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Moderne Ritterspiele

Wettstreit mit Event-Charakter

Blut fließt, im Gegensatz zu damals, nur in Ausnahmefällen. Aber es geht um den Sieg und darum, wer anschließend als schnellster Handwerker nach Dubai ziehen darf. Natürlich auf Wunsch mit der Angebeteten.

Lanze runter, Zange raus

Zwei Monteure bilden ein Team. Da wird der Rohrschneider gezückt und entsichert. Die Schere mit Hebelunterstützung trennt gnadenlos die hoffentlich korrekte Rohr­länge ab. Während ein Streiter entgratet, schnippelt der andere bereits die nächste Länge für die Montagewand. Der Schraubendreher fixiert in irrem Tempo das Rohrgestänge unter den Augen der jubelnden Fans und der Jury. Maßband und Zange fliegen wild von einer Hand zur anderen. Im Zweierteam wird Rohr abgespult und einem Unterputzspülkasten zugeführt. Nochmals messen, nochmals drücken und die Sache passt. T-Stücke stellen Abzweige her, die dann eine Zange druckfest verbindet. Stifte markieren neue Schnittstellen. Abwasserleitungen werden mittels Muffe zusammen­geschoben. Der Akkuschrauber surrt und ­fixiert baustellengerecht die Konstruktion Die Jury kontrolliert und greift bei Regelverstößen sofort ein, hält sich aber sonst im Hintergrund. Es wird auch mal laut zwischen den eingespielten Monteuren, insbesondere wenn trotz Feuereifers die Zeit wegläuft. Wer ohnehin mit den jeweiligen Produkten von Geberit arbeitet, hat handwerklich kein Problem. Nur der Zeitdruck und die wachenden Augen der ­Jury und Zuschauer sind ungewohnt und stressen daher sehr.

Geländewagen statt Schlachtross

Wie in alten Zeiten sind die Fortbewegungsmittel von Ritterspielen reichlich überdimensioniert. Robuste Allrad-Fahrzeuge bieten sich während der Geberit Challenge an für einen Reifenwechsel unter Zeitdruck. Bereits aufgebockt präsentieren sie sich dem Team. So ein Reifen hat trotz Alufelge ganz schön Gewicht, wenn dieser dann über den Turnierplatz gewuchtet werden soll. Moderne Akku­schrauber erleichtern zwar den Dreh, aber Schweiß fließt trotzdem. Wieder starrt das Publikum wie gebannt und feuert immer wieder an. So aufregend kann ein Reifenwechsel sein, wenn er nicht gerade auf der Autobahn bei Regen zelebriert werden muss. Irgendwann ist alles getauscht und die schwarzen Rover sind wieder einsatzbereit.

Wissen statt Minnesang

Die bereits unter Beweis gestellten Fertigkeiten sind allesamt im Alltag einsetzbar und werden von Anlagenmechanikern beherrscht. Daher entspricht auch der anschließende Wettstreit demselben Profil. Aber es geht um Wissen und Geschicklichkeit. Der Wettstreit ist erst dann absolviert, wenn noch eine Anzahl von Tests durchlaufen ist, die geistige Ansprüche stellen. Es geht um Trink- und Abwasserinstallation sowie die Hygieneanforderungen. Telefonjoker und Google bleiben außen vor, ganz wie im Mittelalter. Am Ende des Wettstreits sind die Teilnehmer heftig gefordert worden und entsprechend abgeschlafft. Das Volk jubelt ihnen verdientermaßen zu. Wären sie auf dem ritterlichen Turnierplatz, so würden sie spätestens jetzt ins nächste Zelt geschleppt. Hier nutzt man die Pause jedoch für ein kühles Getränk.

Reise statt Gunst der Jungfrau

Die Jury entscheidet, wer denn seine Auf­gaben am besten erledigt hat. Von den vier ­Turnierplätzen an denen die Challenges deutschlandweit durchgeführt werden, wird schließlich ein Team ganz besonders geehrt. Statt eines duftenden Tuches aus der Hand einer Jungfrau gibt es einen handfesten Preis. Das Sieger-Team wird für eine Woche nach Dubai eingeladen. Dort trifft man Berufs­kollegen aus ganz Europa, die einen ähnlichen Wettstreit gleichermaßen erfolgreich absolviert haben.

Anmelden können Sie sich unter

http://www.geberit.de/challenge

Info

Die Austragungsorte

Mannheim – Trafowerk 8. September 2012

Hamm – Alfred-Fischer-Halle 15. September 2012

Dresden – Eventwerk 22. September 2012

Berlin – Postbahnhof 29. September 2012

Die Anmeldungen können unter http://www.geberit.de/challenge bis jeweils drei Wochen vor dem Event erfolgen.