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2023: Bosch Home Comfort Group steigert Umsatz um 11 %

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Die Bosch Home Comfort Group hat im Geschäfts­jahr 2023 einen Umsatz von 5 Mrd. Euro erzielt. Der Umsatz mit Wärme­pumpen in Deutsch­land stieg um 84 %.

Die Bosch Home Comfort Group, Wetzlar, ist im Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 5 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr nominal um 11 % und wechselkursbereinigt um rund 14 % gewachsen. Wachstumstreiber waren Wärmepumpen und Wärmepumpen-Hybridsysteme: In Deutschland verzeichnete das Wärmepumpen-Geschäft ein Umsatzwachstum von 84 %, während der Umsatz mit hybriden Heizsystemen um 46 % zulegte. In beiden Segmenten liegt das Wachstum damit deutlich über dem Markt, der um 51 % bzw. 12 % stieg.

Auch bei wandhängenden Gas-Brennwertgeräten, die später mit einer Wärmepumpe zu einem Hybrid-System ergänzt werden können, hat die Bosch Home Comfort Group ihre Marktposition ausgebaut.

Jan Brockmann, CEO der Bosch Home Comfort Group: „Die Zahlen unterstreichen die führende Position der Bosch Home Comfort Group bei nachhaltigen Heizlösungen und die steigende Bedeutung der Wärmepumpentechnologie für den gesamten europäischen Markt. Bereits im letzten Jahr haben wir in einem volatilen Marktumfeld gewirtschaftet. Hohe Zinsen und eine schwache Neubauquote beeinflussen auch den Heizungsmarkt.“

„Wir setzen unseren Elektrifizierungs-Weg konsequent fort“

In Europa zeigt sich kein einheitliches Bild: Während Märkte mit klaren Förderprogrammen wie die Niederlande ein deutliches Wachstum bei Wärmepumpen und Wärmepumpen-Hybriden verzeichneten, gab es in anderen Märkten Rückgänge. Die Bosch Home Comfort Group erwartet jedoch mittelfristig eine Stabilisierung der Nachfrage und ein normalisiertes Wachstum.

Gegenüber 2022 hat das Unternehmen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 19 % auf 256 Mio. Euro gesteigert. Die Beschäftigtenzahl stieg 2023 mit rund 14 600 Mitarbeitenden leicht gegenüber dem Vorjahr.

„Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, das aber auch durch politische Entscheidungen beeinflusst war. Sicher ist: Ein CO2-neutraler Gebäudebestand wird nur mit Wärmepumpen und Wärmepumpen-Hybride gelingen. Darum setzen wir unseren Elektrifizierungs-Weg konsequent fort.“ Jan Brockmann

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Nachfrageanstieg ab der Jahresmitte 2024

Akustische Untersuchung im Wärmepumpenlabor der Bosch Home Comfort Group in Wernau.

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Akustische Untersuchung im Wärmepumpenlabor der Bosch Home Comfort Group in Wernau.

Die Bosch Home Comfort Group erwartet für die erste Jahreshälfte 2024 in Deutschland einen verhaltenen Marktstart. Aufgrund lange unklarer Förderbedingungen kam es im letzten Jahr zu einer Verunsicherung von potenziellen Heizungsmodernisierern und einem daraus resultierenden Rückgang von Förderanträgen für Wärmepumpen. Inzwischen haben sie aber Klarheit über die Förderbedingungen.

Brockmann: „Wir sind vorsichtig optimistisch, dass ab der Jahresmitte 2024 die Nachfrage nach Wärmepumpen und Wärmepumpen-Hybriden in Deutschland wieder ansteigt. Nach wie vor sind wir der Meinung, dass das Gebäudeenergiegesetz um zusätzliche Lösungsoptionen wie zum Beispiel Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung erweitert werden sollte. Unabhängig davon ist jetzt ein guter Zeitpunkt, die attraktive Förderkulisse zu nutzen und sich für eine Wärmepumpe oder einen Wärmepumpen-Hybrid zu entscheiden.“

Vorbereitet für Wärmepumpenhochlauf

Mit der vollständigen Wirkung des Gebäudeenergiegesetzes ab den Jahren 2026 / 2028 (Termine für die Wärmeplanung) prognostiziert das Unternehmen einen nachhaltigen Schub für die Elektrifizierung im Heizungsmarkt. Die Bosch Home Comfort Group investiere deshalb bis 2030 mehr als 1 Milliarde Euro in ihr europäisches Entwicklungs- und Produktionsnetzwerk für Wärmepumpen, um entsprechende Kapazitäten bereitzustellen.

Ein wesentlicher Teil dieser Investitionen, rund 255 Mio. Euro, soll bis Ende 2027 in den Aufbau eines neuen Produktionsstandortes für Wärmepumpen im niederschlesischen Dobromierz fließen. Mit 100 Mio. Euro wird bis 2026 der portugiesische Standort Aveiro ausgebaut. In Wernau wurde ein neues Labor mit Testständen für Wärmepumpen, Wärmepumpen-Hybride und Lüftungen eingerichtet.

Wärmepumpenproduktion in Aveiro. Bis 2030 investiert die Bosch Home Comfort Group 1 Mrd. Euro in ihr europäisches Entwicklungs- und Produktionsnetzwerk.

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Wärmepumpenproduktion in Aveiro. Bis 2030 investiert die Bosch Home Comfort Group 1 Mrd. Euro in ihr europäisches Entwicklungs- und Produktionsnetzwerk.

Elektrifizierung, Digitalisierung, Services

Allein im Jahr 2023 wurden mehr als 20 000 Installateure in Seminaren zur Elektrifizierung geschult. Um den Arbeitsalltag des Handwerks effizienter zu gestalten und mehr Kapazität für das Kerngeschäft – die Installation von Heizungen – zu schaffen, bieten die Marken Buderus und Bosch ein großes Portfolio an digitalen Lösungen, zum Beispiel die Fernüberwachung von Heizungsanlagen.

Der neue Fundamentservice der Marke Bosch ermöglicht es Installateuren, die Herstellung von Fundamenten für Wärmepumpen-Außeneinheiten am Aufstellort als Dienstleistung zu buchen und diese für sie fachfremde Tätigkeit auszulagern.

Die Marke Buderus richtet gerade bundesweit einen neuen Photovoltaik-Installationsservice ein, der Beratung, Planung des individuellen Photovoltaik-Systems und Erstellung des Komplettangebots inklusive Installation umfasst. ■
Quelle: Bosch Home Comfort Group / jv

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