Führende Armaturenverbände aus Europa, den USA und Japan haben mit Wirkung zum 10. Dezember 2025 die „International Valves and Taps Alliance“ ins Leben gerufen. Ziel ist eine engere Zusammenarbeit, um künftige Herausforderungen der Armaturenindustrie gemeinsam zu meistern.
Die neue Allianz richtet sich an die gesamte Wertschöpfungskette der Branche und umfasst sowohl Gebäude- als auch Industriearmaturen sowie Armaturenantriebe. Mit dieser globalen Initiative soll die Position der Armaturenindustrie auf internationaler Ebene gestärkt und die Relevanz hochwertiger Armaturentechnik unterstrichen werden.
AVR / mauro consilvio
Globale Herausforderungen gemeinsam meistern
Die Armaturenindustrie befindet sich in einer Phase tiefgreifenden Wandels und steht weltweit vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig ist sie hervorragend aufgestellt für zentrale Zukunftsthemen wie sauberes Trinkwasser, die Energiewende, Wasserstofftechnologien oder die Kreislaufwirtschaft. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit eines stärkeren internationalen Austauschs und gemeinsamen Handelns wichtiger denn je.
Die Allianz will internationale Erfahrungen bündeln und gemeinsame Positionen entwickeln. Diese sollen künftig gegenüber Politik und Öffentlichkeit mit einer einheitlichen Stimme vertreten werden. Geplant ist zudem eine koordinierte Interessenvertretung gegenüber internationalen Regulierungsbehörden, um technologische, regulatorische und umweltpolitische Anforderungen in den verschiedenen Märkten besser bewältigen zu können. Axel Weidner, Vorsitzender des Fachverbands Armaturen und Gesellschafter der Mankenberg GmbH, betont: „Die Initiative markiert einen Schritt in Richtung einer strukturierten, global abgestimmten Zusammenarbeit führender Branchenverbände. Durch eine Kooperation über Landesgrenzen hinweg stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit.“
Ein starkes Signal für die Branche
Die Initiative geht auf einen internationalen Verbändeaustausch im Rahmen der Mitgliederversammlung des italienischen Armaturenverbands AVR zurück, der Ende Oktober in Mailand stattfand. Dort legten die teilnehmenden Organisationen den Grundstein für die Vereinbarung.
Die Gründung der Allianz sendet ein starkes Signal für globale Zusammenarbeit und gemeinsame Perspektiven. Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin des Fachverbands Armaturen, hebt hervor: „Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern wollen wir ein stärkeres Bewusstsein für den wichtigen Industriezweig der Armaturen schaffen. Damit verleihen wir den Anliegen unserer Branche mehr Gewicht in der politischen Diskussion und unterstützen die Industrie dabei, sich langfristig zukunftsfähig aufzustellen.“
Neben dem VDMA Armaturen haben bereits folgende Verbände die gemeinsame Absichtserklärung zum engeren Austausch unterzeichnet:
AGRIVAL und FLUIDEX (Spanien), AVR (Italien), BVAA und CIPHE (Vereinigtes Königreich), EVOLIS (Frankreich), IAMPO und VMA (USA), JVMA (Japan), POMSAD (Türkei), SAI (Schweden), SPAP (Polen) sowie URS (Schweiz). Die Allianz steht weiteren internationalen Verbänden der Armaturenindustrie offen.
Quelle: VDMA / fl