2011 wurden in Deutschland europaweit die meisten Holzpellets produziert. Die Jahresproduktionsmenge betrug nach Angaben des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands DEPV 1,86 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Jahr 2010 (1,75 Millionen t) nahm die produzierte Menge um mehr als 100000t zu. Weltweit werden nur in den USA und Kanada mehr Pellets hergestellt.
Der Verbrauch in Deutschland liegt mit rund 1,3 Millionen t deutlich unterhalb der Erzeugung, somit musste knapp ein Drittel der deutschen Produktion exportiert werden. Der durchschnittliche Pelletpreis im Jahr 2011 betrug 233 Euro/t und lag fast durchgängig rund 40 % unterhalb des Heizölpreises. Für eine vierköpfige Familie erbrachte das Heizen mit Holzpellets im Jahr 2011 eine Einsparung von über 1200 Euro bei den Heizbetriebskosten und zudem eine Reduktion von knapp 10 t CO2 gegenüber einer Ölheizung.
Der DEPV sieht in der hohen Produktion eine gute Grundlage für den weiteren Ausbau von Pelletheizungen. Mit einem Bestand von 155000 Pelletheizungen im Jahr 2011 werde am Wärmemarkt das Potenzial des erneuerbaren Energieträgers Holz nicht ausreichend genutzt. Für 2012 geht der DEPV mit 2 Millionen t von einer Marktkonsolidierung bzw. einer leicht steigenden Produktionsmenge aus.
