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WÄRMEPUMPE

„Das Fachhandwerk steht bereit“

Auf dem am 29. Juni 2022 digital durchgeführten „Wärmepumpengipfel“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie des Bundesbauministeriums (BMWSB) hat der ZVSHK für das Heizungsbauerhandwerk eine klare Unterstützung des von der Bundesregierung angestrebten Wärmepumpenhochlaufs im Markt signalisiert. ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann erklärte dazu: „Das Heizungsbauerhandwerk steht bereit, um das Aufbauprogramm Wärmepumpe zielgerichtet zum Erfolg zu führen.“ Dies erfolge in enger Abstimmung mit der Heizungsindustrie (BDH). Die Wärmepumpentechnologie spiele eine entscheidende Rolle dabei, die Wärmeversorgung im Gebäudebereich klimaneutral auszurichten. Man setze aber darauf, Kunden auch künftig aus einem breiteren Spektrum technische Lösungen anbieten zu können, beispielsweise auf Basis von Biomasse und anderen regenerativ erzeugten Energieträgern. Nicht in jedem Bestandsgebäude könne aufgrund der baulichen und örtlichen Gegebenheiten überhaupt eine Wärmepumpe installiert werden.

Bramann verwies zudem auf die Kapazitätsfrage bei der Wärmepumpeninstallation. „Zurzeit hakt es eher an der Materialverfügbarkeit und an den langen Bearbeitungszeiten bei den Bafa-Förderanträgen als am vorhandenen Personal.“ Aber es sei unstrittig, dass die von der Politik immer weiter verkürzten Fristen für den Markthochlauf der Wärmepumpen den Fachkräftebedarf deutlich steigern. „Wir müssen es gemeinsam schaffen, den zusätzlichen Kapazitätsbedarf im Fachkräftebereich zu decken, aber auch Planungs- und Installationsprozesse zu optimieren.“ Ein konkretes staatlich zu unterstützendes Maßnahmenpaket dazu sei bereits bei beiden Ministerien hinterlegt.

Der ZVSHK betrachtet als primäres Ziel die Einrichtung eines nationalen Kompetenzzentrums zur Fachkräftestärkung klimaschutzrelevanter Handwerke, das Maßnahmen rund um die Nachwuchs- und Fachkräfterekrutierung sowie -qualifizierung unterstützt.

Der ZVSHK forciert seinerseits die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Nachbarhandwerken wie dem Elektrohandwerk. Die vor Kurzem abgeschlossene novellierte Verbändevereinbarung zwischen den Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerken sowie den Elektrohandwerken schafft die Grundlage für ein gewerkeübergreifendes Arbeiten im Zuge der Energiewende bei gleichzeitiger Sicherstellung der hohen Qualifikationsanforderungen.

„Der Wärmegipfel hat gezeigt, dass nur gemeinsam unternommene Anstrengungen von Politik, Herstellern und Handwerk zum Erfolg führen können. Insofern setzt der Gipfel ein sehr positives Signal für das Gelingen einer technologieoffenen Energiewende im Wärmemarkt“, zieht Helmut Bramann eine positive Gipfelbilanz.

Die strombasierte Wärmepumpe soll eine entscheidende Rolle übernehmen, um die Wärmeversorgung im Gebäude­bereich klimaneutral auszurichten. Zudem hält es der ZVSHK für geboten, weitere technische Lösungen anbieten zu können, z. B. auf Basis von Biomasse und anderen regenerativ erzeugten Energieträgern.

Bild: SBZ / Dietrich

Die strombasierte Wärmepumpe soll eine entscheidende Rolle übernehmen, um die Wärmeversorgung im Gebäude­bereich klimaneutral auszurichten. Zudem hält es der ZVSHK für geboten, weitere technische Lösungen anbieten zu können, z. B. auf Basis von Biomasse und anderen regenerativ erzeugten Energieträgern.