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BDH/VDMA

Digitalisierung und Klimaschutz in Gebäuden voranbringen

festfotodesign - stock.adobe.com

Aktuell ist die Baubranche eine der am wenigsten digitalisierten Branchen in Deutschland. Daher verstärken der BDH und die Arbeitsgemeinschaft BIM im VDMA ihre Aktivitäten, um die BIM-Methodik, insbesondere für die Technische Gebäudeausrüstung – TGA, voranzutreiben.

BIM ist ab diesem Jahr verpflichtend

Die Arbeitsmethode BIM umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes von der Planung über die Erstellung und den Betrieb bis hin zum Rückbau. Die technische Gebäudeausrüstung ist dabei ein wichtiger Teil der Betrachtung.

Die einheitliche Anwendung von Open-BIM über die nationale Schnittstelle VDI 3805 „Elektronischer Produktdatenaustausch in der TGA“ ist dabei schon Standard. Der VDMA im Bereich der Gebäudeautomation, der Elektrotechnik sowie der Armaturen und der BDH im Bereich der Heiz- und Lüftungstechnik haben die dafür notwendigen normativen Grundlagen geschaffen.

Dies wird auch von der Bundesregierung so gesehen, die mit dem "Masterplan BIM für Bundesbauten" die Nutzung von BIM ab 2023 vorschreibt. „Mit der VDI 3805 in Verbindung mit BIM haben wir der Politik ein Instrument an die Hand gegeben, um die Digitalisierung in Verbindung mit Klimaschutz voranzutreiben“, sagt Thomas Müller, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft BIM Gebäudeautomation + Elektrotechnik im VDMA.

Der sogenannte Open-BIM-Ansatz ermöglicht über entsprechende Software den Im- und Export von Daten nach einem im Projekt vereinbarten, offenen Informationsmodell. Dabei kann Software von unterschiedlichen Herstellern eingesetzt werden. Durch die Normierungsarbeit, inklusive Mapping zu bestehenden Formaten, wie z.B. Eclass, muss nur noch ein Datenformat aufbereitet und gepflegt werden. Dadurch wird der Aufwand für Datenbereitstellung und Konvertierungen in spezielle Formate für eine Vielzahl von Zielsystemen minimiert. „Die Digitalisierung der Planungs- und Bauprozesse gemäß der BIM-Methode adressiert den Mangel an Fachkräften und die steigende Komplexität der Bauwerke. BIM stellt zugleich eine bessere Kommunikation von Planern, Ausführenden und Betreibern her“, erklärt Thomas Müller.

BDH und VDMA informierten gemeinsam

Bereits im Jahr 2022 informierten die beiden Verbände gemeinsam in Webinaren zum aktuellen Stand der Normung. Dort kamen auch Referenten mit Praxisbeispielen zu Wort. Darüber hinaus wurde die zukünftige internationale Ausrichtung hinsichtlich BIM skizziert sowie der Prozess der Umstellung von der VDI 3805 auf die EN ISO 16757 erläutert.

Hier gehts zum Video des Webinars „Aktuelle Entwicklungen der BIM-Methode in der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA)“ 
(Siehe Hinweis zu externem Inhalt)

Wie geht es in 2023 weiter?

Zukünftig wird der nationale Standard der VDI 3805 durch die in Bearbeitung befindliche EN ISO 16757 „Datenstrukturen für elektronische Produktkataloge der Technischen Gebäudeausrüstung“ abgelöst. Vor diesem Hintergrund werden VDMA und BDH ihre Zusammenarbeit auch im Jahr 2023 fortsetzen, um die notwendigen Arbeiten voranzutreiben und die Fachwelt über den aktuellen Stand zu informieren.

Hier finden Sie weitere Informationen und Angebote rund um BIM

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