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Die Branche blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück, das beim 23. Forum Wärmepumpe im Mittelpunkt stehen soll: Politische Unklarheiten und geopolitische Spannungen werden diskutiert.
Einerseits ist immer noch unklar, wie es beim Gebäudeenergiegesetz weitergeht und das Trump’sche Zollkarussel schürt eine große Verunsicherung der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft, die sich auch auf den Absatzmärkten bemerkbar macht. Gleichzeitig ist die Wärmepumpe das einzig verbliebene gut laufende Marktsegment auf dem kriselnden deutschen Heizungsmarkt.
Alle Themen im Überblick
Zum Auftakt der Veranstaltung stehen bundespolitische Perspektiven im Mittelpunkt: Mitglieder des Deutschen Bundestags Bundestag diskutieren auf dem Podium über energiepolitische Themen. Bestätigt sind Sepp Müller (CDU/CDU), Armand Zorn (SPD) und Dr. Julia Verlinden (Bündnis 90/Die Grünen) – alle drei sind stellvertretende Vorsitzende ihrer jeweiligen Bundestagsfraktion.
Preisentwicklung, Stromversorgung und Rahmenbedingungen
Die Preisentwicklung, Stromversorgung und Rahmenbedingungen für den Wärmepumpenmarkt sind zentrale Themen in der Branche. Die Bundesnetzagentur, das BMWE, der GIH, der ZVSH und die SHK-Innung München sprechen in Vorträgen über aktuelle Entwicklungen und zeigen Lösungsansätze und Perspektiven auf.
Künstliche Intelligenz
Neben Energiepolitik stehen jedoch auch andere Themen auf der Agenda, die die Branche, Deutschland und die Welt beschäftigen: Wie verändert Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt? KI-Experte Dr. Hubertus Porschen geht am zweiten Veranstaltungstag auf die Veränderungen, Chancen und Risiken ein, die KI für die Branche mit sich bringt.
Europäische Perspektiven
Nach der Keynote stehen europäische Perspektiven im Vordergrund: Welchen Stand hat die Wärmepumpe aktuell in der EU und wie könnte das GEG in Deutschland gemäß europäischen Vorgaben weiterentwickelt werden? Dazu sprechen u.a. Paul Kenny, Generaldirektor der European Heat Pump Association, sowie Dr. Martin Pehnt, Geschäftsführer des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu) Heidelberg.
Globale Perspektiven
Für die Energiewende werden viele Rohstoffe wie seltene Erden benötigt. Die Beschaffung dieser Ressourcen wird zunehmend zu einer Herausforderung für die Branche: Zölle und Ausfuhrkontrollen bedrohen den freien Handel. Finn Mayer-Kuckuk, Journalist der Süddeutschen Zeitung im Ressort Geoökonomie, gibt in seinem Vortrag Einblicke in dieses Spannungsfeld. ■
Quelle: BWP / fl
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