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Online-Talkshow

„perma-talk“: Un­ter­schied­li­che Blick­win­kel auf das GEG

Der erste perma-talk bot interessanten Austausch rund ums Gebäudeenergiegesetz aus verschiedenen Blickwinkeln: Lydia Bautze-Ortlieb von der Made in Stuttgart Marketing & Media GmbH (links) führte durch das Live-Format, als Gäste (v.l.) waren José Lupion, Obermeister Innung SHK Stuttgart-Böblingen, Valentin Ege von der Digital Building Industries AG und perma-trade Geschäftsführer Michael Sautter eingeladen.

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Der erste perma-talk bot interessanten Austausch rund ums Gebäudeenergiegesetz aus verschiedenen Blickwinkeln: Lydia Bautze-Ortlieb von der Made in Stuttgart Marketing & Media GmbH (links) führte durch das Live-Format, als Gäste (v.l.) waren José Lupion, Obermeister Innung SHK Stuttgart-Böblingen, Valentin Ege von der Digital Building Industries AG und perma-trade Geschäftsführer Michael Sautter eingeladen.

Am 17. September 2025 ging die Auftaktsendung zum neuen Online-Format „perma-talk“ mit fachkundigen Gästen aus der SHK-Branche auf Sendung.

José Lupion, Obermeister Innung SHK Stuttgart-Böblingen, als „Praktiker“ und „Stimme des Handwerks“, Valentin Ege von der Digital Building Industries AG als Digitalisierungs-Experte und perma-trade Geschäftsführer Michael Sautter als Vertreter von Herstellerseite sorgten für einen interessanten Live-Austausch rund ums GEG und beleuchteten die aktuelle Situation aus ihrer jeweiligen Perspektive.

Der Fokus lag dabei auf Förderpolitik, Digitalisierung und kommunaler Wärmeplanung. Darüber hinaus äußerten sich auch Marc Biadacz, CDU-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Böblingen, als Vertreter aus der Politik und Marktanalyst Hans-Arno Kloep von der Querschießer Unternehmensberatung via Videobotschaft mit ihren Einschätzungen zur aktuellen Lage.

Moderiert wurde das Live-Format von Lydia Bautze-Ortlieb von der Made in Stuttgart Marketing & Media GmbH. Von den rund 200 angemeldeten Teilnehmern nutzen knapp 100 die Gelegenheit zur aktiven Teilnahme am Chat und platzierten ihre Fragen an die Experten in der Runde.

Aufzeichnung Folge 1:

Wunsch nach mehr Klarheit und Transparenz

Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass derzeit alle – von den Betrieben bis zu den Herstellern – vor besonderen Herausforderungen stünden, dass jedoch die Richtung, die durchs GEG vorgegeben worden sei, grundsätzlich richtig sei, um die Wärmewende umzusetzen. Allerdings sei in den letzten Jahren viel Verunsicherung und Verwirrung gestiftet worden und nun müsse erst einmal das Vertrauen der Endkunden wiedergewonnen werden. „Wir haben durchs GEG bereits gute Leitplanken. Es geht jetzt nicht darum, wieder eine 360-Grad-Wendung zu machen, sondern ums Feinjustieren und den Bürokratieabbau, auch beim Thema Förderung.“ stellte Ege klar.

Lupion hob hervor, dass der Fachverband Baden-Württemberg ein Positionspapier erstellt habe, das direkt an die Politik gehe. In ihm seien klare Forderungen in Bezug auf GEG und BEG aufgeführt. „Wir wünschen uns da mehr Dialog und mehr Offenheit, was die Praxis anbelangt.“ Lupion wies zudem darauf hin, dass die Beratung wesentlich intensiver geworden sei, gerade in Bezug aufs Thema Förderung. Seine klare Empfehlung laute, sich auf jeden Fall jetzt noch die Förderung zu sichern, da man für die Umsetzung der konkreten Maßnahmen dann nochmals drei Jahre Zeit habe.

Auch Sautter stellte zum GEG klar: „Der Auftrag ist Energiewandel. Zwischen 2022 und 2023 hatten wir [...] über 1,3 Mio. Heizkessel ausgetauscht. Wenn man aber darauf schaut, welche Produkte verkauft worden sind, waren es vorzugsweise Öl- und Gasheizungen, also die einfachste Variante. Nach der ganzen Thematik mit dem Heizungsgesetz hat sich das Ganze stabilisiert und wir sind auf niedrigerem Niveau gelandet.“ Für ihn hat sich das GEG als Gesetz etabliert, „von dem ich sagen muss, damit kann eigentlich jeder mit kleinen Anpassungen leben. Ich halte es für ganz schwierig, hier eine Rolle rückwärts zu machen, um wieder neue Verunsicherung zu bringen.“

„Energie für die Transformation in den Köpfen“

Ege hob als Digitalisierungs-Experte insbesondere das Thema „Transparenz“ hervor: „Wenn man dem Kunden transparent verargumentieren kann, warum es sinnvoller ist, beispielsweise auf Erneuerbare zu setzen, weil es sich im Vergleich zu einem neuen Gaskessel nach x Jahren rentiert und ab dann jeder Euro im Geldbeutel ein Plus ist, dann reduziert sich die Unsicherheit von ganz alleine.“

Lupion zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Situation trotz Fachkräftemangel stemmen lasse, es gehe vorrangig darum, dass man noch viel „Energie für die Transformation in den Köpfen brauche“ und entsprechend in die Weiterbildung investieren müsse. Deshalb sei es umso wichtiger, im Gespräch zu bleiben und noch mehr als früher über den Tellerrand hinauszuschauen.

Folge 2 für Januar geplant:

perma-talk möchte mit der Branche im Gespräch bleiben – deshalb steht bereits der Termin für die nächste Online-Live-Sendung. Sie wird sich am 13. Januar 2026 um 17 Uhr mit der Fragestellung „Fachkräfte gesucht – wie SHK-Betriebe jetzt handeln müssen“ auseinandersetzen – ein Thema, das für SHK-Betriebe aktueller denn je ist. Als Gäste sind u.a. Dirk Staiger (Technologie für Generationen e.V.) und Patrick Stimpfle (Geschäftsführer Wasser & Wärme Stimpfle) geladen.

Anmeldung zu Folge 2

Quelle: perma-trade / fl