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Zweites Deutsches Forum Innenraumhygiene

Mit Hygiene Umsatz machen

Nach einer erfolgreichen Premiere im Jahr 2007 geht das Deutsche Forum Innenraumhygiene nun zum zweiten Mal an den Start. Es wird mit 40 Fachvorträgen geballte Informationen liefern. Die Vorträge gliedern sich in die Bereiche Wasser, Schimmel, Emissionen, Luft und Materialien. Parallel dazu bietet eine Ausstellung den Besuchern die Möglichkeit, direkt vor Ort nach Optionen für die praktische Umsetzung zu suchen. Denn Hygieneprobleme können häufig nur gelöst werden, wenn sie in ihrer Gesamtheit betrachtet werden und alle am Bau Beteiligten involviert sind. Die Veranstalter, der Fachverband SHK NRW, unterstützt von der Handwerkskammer Düsseldorf sowie dem Gentner Verlag Stuttgart, entwickelten die Initiative entsprechend der Anfragen aus der handwerklichen Beratungspraxis. Auch Planer und Koordinatoren von Bau- und Sanierungsvorhaben wendeten sich immer wieder mit Problemen an den Fachverband.

Bauhygiene gesamt betrachten

Denn wenn es um die Bau- und Wohnraumhygiene geht, trifft man auch heute noch oft auf Stückwerk. Jedes beteiligte Handwerk kann ein Problem im eigenen Fachbereich eingrenzen – gelöst werden kann es aber oft erst mit fachübergreifenden Maßnahmen. Und dabei ist oft noch unbekannt

– wer welche Prüfungen und in welchem Umfang vornehmen kann,

– wie die Ergebnisse im Einzelnen zu bewerten sind,

– welche Lösungen für die entstandenen Probleme bestehen,

– welche Verarbeitungsprobleme sich durch mögliche Substitute ergeben,

– wie z.T. wiederkehrende Regeln und Normen bestmöglich in der Praxis anzuwenden sind.

Obendrein fehlen oft Kontakte zu praxisnahen Hochschulen, und der Überblick über die Verbändelandschaft, die sich rund um die Themenbereiche „Innenraumhygiene“ entwickelt haben. Mit diesem Defizit kämpfen auch zahlreiche Institutionen. Einrichtungen wie DVGW, BDZ, das Deutsche Kupferinstitut, der VDI, das Fachinstitut Gebäude Klima oder der Bundesverband Schimmelpilzsanierung griffen das Anliegen des Handwerks auf und stellen mit der Teilnahme an diesem Forum nun schon zum zweiten Mal ihr Know-how Planern, Handwerkern und Gebäudebetreibern zur Verfügung.

Arbeitsschutz bis Schimmelbefall

Im Fokus stehen die Medien Wasser und Luft, sowie die in Wohnräumen eingesetzten Materialien und resultierenden Emissionen. Gleichfalls werden Möglichkeiten der Sanierung, z.B. bei Schimmelbefall diskutiert. Der Begriff Innenraumhygiene erweist sich dafür als eine geeignete begriffliche Klammer, um die hy­gienischen und gesundheitlichen Anforderungen an Räume auf den Punkt zu bringen. Der Bedarf an gesamtheitlichen Lösungen wird sowohl bei Herstellern, Verarbeitern, Planern und Architekten, Sachverständigen und Mitarbeitern von Gesundheits-, Umwelt- und Arbeitsschutzämter, aber auch bei Betreibern von Krankenhäusern, Altenheimen und öffentlichen Einrichtungen gesehen. Prüfstellen, die sich mit Messtechnik und Umwelthygiene beschäftigen, Hochschulen, Verbände und Berufsgenossenschaften nutzen das Forum, um mit der Praxis in Kontakt zu kommen.

40 Fachvorträge

Das fünfzügige Kongressprogramm umfasst 40 Fachvorträge und acht Einführungsvorträge, mit denen hochkarätige Moderatoren in die Themenkreise einführen. Der Zeitplan ermöglicht den Besuchern, nach jedem Vortrag und der anschließenden Diskussion in einen anderen Themenbereich zu wechseln. So kann sich jeder Besucher aus den 40 Referaten sein themenübergreifendes und individuelles Vortragsprogramm zusammenstellen. Eine Kongress-Dokumentation enthält alle Vorträge. Sie ist im Eintrittspreis von 69 Euro für die Tageskarte und 88 Euro für die Dauerkarte enthalten und wird jedem Besucher des Kongresses im Nachgang in digitaler Form zugestellt. Mit diesem Preisgefüge, setzt der Veranstalter ein klares Zeichen in Richtung „sehr günstige Preise für hochkarätige Informationen“. Über SHK-Fachverbände organisierte Betriebe zahlen 55 bzw. 75 Euro.

Theorie trifft auf Praxis

Der Markt braucht klare Orientierungen und einen Überblick über das Leistungsspektrum der Industrie und Wirtschaft. Begleitend zu den Vorträgen werden führende Anbieter Fachinformationen, Innovationen und Lösungen in der begleitenden Ausstellung präsentieren. Der kommunikative Gestaltungsrahmen ermöglicht gleichzeitig den fachlichen Austausch der Besucher mit Referenten und Ausstellern. Auf den Ausstellerständen können die in den Vortragsteilen angerissenen Themen weiter diskutiert und mit praktischen Beispielen unterlegt werden. Besonderes Interesse dürften für die Handwerker und Planer Empfehlungen für die Praxis haben, wie widersprüchliche Aussagen in Verordnungen und Regelwerken vor allem im Trinkwasserbereich miteinander in Einklang gebracht werden können. Hier informiert der DVGW aus erster Hand.

Die Lufthygiene im Fokus

Auch die Reinhaltung der Luft steht in einem engen Bezug zum Thema Innenraumhygiene. Hier bringt das Fachinstitut Gebäude Klima sein Wissen ein. Wenn Luft als Lebensmittel ins Spiel kommt, erhält die Reinigung und Wartung der Anlagen einen besonderen Stellenwert. Die Wartung und Reinigung von Filtern und Kanalsystemen in raumlufttechnischen Anlagen gewinnt stetig an Bedeutung. Auch um dieses Themenspektrum gibt es zahlreiche Fachreferate. Im Bereich Materialien spielen Techniken im Nanobereich eine zunehmend wichtige Rolle. Die reinigende und filternde Funktion sowie die Eigenschaften von Baumaterialien, Beschichtungen und Stoffen gilt es unter die Lupe zu nehmen.

UBA unterstützt das Forum

Das Umweltbundesamt hat auch für das 2. Deutsche Forum Innenraumhygiene die Schirmherrschaft übernommen, weil der übergreifende inhaltliche Ansatz von besonderer Bedeutung für die Wohngesundheit ist. Das Zusammentreffen aller Fachdisziplinen aus Praxis, Wissenschaft und Politik wird bundesweit nun zum zweiten Mal in einem großen Rahmen organisiert. Die hier gezeigten Lösungsansätze sollen Handwerkern und Planern neue Marktchancen erschließen. Handwerker und Planer sollten die Gelegenheit nutzen und sich am 17. und 18. Februar in Essen beim 2. Deutschen Forum Innenraumhygiene anmelden. Denn das Zusammenwirken der einzelnen Gewerke schafft zahlreiche Ansatzpunkte für Verbesserungen, die letztlich Handwerker, Planern und Betreibern zu Gute kommen. Weitere Infos und ein detailliertes Programm gibt es unter http://www.innenraumhygiene.com .