Der Wärmepumpenmarkt hat 2023 einen Dämpfer erhalten. Müssen die Wachstumsprognosen korrigiert werden? Darüber sprach Tim Geßler mit Thomas Nowak, Generalsekretär der EHPA.
2023 hat die Heizungsindustrie durch Vorzieh- und Sondereffekte einen Rekordabsatz bei Wärmeerzeugern erzielt. Heizungskomponenten profitierten nicht.
Mit 6,7 neu installierten Wärmepumpen pro 1000 Haushalte im Jahr 2022 liegt Deutschland im Ländervergleich weit hinten. Finnland führt mit 69 Promille.
Der Markt für neue Heizungen in Deutschland bewegt sich aktuell auf hohem Niveau. Bis zum 3. Quartal 2023 wurden über 1 Mio. Wärmeerzeuger verkauft.
Im 1. Halbjahr 2023 ist der Absatz neuer Wärmeerzeuger um 44 % gestiegen. Die Dynamik lasse jedoch nach. Vom Heizungsgesetz wird kein Schub erwartet.
Die Gaskrise und hohe Gaspreise haben den schon von den aktuellen GEG-Anforderungen geprägten Trend verstärkt: Die Gas-Heizung wird im Neubau aussortiert.
Der BDH hat Absatzzahlen für das 1. Quartal 2023 veröffentlicht. Insgesamt betrug das Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum 38 %, bei Wärmepumpen 111 %.
Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat heute seine Jahresbilanz für 2022 vorgelegt. Fast 1 Mio. neue Wärmeerzeuger wurden in Umlauf gebracht.
Die Wärmepumpe war im Jahr 2022 mit einem Plus von 53 % die prozentual am stärksten wachsende Technologie im deutschen Heizungsmarkt.
Die BDH-Hersteller haben in den ersten 10 Monaten des Jahres 2022 den Absatz an Wärmeerzeugern um 3 % gesteigert. Bei Wärmepumpen beträgt das Plus 42 %.
Wer demnächst neue Wohnungen baut, will sie primär mit einer Wärmepumpe beheizen. Gas-Heizungen haben von Januar bis Juli 2022 stark an Bedeutung verloren.
Heizen mit Gas verliert im Wohnungsneubau an Bedeutung. Im 1. Halbjahr 2022 genehmigte Wohngebäude sollen nur noch zu 16,2 % primär mit Gas beheizt werden.
82,4 % der im 1. Halbjahr 2022 genehmigten Neubauvorhaben in Sachsen-Anhalt sollen über Wärmepumpen beheizt werden. Die Gas-Heizung ist aussortiert.
Eine Experten-Umfrage der dena zeigt: Hauseigentümer wollen Wärmepumpen. Für die hohe Nachfrage muss das Angebot schnell nachziehen.
Die Heizungsindustrie meldet ein solides erstes Halbjahr 2022, widerspricht Habeck und positioniert sich gegen die politische Strategie für den Wärmemarkt.
Ab dem 1. Januar 2024 soll jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden. BMWK und BMWSB haben dazu eine öffentliche Konsultation eingeleitet.
Auch wenn sich der Russland-Ukraine-Krieg noch gar nicht in der Statistik niederschlägt: Im Neubau führt die Wärmepumpe, die Gas-Heizung geht vom Markt.
Die Zahl der Anträge für die Einzelmaßnahme Wärmeerzeuger in der Bundesförderung für effiziente Gebäude BEG sind beim BAFA Anfang 2022 kräftig gestiegen.
Modular erweiterbare Regelsysteme ▪ Eine moderne Regelung bringt die einzelnen Komponenten einer Heizungsanlage optimal zusammen. Die Kombination verschiedener Energieträger eröffnet viele Heizsystemvarianten. Modular aufgebaute Regelungen bieten hier maximale Flexibilität, auch bei nachträglichen Erweiterungen des Heizsystems. Funktionsmodule ermöglichen dabei unkompliziertes Um- und Nachrüsten. Zudem lassen sich Anlagenparameter dank der Konnektivität moderner Regelsysteme komfortabel ohne Vor-Ort-Termin aus der Ferne ändern. → Markus Möser
Neben den vielen Themen, mit denen sich die Bundesfachgruppe SHK im vergangenen Herbst beschäftigte, stand auch die Ressourcenschonung in den SHK-Gewerken auf der Tagesordnung. Unter dem Eindruck des Klimawandels ist inzwischen auch der sorgsame Umgang mit Rohstoffen im Heizungs- und Sanitärbereich...
2021 ist in Deutschland der Absatz an Wärmeerzeugern mit 929 000 Geräten um 10 % gestiegen. Das größte Plus gab es bei Pellet-Heizkesseln mit 51 %.
Auf der Basis „primärer Energieträger / primäres Heizsystem“ bei neu genehmigten Wohnungen ist die Heizungs-Wärmepumpe inzwischen klarer Marktführer.
Im Jahr 2020 sind laut Statistischem Bundesamt 124 596 neue Wohngebäude genehmigt worden. 52,8 % davon sollen mit einer Wärmepumpe beheizt werden.
Vom Eigenheim bis zur Industrieanlage: „Systemlösungen im Wärmesektor“ präsentiert 52 Steckbriefe für die Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien.
Heizkessel dürfen nach § 72 Gebäudeenergiegesetz in bestimmten Fällen maximal 30 Jahre betrieben werden. Vorher war dies in § 10 EnEV geregelt. Bis Ende 2020 war die Förderung einer Heizungsmodernisierung über das Marktanreizprogramm ausgeschlossen, wenn nach den EnEV-Regelungen eine entsprechende Nachrüstpflicht bestand. Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude ist dieser Förderausschluss entfallen.