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SHKG Leipzig vom 24. bis 26. Oktober

Der ostdeutsche Branchentreff


Hierzu präsentieren 220 Aussteller in der ausgebuchten 20000 m² großen Messehalle 3 ihr Produktportfolio. Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf dem Heizungsbereich. Doch Informationen aus erster Hand bekommen Fachbesucher dazu nicht nur in der Ausstellungshalle der SHKG, sondern auch auf der parallel veranstalteten Baufachmesse und der efa, Fachmesse für Gebäude- und Elektrotechnik, Klima und Automation. Zusätzliche Infos und einen Austausch mit Experten bietet das ­SHKGforum. Dr. Arnd Klein-Zirbes, Projekt­direktor der SHKG: „Thematisch abgedeckt wird praktisch alles vom Einsatz erneuerbarer Energien über energieeffiziente Anlagentechnik und umweltbewusstes Bauen bis hin zum Marktpotenzial von Wärmepumpe und Photovoltaik.“

Anwenderzentrum Sanitär

Zahlreiche Hersteller der Bad- und Sanitärbranche haben längst den boomenden Markt „50+“ entdeckt und zeigen dies im Anwenderzentrum der SHKG. Dort lässt sich das ­Zusammenspiel von Ästhetik, Komfort und Funktionalität (Halle 3/Stand G26/L25) prak­tisch erleben. Dabei greift das Zentrum eine Initiative des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima in auf. Unter Mitwirkung der Sanitärindustrie (Duravit, Franke Aquarotter, Geberit, Kermi, Hoesch Design, Viega, u.v.a.) werden auf einer gesonderten Ausstellungsfläche verschiedene Bäder und Einzelkomponenten gezeigt. Zudem geben der Fachverband SHK Sachsen und die Innung Leipzig, die dieses Zentrum auch organisieren, Fachbesuchern einen Überblick über die wesentlichen Planungsgrundlagen für Bäder. „Ganz offensichtlich streifen die Produzenten hochfunktionaler Technik das Etikett der senioren- oder rollstuhlgerechten Eignung ab. Ihre Sanitärkeramiken, Armaturen oder Steuerungsanlagen sollen in Zukunft vor allem ästhetisch ansprechend und formschön daherkommen – ohne dabei die Nutzerfreundlichkeit und die Sicherheit zu vergessen“, erklärte Bruno Schliefke, Kuratoriumsvorsitzender der SHKG. Gerade dieser Markt wird für die Handwerksbetriebe immer interessanter. Auf der SHKG hat auch die zweite Auflage der Print-Ausgabe „Barrierefreies Bad und WC“ Premiere. Nicht nur der Umfang wurde seit dem ISH-Start erweitert, auch weitere Details zu den mittlerweile über 200 Produkten lassen die Einheit von Katalog, Datenbank und Planungsleitfaden zu einem unentbehrlichen Arbeitsmittel für dieses Marktsegment werden. Gegen Vorlage des in dieser SBZ abdruckten Gutscheins auf Seite 24 erhalten SBZ-Leser auf der Messe ein Gratis-Exemplar des Katalogs. Eingelöst werden kann der Gutschein auf dem Gemeinschaftsstand ostdeutscher SHK-Fachverbände in Halle 3, Stand D20.

Neue Länder birgt besondere Potenziale

Ostdeutsche SHK-Betriebe können laut jüngsten Untersuchungen wieder optimistisch in die Zukunft sehen. Es gibt einige Besonderheiten, die das Potenzial des Markts in den neuen Ländern in den nächsten Jahren deutlich vergrößern könnte. Laut Allensbacher Werbeträgeranalyse planen rund 5,7 Millionen Bundesbürger in den nächsten ein bis zwei Jahren Mo­der­nisierungsarbeiten. In Ostdeutschland ist dieser Wunsch sogar etwas stärker ausgeprägt als in den alten Bundesländern. Vor allem in den Altersgruppen zwischen 40 und 69 Jahren haben viele die Absicht, ihrem Badezimmer frischen Glanz zu verleihen.

Zudem befindet sich in den größeren ostdeutschen Städten das Gros der Wohnungen in städtischer Hand. Den Kommunen fehlt aber zunehmend das Geld, die verbliebenen Quartiere zu sanieren. Hier kommen ihnen die lukrativen Offerten sehr gelegen, mit denen derzeit große und finanziell vermögende in- wie ausländische Immobilienunternehmen und Kapitalbeteiligungsgesellschaften um dieses kommunale Tafelsilber werben. Der Komplettverkauf der Dresdener Wohnungs- und Baugesellschaft mit insgesamt 48000 Wohnungen und über 1300 Gewerbeeinheiten an die Fortress Investment Group LLC für rund 1,7 Milliarden Euro ruft längst Nachahmer auf den Plan. Und dies wiederum sichert nicht zuletzt SHK-Firmen auf Jahre hin lukrative Modernisierungs- und Nachrüs­tungsaufträge.

Bessere Energieeffizienz im Bestand gefordert

Zugleich eröffnet sich in den neuen Ländern ein weiteres ostspezifisches Sanierungsfeld – vor allem in Städten, die über einen großen Bestand an Häusern mit geschützten Gründerzeitfassaden verfügen. Für diese kommt eine Außendämmung nicht infrage. Um eine bessere Energieeffizienz zu erreichen, müssen im Gebäude-Inneren entsprechende Anlagen installiert werden. „Das ist fraglos eine große Chance für mittelständische Betriebe“, betont ZVSHK-Präsident Bruno Schliefke, der in Leipzig zusammen mit seinen Söhnen einen SHK-Handwerksbetrieb führt. Allein in der sächsischen Messestadt mit ihren mehr als 15000 denkmalgeschützten Häusern ergebe sich so für die Branche ein großes Auftragspotenzial. Deshalb schwört der Verbandspräsident seine Meisterkollegen darauf ein, sich konsequent als Energiedienstleister zu profilieren. „Das wird einmal unser Markt werden“, gibt er sich zuversichtlich. Angesichts steigender Energiepreise verringerten sich auch die Amortisationszeiträume für Heizkessel und Klimaanlagen, so dass schneller Ersatz gefragt sei. Mehr Modernisierungstempo im Heizungsbestand und beim Wärmeschutz von Gebäuden hält auch Andreas Lücke, Geschäftsführer des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) für dringend geboten. Laut einer Studie kann die Bundesrepublik damit den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser massiv senken.

Die dreitägige SHKG-Fachveranstaltung mit Konferenzen, Vorträgen, ­Seminaren und Diskussionen spannt den Bogen über alle Sparten der Branche. Die Themenpalette reicht von der Energieeffi­zienz im Gebäudebereich über den forcierten Einsatz regenerativer Ressourcen bis zur Präsentation modernster Technologien auf dem Gebiet von Haustechnik und Gebäudeautomation. Nach fünfjähriger Abstinenz findet nun wieder eine Fachmesse für das SHK-Handwerk im Osten Deutschlands statt. Bleibt zu hoffen, dass die Fachleute aus Handwerk, Handel und Planung das breit gefächerte Informationsangebot annehmen und die SHKG Leipzig viele Anregungen für ein erfolgreiches Tagesgeschäft liefert.

Die SBZ auf der SHKG

Aktuelle Fachzeitschriften, interessante Fachb�cher, hilfreiche Arbeits- und Kalkulationsunterlagen erhalten Sie in Halle 3, Stand A 31 auf dem Stand des Gentner Verlag. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich dort auch mit unserem Informationsangebot vertraut zu machen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Weitere Informationen

Mittwoch, 24. 10. 2007

10:30 – 11:00 Uhr Energie- und Klimapolitik für Energie-­Effizienz und erneuerbare Energien Dr. Karin Freier, BMU

11:00 – 11:30 Uhr EnEV-Energieausweis und ­Energie­beratung Andreas Müller, ZVSHK

11:30 – 12:00 Uhr Energieeffizienz durch Gebäude­automation Dr. Lothar Breidenbach, BDH

12:00 – 12:30 Uhr Rund um Klima- und ­Lüftungstechnik Günter Mertz, FGK

12:30 – 13:00 Uhr Energieeffizienz von Wärmeerzeugungs­anlagen – Techniktrends und Potenziale Dr. Lothar Breidenbach, BDH

13:00 – 13:30 Uhr Heizen und Kühlen mit Wärmepumpen Dr. Kai Schiefelbein, BDH

13:30 – 14:00 Uhr Sonne im System – bivalente ­ s­olarthermische Anlagen Carsten Kuhlmann, BDH

14:00 – 16:30 Uhr Berufsbildungskonferenz

Donnerstag, 25. 10. 2007

10:30 – 11:00 Uhr Entwicklung des Sanitärmarktes Jens Wischmann, VDS

11:00 – 11:30 Uhr Holz- und Pelletsheizungen Ludwig Friedl/Dirk Flühe, BDH

11:30 – 12:00 Uhr Kraft-Wärme-Kopplung für das Einfamilienhaus ASUE, Thorsten Formanski

12:00 – 12:30 Uhr Energieeffizienz von ­Wärmeerzeugungsanlagen Dr. Lothar Breidenbach, BDH

12:30 – 13:00 Uhr Energie-Effizienz/Energie Contracting RA Michael Frericks, BHKS

13:00 – 13:30 Uhr Kommentar zur neuen TRGI Franz Josef Heinrichs, ZVSHK

13:30 – 14:00 Uhr Energie-Effizienz durch Kalkschutz Erik Debertshäuser, FVSHK Brandenburg

14:00 – 16:00 Uhr Sachverständigenstammtisch

Freitag, 26. 10. 2007

10:30 – 11:00 Uhr Energieeffizienz von Wärmeerzeugungsanlagen Dr. Lothar Breidenbach, BDH

11:00 – 11:30 Uhr Kommentar zur neuen TRGI Franz Josef Heinrichs, ZVSHK

11:30 – 12:00 Uhr Markt und Technik der Photovoltaik BDH, Herbert Bechem

12:00 – 12:30 Uhr Energie- und Betriebsdaten ­internetbasiert erfassen und auswerten Horst Zacharias, BHKS

14:00 – 16:00 Uhr Ostdeutscher Obermeistertag

SHKG Leipzig 2007 in Zahlen

Termin: 24. bis 27. Oktober 2007

Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr, Samstag bis 17.00 Uhr

Ausstellungsfläche: Halle 3

(baufach: Halle 4, efa: Halle 5)

Tageskasse: Tageskarte: 13,00 Euro

Tageskarte ermäßigt: 8,00 Euro

Gruppenkarte: 8,00 Euro

Dauerkarte: 35,00 Euro

Katalog: 8,00 Euro

Die Eintrittskarte der SHKG berechtigt auch zum Besuch der Messen baufach und zur Elektrofachmesse efa.

SHKG-Aussteller: ca. 220 Firmen

Ausstellungsfläche: brutto: 20500 m²

Marktvorsprung durch Informationen und Trends aus erster Hand

Vom 24. bis 27. Oktober soll Leipzig Branchentreffpunkt werden. Unterstützt wird die SHKG vor allem durch die Heizungsindustrie. Schwerpunkt ist deshalb das Thema Energieeffizienz, das sich als roter Faden auch in den beiden Parallelveranstaltungen baufach und efa wiederfindet. Große Hersteller aus dem Bereich Sanitär lassen jedoch weiter auf sich warten. Umsomehr setzen die Veranstalter auf die Energie-themen. Die SBZ sprach darüber mit dem aus der sächsischen Messestadt stammenden ZVSHK-Präsidenten Bruno Schliefke.


SBZ: Herr Schliefke, Sie sind als Vorsitzender des Messekuratoriums dauernd mit den Messemachern im Gespräch. Wie beurteilen Sie den aktuellen Stand, in dem sich die SHKG befindet?

Schliefke: Die Messe wird ein Erfolg, das steht für mich außer Frage. Auf jeder Innungsveranstaltung und in persönlichen Gesprächen weisen wir permanent auf die SHKG hin, auch der Großhandel unterstützt uns. Mit ihm haben wir beispielsweise spezielle Reisepakete geschnürt. Viele werden Busfahrten organisieren und gemeinsam mit ihren Handwerkskunden die SHKG besuchen. Erstmals haben wir auch gemeinsame Aktionen mit Radiosendern und der Tagespresse geplant, um die Veranstaltung zu kommunizieren. Natürlich machen auch die Parallelveranstaltungen baufach und efa den Messebesuch noch attraktiver. Für mich steht fest: Ende Oktober ist Leipzig der Branchentreff schlechthin.

SBZ: Die Unterstützung der Heizungsindustrie haben Sie, das sehen wir an Hand der Ausstellerliste. Aber was ist mit den Herstellern aus dem Sanitärbereich?

Schliefke: Die Lage ist schwierig, das wussten wir. Leider ist es uns nicht gelungen, die Hersteller aus dem Sanitärbereich in dem Maße als Aussteller zu gewinnen, wie wir uns es vorgestellt haben. Vielleicht hält sich die Sanitärindustrie auch deshalb zurück, weil sie den hiesigen Markt anders einschätzt als beispielsweise die Allensbacher Werbeträger­analyse. Demnach planen rund 5,7 Millionen Bundesbürger, in den nächsten ein bis zwei Jahren ihre Bäder zu modernisieren. In Ostdeutschland ist dieser Wunsch sogar etwas stärker ausgeprägt als in den alten Bundesländern. Vor allem in den Altersgruppen zwischen 40 und 69 Jahren wollen viele ihrem Badezimmer frischen Glanz verleihen. Darauf haben wir jetzt von uns aus reagiert und haben auf der SHKG ein Anwenderzentrum unter dem Titel „Barrierefreies Bad und WC – Komfort für Generationen“ installiert.

SBZ: Der Schwerpunkt der diesjährigen ­SHKG liegt aber wohl eindeutig auf dem Heizungsbereich, oder?

Schliefke: Ich denke aber, dass wir mit dem Schwerpunktthema Energieeffizienz auf das richtige Pferd setzten. Durch die aktuellen Bemühungen rund ums Energiesparen steht die Heizung bei unseren Betrieben ohnehin im Mittelpunkt. Und genau diesen Schwerpunkt findet der Fachbesucher sowohl im Ausstellungsbereich als auch im Fachprogramm. Das Thema Energieeffizienz ist auch dem Verbraucher näher als je zuvor. Er denkt über Energie-Einsparpotenziale nach – und damit zum Beispiel über den Kauf einer neuen Heizungsanlage.

SBZ: Wie spiegelt sich – auch vor dem Hintergrund des geplanten Klimaschutz-Pakets der Bundesregierung – der Bereich Regene­rative Energien auf der SHKG wider?

Schliefke: Die SHKG bietet dem Besucher zukunftsweisende Heizsysteme. Dabei setzen wir ähnlich wie die Hersteller auf Solar, Holz und Naturwärme. Als unabhängige Plattform stellt die Messe aber auch die Brücke zwischen konventionellen und alternativen Heizungsanlagen dar. Es geht in näherer Zukunft vor allem um die Energieeffizienz durch moderne Anlagentechnik.

SBZ: Damit eine Messe gut läuft, braucht sie ein geeignetes Marktumfeld. Wie stellt sich die Situation der SHK-Branche in den neuen Ländern aktuell dar? Womit ist der Handwerker gerade beschäftigt?

Schliefke: In diesem Jahr wird sich die Wirtschaft in den neuen Bundesländern erneut deutlich kräftiger entwickeln als die im Westen. Darauf schließen die Studien mehrerer Wirtschaftsinstitute. Für die ostdeutschen SHK-Fachbetriebe beobachten wir seit 2006 eine andauernd starke Belebung der Geschäftlage. Diese Dynamik hat über die Jahreswende 2006/2007 angehalten. Für den weiteren Verlauf 2007 sind unsere Betriebe verhalten optimistisch. Aber man muss sich einmal vorstellen: Es ist inzwischen 17 Jahre her, dass im Osten Heizungssysteme und Gerätetechnik modernisiert wurden. Hier eröffnet sich ganz augenscheinlich ein neuer Markt, da viele dieser Anlagen erneuert werden müssen. Wohnungsunternehmen werden nach Angaben des Bundesbauministeriums und mehrerer Bauverbände vermehrt Investitionen in Energiesparmaßnahmen tätigen. Das bemerken wir schon jetzt in unserer täglichen Arbeit. Auf der SHKG erhalten Handwerksbetriebe und Fachplaner brandaktuelle Informationen aus erster Hand. Und wer gut informiert ist, kann bekanntlich auch das Tagesgeschäft besser bestreiten. Deshalb möchte ich jedem Fachmann einen Besuch der SHKG an Herz legen.