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WAGNER

Belegschaft plant Zukunft

Mitarbeiter des Cölber Solarherstellers reisten Anfang Mai nach Berlin, um gemeinsam mit 12000 Bürgern für die Zukunft der Solarenergie zu demonstrieren. Nachdem der Solarhersteller Wagner & Co Ende April Insolvenz beim Amtsgericht angemeldet hat, formierte sich in der Belegschaft eine wachsende Gruppe Aktiver. Mit Kunden und interessierten Bürgern soll eine Fortführung realisiert werden. Hierzu werden derzeit Konzepte entwickelt.

Die Initiative hat eine eigene Homepage eingerichtet, auf der der aktuelle Stand der Planungen abgebildet wird. In drei Arbeitsgruppen engagieren sich die Aktiven, um kurzfristig ein Angebot an den vorläufigen Insolvenzverwalter abgeben zu können. Neben einem tragfähigen Geschäftsmodell spielt die Eigenkapitalbasis eine wichtige Rolle. Um das Unternehmen übernehmen zu können, soll es neben den bestehenden Handwerkspartnern auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht werden, sich an Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Solaranlagen finanziell zu beteiligen. Die Produktionseinrichtungen und Arbeitsplätze in Kirchhain und Cölbe sollen erhalten bleiben.

Trotz der schwierigen Ausgangslage glauben die Mitarbeiter weiterhin an eine dezentrale Energiewende in Bürgerhand. „Wir haben hervorragende Produkte, 35 Jahre Erfahrung und ein stabiles Vertriebsnetz. Daher sehen wir gute Chancen für ­eine erfolgreiche Weiterführung“, so Pressesprecher Christof Geiger. Er verweist auch darauf, dass der Geschäftsbetrieb derzeit in vollem Umfang fortgeführt wird. Kunden werden bedient und sind in weitesten Teilen solidarisch. Die Cölber erreichen sogar Unterstützungsnoten aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Homepage der Initiative lautet

https://wir-wenden-weiter.de/

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