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Intersolar Europe in München

PV fürs SHK-Handwerk immer interessanter

Begleitet wird die Messe von der Diskus­sion um die Energiewende, aber auch von der Absenkung der Solarstromvergütung. Trotzdem hat sich der Umsatz mit PV-Anlagen in Deutschland im Jahr 2010 gegenüber 2009 fast verdoppelt, die Preise aber sind um ca. 20 % gesunken. Bis 2020 soll hierzulande der Solarstromanteil von derzeit 3 % auf über 10 % steigen. Parallel dazu wird der Ausrüstungsumfang, speziell bei kleinen PV-Anlagen, steigen, z.B. durch die intelligente Netzintegration, dezentrale Stromspeicher sowie vorgezogenen Stromverbrauch über thermische Speicher in Haushaltsgeräten und zur Wärmeversorgung. Dies wird zu einer Integration des „bisher eigenständigen Gewerks“ Photovoltaik in die Haustechnik führen und dem SHK-Handwerk die Geschäfte mit Photovoltaikanlagen erleichtern und neue Umsatzmöglichkeiten erschließen.

Von Smart Grid bis zu Smart PV Technology & Economy

Welche Schritte nötig sind, um einen hohen Solarstromanteil zu realisieren, zeigt die neue Sonderschau PV Energy World mit den Themenclustern Smart Grid, Smart Building and E-Mobility, Smart Cities sowie Smart PV Technology & Economy. Um künftig auch zur Netzstabilität beizutragen und Stromausfälle zu verhindern, werden neue Wechselrichter mithelfen, Spannung und Frequenz zu stabilisieren. Allein dadurch lassen sich nach neueren Studien bis zu 200 % mehr Photovoltaikleistung an das Stromnetz anschließen.

Auch ein erhöhter Eigenverbrauch der Besitzer von Photovoltaikanlagen wirkt auf die Infrastruktur entlastend. Da Solarstrom mit der Sonnenstrahlung schwankend erzeugt wird, fördern besonders Lösungen, die den Stromverbrauch in die Zeiten der Solarstromerzeugung verschieben oder den erzeugten Solarstrom bis in die Abendstunden speichern, den Eigenverbrauch. Auch das Stromversorgungssystem muss an die neuen Rahmenbedingungen angepasst werden. So wird durch die Weiterentwicklung von Kommunikationseinrichtungen der Aufbau von intelligenten Stromnetzen, so genannten Smart Grids, ermöglicht. Diese binden alle Akteure auf dem Strommarkt in ein Kommunikationsnetz ein, ermöglichen so die effiziente Steuerung des Gesamtsystems und erhöhen die Transparenz und Kontrollierbarkeit der Stromversorgung. Zu all diesen Themen gibt es auf der Intersolar brandaktuelle Informationen.

Thermie-Anlagengrößen steigen

Trends bei der Solarthermie sind steigende Anlagengrößen, die Entwicklung der solaren Prozesswärme und Kühlung sowie die solarthermische Speicherung. Damit verbunden sind auch Diskussionen über die Flächenkonkurrenz von Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen, insbesondere bei Wohngebäuden. Um die richtige Entscheidung für einen konkreten Anwendungsfall zu beantworten, sind viele Annahmen über einen langen Zeitraum erforderlich. Allgemein verfügbare Werkzeuge für solche Betrachtungen gibt es bisher nicht, sie dürften aber mit den Langfristbetrachtungen der EnEV 2012 auf den Markt kommen. Highlight der Intersolar ist auch das praxisnahe Seminar „Solarhaus 50+“, das die Grundlagen zur solaren Gebäudeplanung, Heizungstechnik und Marketing von Sonnenhäusern vermittelt.

SBZ-Leser besuchen die Intersolar Europe kostenlos. Mit dem Gutschein-Code M2824231104 können Sie kostenlos Eintrittskarten für sich sowie Ihre Mitarbeiter und Kollegen auf http://www.intersolar.de ausdrucken und beim Einlass die Besucherregistrierung und Wartezeiten sparen. Dort gibt es auch weitere Infos rund um die Messe. DS