Großmaßstäbige Quartiere zu entwickeln, ist eine immense Herausforderung, die ein reibungsloses Zusammenspiel sämtlicher Gewerke erfordert. Ein Beispiel, wie ein solches Projekt mit Grünflächen, innovativer Architektur und hochwertiger Ausstattung umgesetzt werden kann, zeigt der Bauprojektentwickler Conceptaplan in Bad Vilbel. Zentral war die intelligente Integration der Kältetechnik – unter anderem durch drei verschiedene Wärmepumpentypen von Systemair. Frühzeitig wurden diese in enger Abstimmung mit dem SHK-Handwerk in die Projektstruktur eingebunden.
Die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger in Mehrfamilienhäusern bringt deutlich umfassendere Herausforderungen mit sich als in einem Einfamilienhaus. Eigentümer in der Wohnungswirtschaft und das SHK-Fachhandwerk stehen vor der Aufgabe, nicht nur die Heizungsanlage selbst, sondern häufig die gesamte Infrastruktur inklusive Wärmeverteilung grundlegend umzubauen. Dabei gilt es, eine Balance zu finden zwischen Investitionskosten, laufendem Betrieb, baulichen Eingriffen und gesetzlichen Anforderungen. Wie dieser Spagat gelingen kann, erläutert Matthias Junge, Projektleiter Serielles Sanieren bei Vaillant Deutschland, im Gespräch mit unserer Redaktion.
Frank Hartmann, Geschäftsführer des Planungsbüros Forum Wohnenergie und des Handwerksbetriebs Wohnwärmegestalter, vereint mehrere handwerkliche und baubiologische Qualifikationen. Für die SBZ schreibt er eine sechsteilige Artikelserie zum Thema Flächenheizung (Wärmewände!). Der erste Teil seines Projektberichtes beschreibt die Entstehung einer umfassenden Wohnhauserneuerung, ausgehend von der Heizungsmodernisierung. Weitere Teile erscheinen exklusiv in den nächsten SBZ-Ausgaben. Die Maßnahme umfasste neben baulichen und technischen Anforderungen die Umsetzung in bewohntem Zustand, die Einbindung von Eigenleistungen, die gewerkeübergreifende Koordination sowie eine anspruchsvolle Bauablauf- und Bauzeitenplanung.
Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall sind in vergleichsweise undichten Bestandsgebäuden durch den Einsatz von raumluftabhängigen Feuerstätten, wie Gas-Etagenheizungen, eher selten anzutreffen. Erfolgt jedoch im Zuge einer Sanierung ein Heizungsaustausch, entfällt in aller Regel die Nachströmung der Verbrennungsluft. Werden zusätzlich die Fenster ausgetauscht, wird das Gebäude außerdem deutlich dichter. Warum dann häufig eine zusätzliche lüftungstechnische Maßnahme erforderlich ist, erläutern Prof. Dr.-Ing. Thomas Hartmann und Dr.-Ing. Anne Hartmann vom ITG Dresden.
Die Heizkostenverordnung schreibt eine Umrüstung auf digitale Zähler bis Ende 2026 vor. Die Einführung der Smart-Meter-Gateways birgt technische Anforderungen und steigenden Wettbewerbsdruck für SHK-Betriebe. SBZ-Redakteurin Katrin Drogatz-Krämer sprach mit Frank Molliné, Geschäftsführer des Mess- und Abrechnungstechnikunternehmens WDV Molliné GmbH aus Stuttgart. Im Interview erläutert er, wie Betriebe mit gezielter Weiterbildung, Kooperationen und digitalem Know-how diese Hürden meistern und neue Geschäftsfelder erschließen können.
Die Beheizung und Wärmeverteilung von Hallen für Gewerbe, Industrie oder Freizeit ist eine besondere Herausforderung. Im Zuge der Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien müssen weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Eine anpassungsfähige Wärmeabgabe über Deckenstrahlplatten bietet vor allem im Bestandsbau viele Möglichkeiten.
In der SHK-Branche hat sich in den letzten 50 Jahren die Fußbodenheizung zum Niedrigtemperatur-Standard im Neubau entwickelt. Andere Systeme, wie Flächenheizung/-kühlung an Wänden, Dachschrägen und Decken, stehen in ihrem Schatten, obwohl sie insbesondere im Bestandsbau Potenzial besitzen. SBZ-Redakteurin Katrin Drogatz-Krämer hat mit Frank Hartmann gesprochen. Er ist Gas-Wasser-Installateur, Heizungs- und Lüftungsbauer, Elektriker, Baubiologe und Lehmbauer. Der Geschäftsführer des Planungsbüros Forum Wohnenergie und des Handwerksbetriebs Wohnwärmegestalter arbeitet derzeit an einem Fachbuch über Flächenheizung/-kühlung. Es greift die Defizite in der SHK-Ausbildung auf und behandelt zudem weitere wassergeführte Heiz- und Kühlflächen.
Das Deutsche Pelletinstitut hat seine Broschüre „Lagerung von Holzpellets – ENplus-konforme Lagersysteme“ vollständig neu überarbeitet. Das vielfach nachgefragte Dokument wurde aktuell neu aufgelegt und gilt als Pflichtlektüre für alle, die den Einbau einer Pelletheizung planen, durchführen oder Verbraucher zu den Vorteilen dieser Anlagen beraten.
Technisch ausgereifte Luft/Wasser-Wärmepumpen erreichen heute niedrige Schallleistungspegel ohne einen signifikanten Rückgang der Energieeffizienz. Für das SHK-Handwerk ist entscheidend, Schallleistungspegel richtig einzuordnen und technische Angaben kritisch zu prüfen. SBZ-Redakteurin Katrin Drogatz-Krämer hat mit dem bei Viessmann beschäftigten Akustikingenieur Thorsten Schmidt darüber gesprochen, worauf es hierbei ankommt.
Pauschalmieten, die dynamische Energiekosten nicht mehr extra ausweisen, sind günstig, weil die Haustechnik nahezu autark betrieben wird. Die 85 Teilnehmer der am 3. April in Würzburg veranstalteten Konferenz „Infrarotheizung: Wirtschaftlichkeit im Fokus“ zeigten sich hierüber sehr erfreut, wie Fachjournalist Leonhard Fromm im Auftrag der SBZ beobachten konnte. Schlüssel zum Erfolg – dies zog sich durch alle zehn Referate und Erfahrungsberichte – ist die Kombination aus Infrarotheizmodulen in den Wohnungen samt Warmwasserboilern und PV-Anlagen auf Dächern und Fassaden.
Als Nicolas Léonard Sadi Carnot vor mehr als 200 Jahren (1824) den ersten thermodynamischen Hauptsatz formulierte: „Energie kommt nicht aus dem Nichts, Energie geht nicht ins Nichts, sie kann nur ineinander umgewandelt werden“, stand die Basis für die Entwicklung der Kreisprozesse zur Verfügung. Diese brachte Kompressionsmaschinen, wie Kälteanlagen (Kühlschränke) oder Wärmepumpen hervor.
Obwohl Solarthermie technisch ausgereift ist, hohe Wirkungsgrade erreicht und sich effizient in bestehende Heizsysteme integrieren lässt, steht sie bislang im Schatten der populäreren Photovoltaik. Dabei bietet sie zahlreiche Vorteile – von einer besonders guten Flächennutzung bis hin zu einem nahezu wartungsfreien Betrieb. Mit praxisnahen Empfehlungen will Jonas Bicher von der Sorel GmbH die Solarthermie aus der Nische holen.
Egal ob Gas, Wasser oder die Anbindung von Luft/Wasser-Wärmepumpen – BOACRAFT liefert Ihnen die perfekte Lösung.Mit BOAGAS, AQA+ und TERRA+ stehen Ihnen drei durchdachte Systeme zur Verfügung, die eines gemeinsam haben:Maximale Dichtheit. Maximale Flexibilität. Maximale Effizienz.
Ein Projekt der Firma Bohn Haustechnik zeigt exemplarisch, wie moderne Technologien die Effizienz und Sicherheit von Heizsystemen verbessern können. In einem Einfamilienhaus in Berglen wurde eine neue Wärmepumpenanlage installiert und die Heizungswasserqualität gemäß VDI 2035 sichergestellt.
Die Energiewende nimmt auch alte Heizungssysteme aufs Korn. Als die Gasheizung einer Familie in einer Wohnsiedlung vor Bremen an ihre Grenzen stieß, fiel die Wahl auf eine moderne Lösung: eine Luft/Wasser-Wärmepumpe von Samsung. Wie die Installation verlief, welche Vorteile das System bietet und was eine Badewanne damit zu tun hat, zeigt der Bericht.
In Berlin-Karlshorst wird ein generationengerechtes Mehrfamilienhaus inklusive angrenzender Altbaubestände hocheffizient mit Wärme versorgt. Dort dient öffentliches Abwasser als Wärmequelle für eine Wärmepumpenkaskade mit fast 400 kW Heizleistung. Die sehr gute Jahresarbeitszahl (JAZ) liegt bei rund 6. Damit werden etwa 35 t CO2 pro Jahr gegenüber einer Gasheizung eingespart.
In Mönchengladbach-Lürrip zeigt ein Pilotprojekt der Düsseldorfer LEG Immobiliengesellschaft, wie die Wärmewende im Geschosswohnungsbau beschleunigt werden kann. Schlüssel zum Erfolg ist neben der Montage vorgefertigter Dach- und Fassadenmodule die Aufstellung von Wärmepumpen im Dachgeschoss: Mit diesem Ansatz lassen sich selbst dicht bebaute Areale mit Luft/Wasser-Wärmepumpen ausstatten.
Eine Simulationsrechnung zeigt, ob sich eine Anlagenkombination aus Wärmepumpe, Solarthermie und Photovoltaik lohnt, um eine Immobilie effizient zu beheizen. Hersteller Paradigma beleuchtet, auf welche Weise die Verknüpfung aller drei Komponenten zu einem Gesamtsystem den Bedarf an Wärmepumpenstrom beeinflusst und dem Wärmeerzeuger eine längere Lebensdauer beschert.
Effiziente Heizungsanlagen beginnen im Detail, wie dieses Praxisbeispiel zeigt: Eine moderne Heizungspumpe spielt die Hauptrolle bei Energieeinsparungen und Nachhaltigkeit für einen Hausbesitzer, der selbst ein SHK-Unternehmen leitet. So konnten durch die Anlage mit optimierter Heizungspumpe nicht nur Energiekosten gesenkt, sondern auch der Wert des Eigenheims gesteigert werden.
Die Flächenheizung und -kühlung sorgt für eine vollständige Wärmeübergabe über Boden, Wand und Decke. Als effizientes Niedrigtemperaturheizsystem eignet sie sich ideal für den Betrieb mit Wärmepumpen und ist auch mit anderen Wärmeerzeugern und solarthermischer Heizungsunterstützung kombinierbar, wie der Wohnwärmegestalter „Forum Wohnenergie“ unter der Leitung von Frank Hartmann bereits an vielen Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden demonstrieren konnte.
In Meerbusch wurde ein Mehrfamilienhaus mit 14 Wohneinheiten realisiert, das die Erdwärme des Grundstücks nutzt und diese an die in jeder Wohnung installierten Wärmepumpen weiterleitet. Patrick Pohl gibt im Interview mit SBZ-Redakteurin Katrin Drogatz-Krämer Einblicke in das zukunftsweisende Projekt. Gemeinsam mit der Lumitronic GmbH wurde ein Energiekonzept für nachhaltiges Bauen entwickelt und umgesetzt. Geschäftsführer Ulrich Konen und sein Team brachten ihre Expertise ein und planten und installierten die Wärmepumpen des Mehrfamilienhauses. Dies ist für sie ein mittlerweile erprobtes Konzept, das in einem weiteren Beitrag in dieser SBZ ab Seite 94 im Detail vogestellt wird.
Der Elektromeister und Fachmann für erneuerbare Heizungssysteme Ulrich Konen leitet die Lumitronic GmbH mit Sitz in Kempen, die maßgeschneiderte Wärmepumpenlösungen entwickelt. Eines seiner Konzepte zur Wärmeversorgung wird am Beispiel eines Mehrfamilienhauses mit 14 Wohnungen in Meerbusch erläutert. Hier verfügt jede Wohneinheit über eine eigene Wärmepumpe, die die grundstückseigene Erdwärme nutzt. Diese dezentrale Lösung bezeichnet Konen als Vorreiter der kalten Nahwärme, die sowohl energetische als auch organisatorische Vorteile bietet und von vielen Städten und Gemeinden bei der kommunalen Wärmeplanung verwendet werden könnte.
Zukunft Altbau informiert über den Einbau neuer Heizungen in Mehrfamilienhäusern mit Etagenheizungen und Einzelöfen.
Wie eine stark schwankende Heizlast nachhaltig effizient durch eine Hybridanlage bereitgestellt werden kann, demonstriert der SHK-Betrieb Christ GmbH aus dem hessischen Jossgrund am eigenen Firmengebäude. Bei der Hybridlösung übernimmt eine Wärmepumpe von Wolf die Hauptarbeit und wird durch Solarthermie, Photovoltaik und moderne Öl-Brennwerttechnik unterstützt, um Wohn- und Geschäftsräume bedarfsgerecht zu beheizen.
Fossile Brennstoffe in Gebäuden? Sie sollen in den nächsten Jahren deutlich reduziert werden. Eine Lösung, die verstärkt ins Rampenlicht rückt, sind Wärmepumpensysteme, die nicht nur Einfamilienhäuser, sondern auch ganze Wohnblöcke und Quartiere versorgen können. Wie die Wohnungswirtschaft diese als energieeffiziente Lösung nutzen kann, zeigt eine viergeschossige Wohnblocksiedlung in Holzmodulbauweise, die vier Luft/Wasser-Wärmepumpen von Mitsubishi Electric einsetzt.