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Problemlösung vom Heizungshandwerker

Schachtsystem für Brennwertanlagen

Der SHK-Betrieb Löffler in 63860 Rothenbuch beschäftigt sechs Mitarbeiter. Das Unternehmen ist zu 80 % auf den privaten Häuslebauer spezialisiert, befasst sich aber auch mit dem Umbau oder der Sanierung von Gewerbeimmobilien. Einer der Löffler-Kunden ist das Baubetreuungsunternehmen Kreppenhofer in Wächtersbach.

Brennwertkessel und Kaminofen liegen oft auseinander

Interessenten des Lizenzpartners der Systemhausgruppe „Town & Country“ können in Wächtersbach ein Musterhaus in Augenschein nehmen. Das Gebäude mit zwei Vollgeschossen und Souterrain weist sechs Zimmer bzw. 270 m² Wohn- und Nutzfläche aus. Geheizt wird mit einer Gas-Brennwerttherme. „Die Menschen wollen heutzutage in ihrem Haus aber auch einen offenen Kamin oder einen Kachel- oder Kaminofen, der eine angenehme Wärme und wohlige Atmosphäre verbreitet“, ergänzt Geschäftsführer Ralf Kreppenhofer. Der hierfür notwendige gemauerte Schornstein befindet sich meistens in der Gebäudemitte, wo die Wohnräume sind. Die für die kontinuierliche Heizung notwendige Brennwerttherme hat ihren Standort dagegen in der Regel im Gebäude an der Außenwand. Die Möglichkeit eines „zweiten Zugs“ im Kamin für die verschiedenen Systeme scheidet oft also aus – auch aus Kostengründen und wegen des zusätzlichen Platzbedarfs. Dies gilt zudem für einen zweiten, gemauerten Schornstein. Und ein Abgasrohr im Freien an der Gebäudeaußenwand würden viele Kunden aus ästhetischen Gründen ablehnen, meint Kreppenhofer.

Die Verantwortlichkeiten sind klar definiert

SHK-Fachmann Jörg Löffler, der die Gas-Brennwerttechnik mit Schichtenspeicher im Musterhaus installiert hat, setzt deshalb auf das preisgünstigere System „Skobifixnano 30“. Von den 60 Gas-Brennwertsystemen, die er eingesetzt hat, seien mindestens 20 mit dem Schachtsystem ausgestattet. Als Vorteil sieht Löffler, dass es mit dem „Skobifix“-System noch nie Probleme mit dem Kaminkehrer gegeben hätte, da alle Zulassungen gleich mit dabei sind. Zudem passe es in jede Vorwand und sei einfach zu verblenden. Jörg Löffler hat mit diesem Abgassystem sein Geschäftsfeld als Heizungsfachhandwerker erweitert. Es sei eine Lösung, die beim Auftraggeber sofort auf positive Resonanz stößt und obendrein sei es einfach ­verdientes Geld, so der Fachhandwerker. Auftraggeber Ralf Kreppenhofer bestätigt diese Einschätzung: „Die Verantwortlichkeiten sind klar definiert, man weiß was der Partner am Bau benötigt – das Team von Auftraggeber, Installationsbetrieb und zuständigem Kaminkehrer spielt gut zusammen, wenn Produkt und Ausführung stimmen“. Ein Hauptargument für den Baubetreuer: „Wir haben enge Fertigstellungstermine. Alle eventuellen Bauverzögerungen müssen so weit wie möglich von vorneherein ausgeschlossen werden“.

Einsatzort sind Gebäude mit geringer Bauhöhe

Der zugelassene Einsatzort für „Skobifixnano 30“ sind Gebäude, bei denen der Fußboden des obersten Geschosses mit Aufenthaltsräumen im Mittel nicht höher als 7 m über der Bodenoberfläche liegt: also meist Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser. Nach den Feuerverordnungen der Bundesländer sind Abgasleitungen in einem eigenen Brandschutzschacht zu führen, wenn mehrere Geschosse überbrückt werden. Je nach Gebäudeklassifizierung müssen 90 oder 30 min. Feuerwiderstandsdauer garantiert sein. Ebenso der mechanische Schutz gegen Stöße und Beschädigungen. Besonders wichtig: Die freie Längsbeweglichkeit der Abgasleitung und deren einfache Demontierbarkeit im Fall des Falles.

In der Abgasleitung mit Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten werden die Abgase in einem schwer entflammbaren Polypropylen-Rohr (mit D 60) geführt. Ein Schacht aus Schaumkeramik ummantelt das Rohr und dient dem Feuerwiderstandsschutz. Der Ringspalt zwischen abgasführender Kunststoffabgasleitung und zwischen dem Schacht hinterlüftet das System. Die Abluft im PPs-Rohr wärmt die Zuluft im Ringspalt vor. „Skobifixnano 30“ ist zugelassen für Abgas­temperaturen bis maximal 120 °C – für Brennwerttechnik mit Gas oder Öl.

Praktische Details erleichtern die Montage

Die bei Skoberne entwickelte Keramik ist leicht zu bearbeiten aber zugleich widerstandsfähig gegen äußere Beanspruchungen. Das Gewicht eines „Skobifixnano 30“-Schachtelements von 1 m Länge beträgt 8 kg und die Außenabmessungen liegen bei kompakten 130 x 160 mm. Die einzelnen Schacht­elemente werden mit einer Nut- und Federkonstruktion sowie mittels Systemkleber zusammengefügt. Die Verbindung der PPs-Rohre im Inneren erfolgt mittels Steckmuffen, außerdem gibt es Abstandshalter.

Hilfreich bei der Montage ist das patentierte, drehbare Deckenanschlusselement: Damit lässt sich der Anschluss zwischen der Brennwertfeuerstätte im Keller und dem Schacht, der auf dem EG-Fußboden aufsetzt, vertikal wie horizontal variieren – genau in der Flucht der Verbindungsleitung. Vorteile für den Schornsteinfeger: Durch eine Zuluftrevisionsöffnung im Deckenanschlusselement kann er den äußeren Ringspalt prüfen, indem er den Zuluftdeckel abzieht. Alle Prüfungen kann er im Feuerstättenraum ausführen, muss also nicht aufs Dach.

Das eigentliche System beginnt oberhalb der Geschossdecke des Wärmeerzeugers: Zunächst wird der Außenmantel gesetzt, wobei die notwendigen Deckendurchbrüche vorab geplant und erstellt worden sind. Die Füße des ersten Elements sowie das oberste Schachtelement lassen sich mittels einer Säge anpassen. Die koaxiale Dachdurchführung in Verbindung mit einer Universal-Schrägdachpfanne bildet den Abschluss des Systems. Erst nach der Fertigstellung des Schachtes bis zur Dachhaut wird die abgasführende PPs-Leitung von oben eingeführt. Zum Schluss erfolgt noch der Anschluss an die Verbindungsleitung zum Wärmeerzeuger durch das Anschluss-T-Stück.

• SHK-Betrieb: Löffler-Haustechnik http://www.loeffler-haustechnik.de

• Skoberne Schornsteinsysteme 64319 Pfungstadt Telefon (0 61 57) 80 70-0 Telefax (0 61 57) 8 26 71 E-Mail: info@skoberne.de https://www.skoberne.de/

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