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DVGW/DWA

Roadmap 2030: Wasserwirtschaft fit für die Zukunft machen

Dipl.-Ing. Johannes Lohaus, Sprecher der DWA-Bundesgeschäftsführung (links) und Dr. Wolf Merkel, Vorstand Ressort Wasser DVGW (rechts).

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Dipl.-Ing. Johannes Lohaus, Sprecher der DWA-Bundesgeschäftsführung (links) und Dr. Wolf Merkel, Vorstand Ressort Wasser DVGW (rechts).

Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) und die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) haben vereinbart, eine strategische Agenda für den Wasserhaushalt in Deutschland zu erarbeiten. Die Kernelemente sollen konkrete Maßnahmen- und Forderungskataloge sowie ein Fortschritts-Monitoring zur Umsetzung bis 2030 sein.

Die konsequente Anwendung des Verursacherprinzips, die Nutzung aller digitalen Möglichkeiten und eine gezielte Forschung und Entwicklung sind zentrale Kriterien der Roadmap. Weiterhin wollen die Verbände der Branche praxisorientierte Handlungsempfehlungen für alle Bereiche der Wasserwirtschaft zur Verfügung stellen.

Trinkwasserversorgung sichern

Die Roadmap 2030 beinhaltet
● Resilienz gegenüber dem Klimawandel,
● ein Wassermanagement zur Vermeidung von Nutzungskonflikten und
● die Anpassung an den demographischen Wandel.

„Die vergangenen sehr heißen und trockenen Jahre haben aufgezeigt, dass sich die Trinkwasserversorgung in Deutschland weiter entwickeln muss, um weiterhin Bevölkerung und Industrie sicher versorgen zu können. Die Klimaveränderungen stellen die Wasserversorger hinsichtlich notwendiger Anpassungen der Anlagen und Infrastrukturen vor enorme Herausforderungen. Nur wenn diese frühzeitig erkannt und Maßnahmen eingeleitet werden, können wir den Veränderungen im Wasserdargebot und in der Nachfrage weiterhin gerecht werden“, sagt DVGW-Vorstand Wolf Merkel anlässlich der Unterzeichnung.

Der Weg zum natürlichen Wasserhaushalt

Erster Meilenstein auf dem Weg zur Roadmap 2030 ist die „Vision 2100“, das Leitbild einer wasserbewussten Gesellschaft für das Jahr 2100, die DVGW und DWA Anfang 2023 vorstellen werden. Dabei geht es um
● einen natürlichen Wasserhaushalt,
● Wasser als keine Handelsware,
● das Vorsorgeprinzip,
● eine nachhaltige Nutzung,
● naturnahe Regenwasserbewirtschaftung und
● Resilienz.

„Um Städte und den ländlichen Raum klimafit zu machen, müssen sie sowohl auf extreme Starkregenereignisse als auch auf lange und heiße Trockenperioden vorbereitet werden. Ziel ist ein möglichst natürlicher Wasserhaushalt, der vor allem über flussgebietsorientierte Lösungen und Strukturen, Rückhalt und Versickerung im urbanen und ländlichen Raum sowie eine gezielte Wasserwiederverwendung, erreicht werden muss“, so Johannes Lohaus, Sprecher der DWA-Bundesgeschäftsführung. ■

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