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Solarpraxis

Hauptthema des Forums: China

Das bestimmende Thema des 13. Forums Solarpraxis Ende November in Berlin war der Handelsstreit zwischen europäischen und chinesischen Photovoltaik-Herstellern. Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun und Konzernsprecher von Solarworld, verteidigte die Anti-Dumping- und Anti-Subventionsklagen in Brüssel. Er erwartet für Mitte 2013 die ersten vorläufigen Ergebnisse der Ermittlungen in Europa. Er warnte vor der Zerstörung der europäischen und US-amerikanischen Solarbranche durch das chinesische Handelsgebaren. Nitzschke geht zugleich davon aus, dass in ein paar Jahren lediglich noch fünf chinesische Anbieter am Markt übrig bleiben würden.

Man war sich einig, dass es in Zukunft keine reinen Modulproduzenten mehr geben werde. Es sei wichtig, seine Geschäftsbereiche auf andere Teile der Wertschöpfungskette auszuweiten. Chancen für die deutsche Solarindustrie sieht Henning Wicht von iSuppli vor allem in den Bereichen BOS, Speicherung, Service, Messtechnik und Reinigung. Auch Chemikalien wie z. B. Polysilizium seien eine Marktnische. Da der deutsche Markt schrumpfe, riet er außerdem dazu, auf wachsende Märkte und eine lokale Modulfertigung zu setzen. Das 14. Forum Solarpraxis findet am 21. und 22. November 2013 in Berlin statt.