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Rada M-Net Bussystem

Automatisierte Sicherheit für Waschräume

Mit dem M-Net System bietet Rada für den gewerblich-öffentlichen ­Bereich ein vielseitiges Produkt zur Bekämpfung von Legionellenwachstum an. Die Bekämpfung von Legionellen und die Vorbeugung von Legionellenwachstum gewinnt vor allem in Einrichtungen wie Schwimmbädern, Sporthallen aber auch in Schulen immer mehr an Bedeutung. Vor allem in Dusch- und Waschräumen ist der ­Befall mit Legionellen seit einiger Zeit ein heiß diskutiertes und ernst zu nehmendes Thema. Genau an diesem Punkt setzt das ­Rada M-Net System an und ermöglicht eine vollständig automatisierte und regelmäßige Durchführung von thermischen Desinfek­tionen und Hygienespülungen. Neben dem hohen Energiebedarf ist gerade für das Personal eine thermische Desinfektion auch immer mit einem hohen Zeitaufwand verbunden und es besteht immer die Gefahr sich zu verbrühen. Aus diesem Grund wurde bei der Entwicklung des Systems auf die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit während der Durchführung der thermischen Desinfektion besonders Wert gelegt.

System und Sicherheit

In ein Rada M-Net System können wahlweise bis zu 60 Dusch- oder Waschtischarmaturen eingebunden werden, die über ein Datenkabel mit der zentralen Steuereinheit, dem Herzstück der Anlage, verbunden werden. Die Steuermodule und Temperatursensoren der einzelnen Entnahmestellen kommunizieren über das Datenkabel mit der zentralen Steuereinheit und übernehmen die Steuerung und Überwachung der Entnahmestelle während einer thermischen Desinfektion oder Hygienespülung. Die an den Entnahmestellen angebrachten Temperatursensoren erfassen fortlaufend die Wassertemperatur. Registriert ein Temperatursensor im Normalbetrieb eine Temperatur die größer als 45 °C ist, wird diese Entnahmestelle vom System automatisch gesperrt und erst wieder nach einer Stunde freigegeben. Dies geschieht jedoch nur wenn der Temperatursensor eine Temperatur misst, bei der die Gefahr einer Verbrühung ausgeschlossen werden kann. Für die zusätzliche Sicherheit während der thermischen Desinfektion dienen ein Bewegungsmelder und die Opto-Sensoren an den Entnahmestellen. Wenn einer der Sensoren versehentlich oder absichtlich betätigt wird, stoppt das System automatisch die thermische Desinfektion, die dann aufgrund der Sicherheitsfunktion erst wieder nach einer Stunde erneut gestartet werden kann.

Zentrale Steuereinheit und Software

Die zentrale Steuereinheit des M-Net Systems ist das Herzstück einer jeden M-Net Anlage und dient zur Programmierung und Steuerung des Systems. Für die Programmierung wird die Steuereinheit an einen Laptop oder ein Netzwerk angeschlossen. Alle Einstellungen für die thermische Desinfektion, die Hygienespülung sowie alle Sicherheitseinstellungen können somit anhand einer grafischen Benutzeroberfläche programmiert werden. Weiterhin werden in der Steuereinheit alle Messdaten der Temperatursensoren und die Protokolle, wie zum Beispiel die der thermischen Desinfektion, verwaltet und archiviert. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass alle Daten und Protokolle für einen Zeitraum von fünf Jahren gespeichert werden und somit jederzeit ein lückenloser Nachweis über durchgeführte thermische Desinfek­tionen und Hygienespülungen abgerufen werden kann. Das Anlagenschema eines jeden M-Net Systems wird grafisch über den Internet Explorer dargestellt und zeigt übersichtlich alle Entnahmestellen mit den dazugehörigen Temperaturwerten. Die Grafik zeigt auch an, welche Entnahmestellen gerade benutzt werden, für die Benutzung gesperrt sind und ob es sich um einen Dusch- oder Waschtischplatz handelt. Durch die grafische Benutzeroberfläche der Anlage wird auch die Fehlerdiagnose um ein Vielfaches vereinfacht, denn auftretende Fehler werden durch Symbole und entsprechende Fehlermeldungen angezeigt. Durch das in die Steuereinheit integrierte Analogmodem besteht die Möglichkeit das M-Net System mittels Datenfernübertragung zu programmieren und zu überwachen. Mit Hilfe der Datenfernübertragung kann im Falle einer Störung eine Fehlerdiagnose durchgeführt werden.

Energie und Wasser sparen

Wie bereits am Anfang erwähnt, sind thermische Desinfektionen in großen Sanitäranlagen in den meisten Fällen mit einem hohen Energie- und Wasserverbrauch verbunden. Das Arbeitsblatt W551 des DVGW empfiehlt die thermische Desinfektion von Entnahmestellen mit 70 °C heißem Wasser für einen Zeitraum von mindestens drei Minuten. Bei diesen Vorgaben werden in großen Sanitäranlagen mehrere hundert Liter Wasser für nur eine thermische Desinfektion verbraucht. Um den Energieverbrauch des Heißwasserspeichers und den Wasserverbrauch zu reduzieren, bietet das M-Net System die Möglichkeit einer pulsierenden Spülung. Dabei werden die Entnahmestellen in Abhängigkeit von der voreingestellten Desinfektionstemperatur geöffnet und wieder geschlossen. Im Gegensatz zu einer Dauerspülung lässt sich durch dieses Prinzip ein Vielfaches an Energie und Wasser sparen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit nur einzelne Gruppen oder Entnahmestellen bzw. eine Kombination daraus thermisch zu desinfizieren.

Rada M-Net Bussystem auf einen Blick

• Bis zu 60 Dusch- oder Waschtischarmaturen in einem M-Net-Bussystem

• Einfache Einbindung weiterer Entnahmestellen (max. 60)

• Einfache Programmierung und Fehlerdiagnose vor Ort oder per Datenfernübertragung

• Grafisches Anlagenschema mit allen relevanten Systeminformationen

• Einfach zu bedienende grafische Benutzeroberfläche

• Automatische und protokollierte thermische Desinfektion

• Archivierung der Betriebsdaten und Protokolle über einen Zeitraum von fünf Jahren

• Verbrühungsschutz durch Temperatursensoren und Sicherheitsabschaltung

• Möglichkeit einer energiesparenden thermischen Desinfektion

Das Unternehmen

Die Rada Armaturen GmbH wurde 1950, damals noch unter dem Namen Walker Crosweller & Co. GmbH, gegründet und ist noch bis heute ein Tochterunternehmen der in England ansässigen Kohler Mira Limited. Die Unternehmensschwerpunkte dieses englischen Traditionsunternehmens, das seit 1921 existiert, liegen vor allem in der Entwicklung und Herstellung von Thermostat­armaturen für Duschen und Waschtische.

Die unter dem Markennamen Rada vertriebenen Produkte werden speziell für den gewerblich-öffentlichen Bereich entwickelt und hergestellt. Sämtliche Produkte für den privaten Endverbraucherbereich sind unter dem Markennamen Mira zusammengefasst. Der Produktumfang beinhaltet dabei größtenteils Thermostat- und Mischarmaturen, Duschkabinen und die dazu passenden Duschtassen.

Seit 2001 gehört Kohler Mira Limited zur US-amerikanischen Kohler-Gruppe unter deren Leitung die Marken Rada und Mira übernommen wurden und seitdem weiterentwickelt werden. Mit mehr als 20 internationalen Vertretungen ist Rada auf fast allen Kontinenten seit mehreren Jahrzehnten vertreten. Der deutsche Standort des Unternehmens befindet sich in 63303 Dreieich, Telefon (0 61 03) 98 04 31, Fax (0 61 03) 98 04 90, http://www.rada-armaturen.de