Engagierte Mitglieder: Über die Republik verstreute SHK-Betriebe, die nicht im Wettbewerb miteinander stehen, bringen mit Unterstützung der in Geislingen ansässigen Zentrale bei bad & heizung die Dinge gemeinsam voran.
Was bringt SHK-Betriebe nach vorne und bewegt sie in den nächsten Jahren? Bei der Jahrestagung der in Geislingen ansässigen Handwerkerkooperation bad & heizung AG gab es dazu Anregungen auf hohem Niveau. Ob es um eine Standortbestimmung in der Branche oder bei der bad & heizung AG ging, um KI-Vorträge oder Impulsreferate, die das Handwerk als Marke in den Mittelpunkt stellten: Für den Unternehmer als Mensch bedeutete dies aktive Lebenshilfe.
Reichen Erfolge der Vergangenheit aus, um in Zukunft bestehen zu können? Auf der Jahrestagung in Stuttgart vom 22. bis 24. Mai 2025 ließ sich unschwer erkennen, dass neben den bewährten Erfolgskonzepten auch ein innovatives Handwerk und neue Wege vonnöten sind.
Denn neben der schlechten Wirtschaftslage fordern neue, bundesweit agierende, allgegenwärtige Wettbewerber, wie Enpal, 1Komma5 und Co mehr Kreativität denn je. In Stuttgart wurde deutlich, dass sich bad & heizung diesen deutlich komplexer gewordenen Herausforderungen stellt und derzeit Strategien entwickelt, die weitaus leistungsfähiger sind als das bislang Vertraute.
Dass ein einzelner Handwerksbetrieb nur wenig im Markt ausrichten kann, gehört für die Geislinger Kooperation und ihre derzeit etwa 80 Mitgliedsbetriebe zum Selbstverständnis. Denn in einer Gruppe gleichgesinnter Handwerksbetriebe, die nicht im Wettbewerb miteinander stehen, können Dinge umgesetzt werden, die ein Einzelner einfach nicht leisten kann. Zudem wollen die Betriebe der bad & heizung-Gruppe gemeinsam durch ausgefeilte Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette Schritt für Schritt besser werden.
Noch hohe Förderungssätze für Auftragspolster nutzen
„Im Vergleich mit vielen anderen Bereichen sind wir in der SHK-Branche besser dran“, stellte bad & heizung-Vorstand Dirk Schlattmann heraus und machte dies anhand von aktuellen Wirtschaftsdaten deutlich. Auf den überaus großen Markt der energetischen Gebäudesanierung bezogen, unterstrich er die Bedeutung für die Aufträge im Heizungskeller: „Solange die maximale Zuschussförderung für den Heizungstausch läuft, müssen wir dies marketingtechnisch ausschlachten und einen guten Auftragspuffer schaffen. Denn die Heizungsförderung wird von der neuen Bundesregierung erklärtermaßen zurückgefahren. Noch haben die Ministerien unter der neuen Regierung kein neues Konzept erarbeitet, und das müssen wir nutzen.“
Den großen überregionalen Playern die Stirn bieten
Die bad & heizung-Zentrale hat für ihre Mitglieder eine progressive Kundenansprache entwickelt, die derzeit von vielen Betrieben bereits realisiert wird. Dirk Schlattmann zeigte plakative Beispiele der Umsetzung durch die Fachbetriebe auf. So wird über eine speziell beworbene Gruppen-Landingpage plakativ eine Wärmepumpe zum Festpreis von derzeit 8850 Euro bei maximaler Förderung angeboten. Die SEO-Auswertung zeigte überraschenderweise, dass bad & heizung auf regionalen Ebenen mit den millionenschweren Etats überregionaler Anbieter gut mithalten kann.
Die Auswertung der SEO-Agentur Seybold ergab bei Suchanfragen im Web rund um die Wärmepumpe, dass Klicks auf die Werbung von bad & heizung mit der Weiterleitung auf den b & h-Konfigurator Platz 3 erreichen konnte – knapp hinter den Multi-Werbe-Playern 1Komma5 und Enpal, aber noch vor Vaillant und Thermondo (siehe Chart).
Auch bei 30.000 noch guter Deckungsbeitrag?
Laut einer Erhebung der bad & heizung-Zentrale lag der von den Mitgliedsbetrieben erzielte durchschnittliche Preis für eine neue Wärmepumpenheizung im letzten Jahr noch bei 41.000 Euro. „Durch die Einführung einer gestrafften Planung, durch die Vorfertigung von Komponenten und optimierte Arbeitsabläufe auf der Baustelle lässt sich dieser Preis auf 30.000 Euro bringen“, machte Vorstand Dirk Schlattmann deutlich. „Voraussetzung hierfür sind jedoch spezialisierte und optimierte Arbeitsabläufe im Büro und auf der Baustelle. Zahlreiche bad & heizung-Betriebe haben aus den Diskussionen der Erfa-Tagungen heraus ihr Angebot, trotz gleichbleibender guter Deckungsbeiträge, dementsprechend stark optimieren können.“
Der Rechnungs- und Einkaufs-Check, den wir weiter optimieren, bringt unseren Betrieben einen echten Mehrwert.
SBZ / Dietrich
Schlattmann appellierte an die 140 Tagungsteilnehmer: „Wir müssen die Giraffen unter den Zebras sein! Wir müssen für die Endkunden als der regionale Ansprechpartner sichtbar sein und deutlich machen, dass wir für unsere Kunden das gesamte Spektrum der Haustechnik abdecken und nicht, wie die überregionalen Wettbewerber, nur die umsatzträchtigen Rosinen herauspicken! Monatlich stattfindende Infoabende rund um Bad und Heizung für die Endverbraucher haben sich als probates Mittel erwiesen, gute Erfolge zu erzielen.“ Da es nicht jedem Handwerkskollegen liegt, Vorträge zu halten, könne man die Infoabende auch gemeinsam mit Industriepartnern und Energieberatern gestalten.
Welche Kunden und Aufträge möchte ich?
„Bislang kamen viele Kunden und auch Aufträge von allein“, konstatierte b & h-Vorstand Thomas Wagner und nahm beim Thema Kundenansprache einen weiteren Aspekt in den Fokus unternehmerischer Entscheidungen. Mag sein, dass man derzeit mit Wärmepumpen oder Badsanierungen Aufträge in die Tat umsetze, weil das die Auftragslage gerade mit sich bringe. Dafür biete bad & heizung bekanntermaßen auch jede Menge Unterstützung, doch appellierte er an die Entscheider im Saal, sich die Frage zu stellen: „Mit was will ich in Zukunft Umsatz machen?“ In der Ausrichtung des Unternehmens auf besondere Stärken und auch auf definierte Kundenkreise bestehe die Chance, für diese oder jene Zielgruppe der herausragende Fachbetrieb in der Region zu sein. Lediglich einer unter vielen Betrieben zu sein, die nichts Besonderes sind, komme einem Stillstand in der Weiterentwicklung gleich. Das sei ein Risiko.
Das Profil schärfen heißt zu wissen, mit was ich in Zukunft mein Leistungsangebot präsentiere.
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Der Arbeitgeber wird als Marke immer wichtiger
Bis dahin konzentrierten sich die Denkanstöße für die Führungskräfte im Saal darauf, wie sich der Alltag im Handwerksbetrieb noch erfolgreicher managen lässt. Marken-Coach Nico Gundlach ging in seinem Impulsvortrag weiter. In seinem Fokus stand das Management selbst, und er stellte seine Botschaften unter das Motto „der Arbeitgeber als denkwürdige Marke“. Gleich zu Anfang fragte er: „Warum sollen sich andere Menschen für dich als Unternehmer entscheiden? Warum bist du der beste Synergiepartner?“ Die Präsenz und Ausstrahlung des Chefs oder der Chefin nehme erheblichen Einfluss darauf, wie sich ein Teamgeist im Betrieb entwickele. Er stellte klar: „Wenn du weißt, wofür du die Dinge tust, dann merkt das dein Gegenüber!“ Seine These könnte passend sein zur Selbstdiagnose, wenn‘s im eigenen Laden gut oder auch nicht so gut läuft.
Menschen kaufen weniger ein bestimmtes Produkt, sondern eigentlich immer das Ergebnis.
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Unter dem Begriff „Identitätsmatrix“ nannte er vier Punkte, auf die sich jede Betriebsleitung beim Selbstverständnis konzentrieren solle:
Was ist meine/unsere wichtigste Rolle?
Was ist meine/unsere absolute Kernaufgabe?
Was ist meine/unsere Vorgehensweise?
Was ist meine/unsere Superkraft bzw. Besonderheit?
Gundlach erläuterte, wodurch eine Marke bekannt und eben auch anziehend wirkt, und bekräftigte die Marketingthese: „Je attraktiver eine Marke, desto höher die Investitionsbereitschaft.“ Daher komme nicht nur Leistungen und Produkten, die man im Portfolio habe, hohe Bedeutung zu. Auch das Erscheinungsbild des eigenen Unternehmens stehe in engem Zusammenhang damit und werde zum einen von Kunden, zum anderen von den eigenen Mitarbeitenden bis hin zu Jugendlichen auf ihrer Suche nach einem Berufsweg als Arbeitgebermarke wahrgenommen.
„Wenn Menschen der Grund sind, dass Menschen gehen, wird es ebenso einen Grund geben, warum Menschen bleiben.“ Gundlach folgerte daraus, sich häufiger zu fragen: „Bleibe ich attraktiv für den Markt?“ und „Wie wird mein Betrieb zum Magneten für Talente?“ Da spiele unter anderem auch eine Rolle, wie weit der Handwerksbetrieb bei der Digitalisierung Schritt halte.
Ein schlechter analoger Prozess wird durch KI nur noch schlechter
Wie leistungsfähig und vielseitig künstliche Intelligenz (KI) inzwischen Aufgaben im SHK-Handwerk übernehmen kann, demonstrierte Martin Sommer. Der Erfinder und Entwickler der eLearningPlus-Plattform ließ KI-Anwendungen Revue passieren, die in der Praxis jetzt schon funktionieren und zur Rationalisierung der Betriebsabläufe beitragen können – wenn man sie denn beherrscht.
Sommer räumte allerdings mit einer Illusion auf. KI sei kein Allheilmittel, denn eine gut gemachte Programmierung mithilfe von KI könne nur dann beeindruckend wirken, wenn eine solide Datenbasis zur Verfügung stehe. „Ein schlechter analoger Prozess wird durch Digitalisierung und KI nur noch schlechter und macht überhaupt keinen Sinn“, warnte er.
Durch meine Fehlerdatenbank kann ich einem Monteur sagen, worauf er bei der Installation achten muss.
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Der kleine Kreis der KI-affinen bad & heizung-Betriebe kam im Anschluss an Sommers Präsentation zu einem kurzen Expertentalk zusammen, um Details zu diskutieren. Für das Gros der Fachbetriebe erscheint die sich immer komplexer entwickelnde KI eher undurchsichtig, wie sich in der Resonanz auf die Präsentation zeigte.
Allerdings wurde durch Sommers Erläuterungen deutlich, dass der KI-Entwicklungsstand von heute rasant weiterführen wird und bereits in absehbarer Zeit als Standardleistung auf der Homepage der Fachbetriebe Platz nimmt. Denn wie beim Web-Konfigurator für ein neues Auto werde ebenso der Interessent einer Wärmepumpe über die Homepage des Heizungsbetriebes Angaben zum Gebäude machen wollen und können, um daraufhin automatisiert eine erste Preisvorstellung über die geplante Modernisierung zu erhalten.
Um das möglich zu machen, müssen Datenbanken im Hintergrund das erforderliche Fachwissen zusammenbringen und allgemein verständlich in einer Frage-Antwort-Strecke formulieren. Kaum anders verhält sich die Datenflut bei der KI-Bürokraft Petra, die schon jetzt eine automatisierte Konversation mit dem Kunden übernehmen kann. Die digitale Dienstleistung kann der b & h-Fachbetrieb als Paket einkaufen und auf die individuelle Nutzung abstimmen.
eLearningPlus ist ein tolles KI-Tool, um per Video grundlegende Fachkenntnisse zu vermitteln.
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Damit das Gros der b & h-Mitglieder Schritt für Schritt mit den Möglichkeiten von KI vertraut wird, plant die Kooperation zum einen eine Weiterbildung für Einsteiger. Zum anderen steht ein KI-Treiber-Workshop in Aussicht. Dort können sich Fortgeschrittene beispielsweise über die KI-gestützte Erweiterung von Abfragestrecken austauschen, über weitere Tugenden von Chatbots fachsimpeln oder sich mit Robotic Process Automation vertraut machen, damit sich beispielsweise bei der Bereitstellung weiterer Daten Schnittstellen samt Sicherheitsabfrage schnell überwinden lassen.
Beziehungen sind das Wichtigste
Um in Unternehmen digital Schritt halten zu können, sind nicht selten tiefgreifende Veränderungsprozesse nötig – da kennt sich Ralph Goldschmidt bestens aus. Seit über 25 Jahren setzt sich der Coach mit Teams, Organisationen, Unternehmen und ihren Umbrüchen auseinander. In seinen Ausführungen mangelte es dem Keynote-Speaker keineswegs an markanten Sprüchen und witzigen Einlagen, doch ebenso wusste er mit Leichtigkeit auf den Kern eines Problems zu kommen. „Das Allerwichtigste für Mitarbeitende in einem Unternehmen ist die psychologische Sicherheit.“ Wenn es daran mangele, entstehe Angst und dies führe hauptsächlich dazu, dass Menschen in den Widerstand gehen, folgerte er. Sein Lösungsweg: „Nicht der Widerstand ist das Entscheidende, sondern der Umgang damit!“ Deshalb sei es für die Führungskraft lohnenswert, in diesem Punkt dem Mitarbeitenden entgegenzukommen und mit ihm gemeinsam eine Lösung zu überlegen, wenn beispielsweise bisherige Aufgaben entfallen und neue gefunden werden müssen. Das werde jedoch in vielen Unternehmen so nicht praktiziert.
In Tansania haben wir nach dem Aufbau der Gewerbeschule mit dem Agro Forest eine echte Kreislaufwirtschaft gestartet.
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Führungsrolle mit Zukunft
„Wie laufen denn die Beziehungen in Ihrem Unternehmen?“, fragte Goldschmidt in den Saal, um anschließend zu erläutern, dass zwischenmenschliche Beziehungen aufgrund renommierter Untersuchungen noch höher als der allgemeine Gesundheitszustand zu werten sind. Enorm wichtig sei es daher, in leitender Position eine Führungsrolle mit Zukunft zu entwickeln. So sollte die Frage an einen neuen Mitarbeiter lauten: „Was brauchst du, damit du dich hier wohlfühlst und einen richtig guten Job machst – und was kann ich dafür tun?“
Goldschmidt wusste auch eine Antwort darauf zu geben, was der Unternehmer als eine seiner bedeutsamsten Aufgaben begreifen kann: „Verstehen Sie sich als der Botschafter Ihres Unternehmens! Daran entscheidet sich, dass die guten Leute zu Ihnen kommen – und bleiben.“
Geordneter Generationswechsel
Stuttgart stand auch im Zeichen des Generationswechsels an der Spitze der Handwerkskooperation. Mit dem langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Wagner, Aufsichtsratsmitglied Ludger Wübbelt (25 Jahre) und dem Prokuristen Rainer Kugler (27 Jahre) beendeten gleich drei Aktivposten der bad & heizung AG ihre berufliche Laufbahn und verabschiedeten sich in den Ruhestand. Handwerksunternehmer Ludger Wübbelt aus Kirchhellen wurde für seine außerordentlichen Verdienste rund um die Kooperation der große bad & heizung-Preis verliehen.
Jeder kann etwas besonders gut und davon lässt sich am besten in einer Kooperation profitieren.
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Neu in den Aufsichtsrat wurden Pascal Rostan (35) und Sebastian Wübbelt (36) gewählt. Beide haben gerade die elterlichen Unternehmen übernommen und bringen neue Impulse mit in den Aufsichtsrat. Zudem verstärkt jetzt Olivier Martinez (52) die bad & heizung-Zentrale. Er übernimmt zunächst den Part von Rainer Kugler und wird im nächsten Jahr Vorstand der AG. Um im Aufsichtsrat auch Kontinuität zu gewährleisten, hat mit Hans-Peter Fischer ein erfahrenes Aufsichtsratsmitglied den Vorsitz übernommen.
Großhandel nutzt Unwissenheit der Betriebe aus
Mit der Verabschiedung langjähriger Führungskräfte bot sich auf der Jahrestagung der bad & heizung AG zugleich die Gelegenheit, die Meilensteine der Kooperation herauszustellen. Der Rechnungs- und Einkaufs-Check ist bereits seit Jahrzehnten der erste große Mehrwert für die Mitglieder und bringt für die Mitgliedsbetriebe handfeste Einkaufsvorteile. Mittels KI soll die Transparenz und Vergleichbarkeit ausgebaut werden, um dann mit noch besseren und umfangreicheren Informationen dem Großhandel auf Augenhöhe begegnen zu können. Denn immer noch kommen Preisunterschiede von bis zu 25 % für dasselbe Produkt bei ähnlicher Betriebsgröße auf, die dann mithilfe des Einkaufs-Checks reduziert werden können.
Standing Ovations für Klaus Wagner
Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Wagner ging in Stuttgart nach 48 Jahren in den Ruhestand. Der Mitbegründer der bad & heizung-Gruppe hat seit 1977 wie kein anderer die Entwicklung der Kooperation geprägt, neue Wege aufgezeigt und dabei die Leistungsfähigkeit der Mitgliedsbetriebe gefördert. Wagner hat es verstanden, Handwerksbetriebe zu inspirieren, über sich hinauszuwachsen, sich weiterzuentwickeln und unternehmerisch zu denken. Er hat viele Betriebe auf dem Weg vom klassischen Handwerksbetrieb hin zum zukunftsfähigen Unternehmen begleitet – stets mit dem Ziel, gemeinsam besser zu werden.
Sein Schaffen war nicht nur ein Motor für die bad & heizung-Gruppe, sondern auch ein Impulsgeber für die gesamte SHK-Branche, die sich durch sein Mitwirken in vielen Bereichen nachhaltig verändert hat. Sein Engagement ist mit zahlreichen Meilensteinen verbunden, die bis heute Bestand haben und das Fundament der bad & heizung-Kooperation bilden:
1977 gründete Klaus Wagner die ersten beiden Erfa-Gruppen – den Ursprung der heutigen bad & heizung-Gruppe – als Plattform für den Austausch fortschrittlicher Fachbetriebe in der Sanitär- und Heizungstechnik.
1979 wurde gemeinsam mit den Mitgliedern der Erfa-Gruppen die Initiative „Alles komplett aus einer Hand“ ins Leben gerufen – ein entscheidender Schritt hin zur ganzheitlichen Badsanierungskompetenz.
1980 entwickelte und etablierte er den Betriebsvergleich, der bis heute eine zentrale Grundlage für unternehmerischen Erfolg innerhalb der Gruppe darstellt.
1984 wurde das Haustechnik Journal, der Vorläufer des heutigen bad & heizung Journals, entwickelt.
1988 entstand mit der Einführung der bad & heizung-Wort-Bild-Marke das unverkennbare Erscheinungsbild der Gruppe – richtungsweisend für die Corporate Identity der Mitgliedsbetriebe.
1988 wurde auch das Ausstellungskonzept entwickelt, das bis heute Maßstäbe für die hochwertige und einheitliche Präsentation in den bad & heizung-Betrieben setzt.
1994 wurde das bad & heizung-Haus in der Oberföhringer Straße in Geislingen erworben – ein repräsentativer Sitz und Herzstück der Kooperation.
1997 rief Klaus Wagner die 9-Sterne-Garantie ins Leben. Mit ihr wurde ein neues Niveau an Kundenverbindlichkeit und Partnerzufriedenheit erreicht – eine Pionierleistung für die Branche.
2001 erfolgte die Gründung der bad & heizung AG – eine neue Gesellschaftsform, die der Weiterentwicklung der Kooperation ein starkes rechtliches und strukturelles Fundament verlieh.
2002 wurde die erste Internetseite der bad & heizung-Gruppe veröffentlicht – ein früher Schritt in die digitale Zukunft.
2008 übergab Klaus Wagner den Vorstand, bevor er in den Aufsichtsrat wechselte und schließlich dessen Vorsitz übernahm – ein Amt, das er bis zu seinem Ruhestand heute mit Weitblick und Herzblut ausgefüllt hat.
Für seine vielfältigen Verdienste für bad & heizung, für die Mitgliedsbetriebe und für die gesamte Branche gab es bei der Verabschiedung von Klaus Wagner Standing Ovations.
So weit einige Eckpunkte von der Jahrestagung. Gute Stimmung, gewinnbringendes Programm, sehenswertes Ambiente und eine vertraute kollegiale Atmosphäre – so stellte sich die bad & heizung-Jahrestagung in Stuttgart dar. Neben dem sachlichen, fachlichen Input blieb auch Zeit zum Feiern bis in den frühen Morgen. Und einmal mehr wurde deutlich, dass die Herausforderungen des betrieblichen Alltags immer größer werden und Mitgliedschaften, wie in der b & h-Handwerkerkooperation, an Bedeutung zulegen. Über die Republik verteilte SHK-Betriebe, die nicht im Wettbewerb miteinander stehen, können Dinge gemeinsam voranbringen, die ein einzelnes Unternehmen einfach überfordern würden. Dies wurde auf der bad & heizung-Jahrestagung mehr als deutlich.(TD)
Bild: bad&heizung
Rangfolge besuchter Werbeseiten: Eine Auswertung ergab im Mai 2025, dass sich bad & heizung mit Platz 3 unter den großen Playern im Web einreiht – und für das Fachhandwerk Flagge zeigt.
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Frühzeitig als Anlagenmechaniker eingekleidet: Für Papa Andi Sauter ist klar, dass sich Oscar schon in 15 Jahren für Energieeffizienz starkmachen wird.
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Progressive Kundenansprache im Web: Wer nach interessanten Angeboten für eine Wärmepumpe Ausschau hält, trifft auch auf scharf kalkulierte Preise von b & h-Fachbetrieben.
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Kurzer Austausch zwischendurch: Statt nur passiv zuzuhören, wurden Dinge auch während der Referate mit dem Nachbarn diskutiert.
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Ralph Goldschmidt: „Fragen Sie Ihre Mitarbeiter: Was brauchst du, damit du dich hier wohlfühlst und einen richtig guten Job machst – und was kann ich dafür tun?“
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Fachsimpeln unter Fortgeschrittenen: Noch beschränkt sich bei bad & heizung die Zahl von KI-affinen Unternehmern auf einen eher kleinen Kreis. Doch das wird nicht so bleiben.
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Alles für Elimu4Afrika: Kollege Roland Ketterer sorgte dafür, dass sein Gewerbeschulprojekt in Tansania unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ Früchte trägt.
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Pendel schlägt in verschiedenste Richtungen: Ralph Goldschmidt fand Beispiele, um aus der Ungewissheit von heute Slogans für morgen zu entwickeln.
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Neu in den Aufsichtsrat wurden Sebastian Wübbelt (36, l.) und Pascal Rostan (35) gewählt. Beide haben gerade die elterlichen Unternehmen übernommen und bringen neue Impulse.
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Grandioser Blick: Von der Grabkappe auf dem Rotenberg gab es Stuttgart zum Genießen.
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Nahmen die Ehrung für jahrzehntelange Mitgliedschaft durch Dirk Schlattmann entgegen (v. l.): Stefan Bahlmann, Andreas und Joël Knöchel sowie Sebastian Soll.
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Viessmann ist bereits seit 40 Jahren engagierter Industriepartner: Jörg Strobel und Frank Deris (v. l.) ernteten den verdienten Applaus.
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Feiern oder schlafen: Nach dem Fachprogramm drehte erneut die Tom Browne Band den Schalter auf Party – das ließ die Freizeit zum Feier-Abend werden.
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Generationswechsel: Auch im Namen der Mitglieder bedankte sich Thomas Wagner bei seinem Vater, dem Mitbegründer, langjährigen Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Wagner für das seit 1977 währende Engagement.
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Zufriedene Gesichter: Über 140 Teilnehmer aus den angeschlossenen bad & heizung-Mitgliedsbetrieben sowie engagierte Industriepartner hatten sich zur Jahrestagung in Stuttgart angemeldet.
Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen!
bad & heizung-Kollege Roland Ketterer aus Donaueschingen engagiert sich seit vielen Jahren im tansanischen Dorf Chala (Ostafrika) dafür, dass die Landbevölkerung bessere Chancen für die berufliche Bildung bekommt. Dazu hat er dort aus dem Nichts eine Gewerbeschule und ein Agroforest-Landwirtschaftsprojekt aufgebaut.
Wenn Sie dieses Herzensprojekt von Roland Ketterer und bad & heizung unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre (steuerlich abzugsfähige) Spende. Weitere Infos gibt es auf der Homepage des eigens gegründeten Fördervereins unter https://elimu4afrika.com
Bild: Ketterer
Das bad & heizung-Erfolgskonzept
Die bad & heizung AG ist die Handwerkerkooperation fortschrittlicher Fachbetriebe. Sie formierte sich bereits 1977 als erste SHK-Erfa-Gruppe überhaupt. Eine Handvoll innovativer Handwerker begann damals, Konzepte und Werkzeuge zur Verbesserung ihrer Leistungen zu erarbeiten, und gründete die bad & heizung-Gruppe.
Heute unterstützt die Zentrale im baden-württembergischen Geislingen ihre Partnerbetriebe und bringt den Mitgliedsbetrieben entscheidende Wettbewerbsvorteile. Alle haben sich zum Ziel gesetzt, ein langfristig profitables Unternehmen mit überlegener Kompetenz zu führen. Grundlage dafür ist die regionale Marktführerschaft durch hervorragende Qualität, eine gute Betriebsorganisation und motivierte Mitarbeiter.
Die Zentrale hat die Aufgabe des Vordenkens, der ständigen Weiterentwicklung der Konzepte, des Koordinierens und des Realisierens der Projekte. Diese können durch die Gruppe effektiver und kostengünstiger als vom einzelnen Betrieb durchgeführt werden. Ziel der Mitglieder ist es, den Umsatz und Gewinn jährlich zu steigern. bad & heizung bietet ein Konzept, das genau auf die praktischen Bedürfnisse der Betriebe abgestimmt ist. Dinge wie der jährliche Betriebsvergleich und die regelmäßigen Einkaufs-Checks sind dabei praxiserprobte Eckpfeiler.
Bewährtes Werbemedium ist das Kundenmagazin, das seit 1983 zwei Mal im Jahr, jetzt mit einer Auflage von 500.000 Exemplaren pro Ausgabe, bundesweit erscheint und für jeden Betrieb individualisiert wird. Das unterstreicht die Professionalität des Betriebs vor Ort und ist ein effektives Marketinginstrument, das zur Kundenakquise und Imagebildung beiträgt und die Arbeitgebermarke stärkt.
Das gilt auch für den Internetauftritt. bad & heizung-Mitglieder profitieren von einer gut frequentierten Informationsplattform, die eine professionelle und kostengünstige Homepage für jeden Mitgliedsbetrieb beinhaltet. Und um auch Social-Media-Kanäle kompetent abzudecken, bietet die Zentrale gleich mehrere Unterstützungspakete an. Alles kann, nix muss.
Da jeder Partnerbetrieb Gebietsschutz genießt, kommt ein ernsthafter, konstruktiver und offener Austausch fachspezifischer Erfahrungen und Informationen zustande. Das ist nur möglich, wenn die teilnehmenden Betriebe nicht in unmittelbarem Wettbewerb zueinander stehen.
Die 80 Mitgliedsbetriebe haben sich zum Ziel gesetzt, durch hervorragende Qualität, eine gute Betriebsorganisation und motivierte Mitarbeiter die regionale Marktführerschaft zu erreichen oder auszubauen. Sie haben erkannt, dass in der Gruppe von Gleichgesinnten viele Dinge entwickelt werden können, die ein Einzelner einfach nicht hinbekommt. Zudem können Projekte effektiver und kostengünstiger vorangetrieben und umgesetzt werden.
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