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Badberatung

Badtrends: von Salbeigrün bis Smart-Design

Klimabewusstsein, zeitlose Eleganz und wohnliche Behaglichkeit - plus harmonische, matte Farben sind derzeit in Mode.

Reisser

Klimabewusstsein, zeitlose Eleganz und wohnliche Behaglichkeit - plus harmonische, matte Farben sind derzeit in Mode.

Das Badezimmer hat sich in den letzten Jahren von einer reinen Nasszelle zu einem Ort der Entspannung und des Wohlfühlens entwickelt. Doch welche Trends bestimmen aktuell die Gestaltung moderner Bäder?

Natürlichkeit und warme Farbtöne dominieren

„Der Trend geht weg von Hochglanzweiß – hin zu warmen, matten Tönen wie Sand, Taupe, Mint oder auch Terrakotta und Terrazzo“, erklärt Schmid. Besonders Salbeigrün gewinnt zunehmend an Beliebtheit und wird laut dem Experten in Zukunft noch stärker den Ton angeben. Naturmaterialien und Oberflächen mit Quarz-, Beton-, Stein- oder Holzoptik schaffen eine einladende Atmosphäre.

Das Beste, was es auf dem Markt gibt – diesen Anspruch äußern Verbraucher bei der Badberatung immer häufiger.

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Das Beste, was es auf dem Markt gibt – diesen Anspruch äußern Verbraucher bei der Badberatung immer häufiger.

Schwarzmatte Armaturen als neuer Standard

Ein besonderer Trend, der sich laut Schmid bereits als neuer Standard etabliert hat, sind schwarzmatte Armaturen. „Gerade die jüngere Generation hat das schwarze Auto vor der Tür und wünscht sich schwarze Wasserhähne in Küche und Bad“, so der Experte. Daneben gewinnen auch metallisch matte Oberflächen wie Brushed Bronze, Gun Metal oder gebürstetes Rotgold an Bedeutung.

Barrierefreiheit wird zum Design-Statement

Bodengleiche Duschen und großzügige Bewegungsflächen sind nicht mehr nur ein Thema beim altersgerechten Bad. „Barrierefreiheit kommt inzwischen ohne Stigma daher: bodenebene Duschen, unterfahrbare Waschplätze und ergonomische Bedienelemente sind in jedem Alter angesagt – denn jetzt sind sie stilvoll und ansehnlich“, betont Schmid. Für die Zukunft erwartet er, dass „Design for All“ noch stärker in den Mainstream rückt.

Flächenbündige Beschlagswinkeln und Metallscharniere - im Bad geht es um Funktion, Individualität, Effizienz und emotionale Qualität.

Reisser

Flächenbündige Beschlagswinkeln und Metallscharniere - im Bad geht es um Funktion, Individualität, Effizienz und emotionale Qualität.
Armaturen mit klarem, minimalistischem Design, so filigran wie möglich mit linearer Formsprache - das ist aktuell gefragt.

Reisser

Armaturen mit klarem, minimalistischem Design, so filigran wie möglich mit linearer Formsprache - das ist aktuell gefragt.

Nachhaltigkeit als zentrale Anforderung

Ein Thema, das in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat, ist die Nachhaltigkeit. „Was vor wenigen Jahren noch als Nische galt, ist heute zentrale Anforderung an jedes neue Bad“, erklärt Schmid. Dies betrifft nicht nur wassersparende Armaturen, sondern auch umweltfreundliche Materialien, langlebige Produkte und ressourcenschonende Konzepte.

Hersteller reagieren mit recyclingfähigen Materialien, modularen Bauweisen und Produkten mit Umweltzertifizierung. Besonders gefragt sind laut Schmid auch Oberflächen mit schmutzabweisender Beschichtung, die den Reinigungsaufwand und damit den Verbrauch von Reinigungsmitteln und Wasser reduzieren.

Digitalisierung im Bad – noch Zukunftsmusik?

Während Smart-Home-Technologien in anderen Bereichen des Hauses bereits Einzug gehalten haben, sieht Schmid im Badezimmer noch keinen großen Trend zur Digitalisierung. „Künstliche Intelligenz und Smarthome – so etwas ist nach dem heutigen technischen Stand kein großes Thema im Badezimmer“, sagt er. Anders sieht es im öffentlichen Bereich aus, wo berührungslose Steuerungen am Waschbecken und Touch-free-Drückerplatten am WC weiterhin gefragt bleiben.

Ausblick: Personalisierung und Kreislauffähigkeit

Für die Zukunft erwartet Schmid eine noch stärkere Personalisierung der Bäder sowie einen Fokus auf kreislauffähige Materialien. „Intelligenz trifft Emotion – unter diesem Motto steht das nächste Jahr“, prognostiziert er. Für SHK-Fachbetriebe sieht er darin eine Chance, sich als moderne Partner für zukunftsfähige Lebensräume zu positionieren.

Fazit:

Das Badezimmer der Zukunft vereint Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit in einem ganzheitlichen Konzept. Wer als Fachhandwerker oder Badplaner diese Trends erkennt und umsetzt, kann sich als echter Lebensraumgestalter profilieren und die Wünsche anspruchsvoller Kunden erfüllen.

Quelle: Reisser / fl