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Deutliches Wachstum 2011

Fakten zum Heizungsmarkt

Nach Schätzungen des Münchener Ifo Instituts zur konjunkturellen Entwicklung der Heizungswirtschaft hat sich der um Doppelzählungen bereinigte Umsatz der Branche gegenüber den Vorjahren wieder erhöht. 2011 erwirtschaftete die gesamte Heizungsbranche einen Umsatz von 28,8 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von rund 5,0 % gegenüber 2010 mit einem Branchenumsatz von 27,5 Milliarden Euro. Im Inland belief sich der Umsatz auf 23,5 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 3,8 % entspricht. Für das Auslandsgeschäft schätzte Ifo 2011 ein Volumen von 5,3 Milliarden Euro gegenüber 4,8 Mil­liar­den Euro im Jahr 2010. Während die heizungsrelevanten Hersteller aus der Industrie, das Handwerk und die installierenden Unternehmen sowie der Großhandel vom konjunkturellen Aufschwung stärker profitierten, nahm der Umsatz im zentralen Branchensegment „Herstellung von Heizungsanlagen“, was ungefähr dem BDH-Segment entspricht, unterdurchschnittlich um 2,8 % zu.

Industrie, Großhandel sowie Handwerk und installierende Unternehmen konnten 2011 ihren Umsatz jeweils für sich erhöhen: Für den Industriebereich allein schätzt das Ifo Institut Erlöse von 12,4 Milliarden Euro (2010: 11,3 Millliarden Euro) und für das installierende Gewerbe 21,8 Milliarden Euro gegenüber 21,0 Milliarden Euro 2010. Auch der Großhandel verzeichnete ein Umsatzplus. Hier wurden im vergangenen Jahr Erlöse in Höhe von 9,2 Milliarden Euro erwirtschaftet, gegenüber 8,9 Milliarden Euro 2010. Vom konjunkturellen Aufschwung im Industriebereich profitierten 2010 vor allem die Branchensegmente Heizungs­anlagen, Regelgeräte, Brenner, Pumpen und Heizungsarmaturen. Für die VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V. in Berlin lässt sich daraus zwar ein positiver Trend ablesen, doch um die ambitionierten Ziele der Bundesregierung bis 2020 zu erreichen, genügt die momentane Modernisierungsgeschwindigkeit nicht.

Ziele der Bundesregierung werden nicht erreicht

Hierfür sind die Investitionen in neue Heizungsanlagen immer noch zu gering. Mit der derzeitigen Sanierungsquote bei der Heizungstechnik von 3 % pro Jahr und von 1  % bei der ganzheitlichen Gebäudesanierung lassen sich sowohl die mittelfristigen wie auch die langfristigen Ziele nicht erreichen. Eine Verdopplung der Heizungs-Sanierungsquote ist zur Erreichung der im Energiekonzept für 2020 gesetzten Ziele erforderlich.

Die Zahl der Beschäftigten in der Haustechnik (inkl. Sanitär) ist nach Angabe von Ifo von 463000 auf 472000 im Jahr 2011 gestiegen. Verantwortlich dafür ist das Handwerk mit 335000 statt 330000 Arbeitnehmern (2010); im Großhandel war die Beschäftigtenzahl mit rund 41000 unverändert. Die Beschäftigtenzahl in der Industrie wurde von 92000 auf 96000 gesteigert.

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