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IFH/Intherm vom 14. bis 17. April

Schlüssel zum Erfolg

Mehr Besucher, mehr Aussteller, mehr Angebot. So titelten die überaus zufriedenen Messeveranstalter in ihrem Abschlussbericht der IFH/Intherm vor zwei Jahren. Mit über 50000 Besuchern hatte die Fachmesse in Nürnberg eine neue Bestmarke gesetzt. Nun hoffen die Veranstalter, in diesem Jahr noch einmal zulegen zu können. Das große, alles überstrahlende Thema lautet Energieeffizienz. Neben den klassischen Messesegmenten Sanitär, Heizung und Klima fällt das Angebot rund um erneuerbare Energien mit etwa 50 Neuausstellern deutlich größer als 2008 aus. Auch von den Ausstellerzahlen her ist die 2010er Veranstaltung weiter auf Wachstumskurs. Mit 670 Firmen, darunter mehr als insgesamt 100 Neu-Ausstellern, geht die IFH/Intherm an den Start. In acht Hallen des Messezentrums Nürnberg erhalten Handwerker und Fachplaner, einen kompakten Marktüberblick.

Sonderkonjunktur auch 2010 hindurch?

Die IFH/Intherm ist immer auch ein Stimmungsbarometer und auch in diesem Jahr dürfte die Stimmung in Nürnberg wieder gut sein. Allerdings gibt es auch triftige Gründe, sich nach neuen Geschäftsideen genau umzusehen. 2009 füllte in Baden-Württemberg der „Gönner-Effekt“ die Auftragsbücher der Heizungsfachleute. Viele Eigentümer hatten das Ende der Schonfrist im Erneuerbare-Wärme-Gesetz des Landes zum Anlass für eine Heizungsmodernisierung genutzt und so im lokalen Wärmeerzeugermarkt eine kleine Sonderkonjunktur ausgelöst. Nun greift seit 1. Januar 2010 bei der Modernisierung von Zentralheizungen in Altbauten eine Nutzungspflicht für einen Anteil erneuerbarer Energien. Der Vorzieheffekt und die Nutzungspflicht werden nun die Nachfrage deutlich dämpfen, fürchtet die Geräteindustrie.

Wo es Pessimisten gibt, finden Optimisten aber immer noch Ansatzpunkte: 2009 flossen 47 Prozent (2008: 48 Prozent) der Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien im Wärmemarkt nach Bayern und Baden-Württemberg. Das Übergewicht zeigt sich, wenn man in die Gebäudestatistik schaut: In den beiden Ländern stehen nur gut 27 Prozent der bewohnten Wohneinheiten Deutschlands und nur knapp 30 Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Konjunktur bei Wärmeerzeugern und Solarthermieanlagen hängt in den beiden Länder damit deutlich stärker am Fördertropf als im Bundesschnitt.

Das bereits begonnene Beschneiden von Fördermitteln für 2010 durch Schwarz-Gelb und der sich andeutende rigide Sparkurs ab 2011 könnten dann im Einzugsgebiet der IFH/Intherm Auswirkungen haben. Umso mehr gilt es, sich jetzt um innovative Produkte und neue Geschäftfelder zu kümmern. Wer jetzt die Weichen stellt, kann in den nächsten Monaten gute Aufträge schreiben. Und das nicht nur im Heizungssektor, sondern auch in anderen Bereichen: So hat beispielsweise der Legionellenvorfall in Ulm Ende 2009 vielen Betreibern verdeutlicht, welche Gefahren existieren und welche Risiken sich aus mangelhaften haustechnischen Anlagen für Menschen und für das eigene Unternehmen ergeben. Jetzt gilt es nachzufassen und Trinkwasserhygiene und Trinkwasserverordnung in Verbindung mit sauberen Anlagenlösungen in den Fokus der potenziellen Kunden zu bringen.

Nirgendwo sonst gibt es mehr geballte Informationen

Keine andere Veranstaltung bietet mehr Informationen in einer derart hohen Konzentration. Auf der IFH/Intherm erfahren Handwerksunternehmer aus erster Hand, welche marktreifen Lösungen die aktuellen gesetzlichen, gesellschaftlichen und technischen Anforderungen erfüllen. Denn Energie­effizienz, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit ­ oder Wohlbefinden sind Themen, die die SHK-Branche derzeit bewegen und die ­Produktentwicklungen beeinflussen. Auf ­ 38000 m² ­Netto-Ausstellungsfläche spiegelt das Messeangebot diese Themen wider und zeigt die wichtigsten Trends auf. Ganz gleich ob es die neuen Hybridheizsysteme oder innovative Produkte aus dem Badbereich sind.

In den Hallen 7, 7 A und 9 zeigt die Fachmesse die neuesten Fabrikate rund um Solarthermie, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen, Kraft-Wärme-Koppelung, Hackschnitzelanlagen, Photovoltaik, Pellet-Öfen und ­Solarspeicher. Außerdem kann sich der Fachbesucher über die Bandbreite herkömmlicher Heizsysteme informieren. Auf Grün geschaltet ist auch der Ausstellungsbereich Klima- und Lüftungstechnik. Ob solarunterstützte Klimatisierung, geothermische Energie für die Raumkühlung oder Wärmerückgewinnung in raumlufttechnischen Anlagen: Die Halle 9 zeigt ein ausführliches Angebot an ­energieeffizienten Klimalösungen – sowohl für den privaten Wohnbereich als auch für gewerbliche Bauten. Auch nachhaltige Sanitärlösungen spielen eine zentrale Rolle. In den Hallen 4 und 5 erfährt der Fachbesucher Wissenswertes über wassersparende Technologien – von modernen Filteranlagen und speziellen Wasseraufbereitungssystemen über sparsame WC-Spültechniken bis hin zu Druckminderern und Wasserenthärtern. Nichtsdestotrotz lassen sich Wassersparen und Wassererlebnis miteinander verbinden. Themen wie Luxus- und Raumsparbäder oder barrierefreie Sanitäranlagen stehen angesichts der zunehmenden Nachfrage im Markt hoch im Kurs.

Eine klare Hallenaufteilung und die Anordnung der Hallen auf dem Nürnberger Messegelände lassen die IFH zu einer Messe der kurzen Wege werden. Da sich die Anbieter aus den jeweiligen Bereichen Sanitär, Heizung und Klima in räumlicher Nachbarschaft befinden, kann sich der Fachbesucher gezielt informieren und vergleichen. An den ersten drei Tagen – von Mittwoch bis Freitag – wird die IFH wieder von 9 bis 18 Uhr geöffnet sein und am Messesamstag von 9 bis 16 Uhr. Die IFH/Intherm findet vom 14. bis 17. April 2010 im Nürnberger Messezentrum statt.

Fakten

IFH/Intherm auf einen Blick

Veranstalter: Gesellschaft für Handwerksmessen

Ideelle Träger: Die SHK-Fachverbände Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen

Kooperationspartner: BDH

Termin: 14. bis 17. April 2010

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr, Samstags bis 16.00 Uhr

Ort: Messezentrum Nürnberg, Hallen 4 bis 9

Nettoausstellungsfläche: ca. 38 000 m²

Aussteller: ca. 670

Eintrittspreise: Tageskarte: 16 €, Tageskarte samstags: 10 €, ermäßigte Tageskarte: 8 €,

Katalog an der Tageskasse: 9 €

Anreise per Bahn: ab Nürnberg Hauptbahnhof mit Linie U1 und U11 direkt zum Messegelände

Internet: https://www.ifh-intherm.de/

Veranstaltungen

Zukunftsforum in Halle 8

Entsprechend der verschiedenen Ausstellungsbereiche der Messe bietet das SHK-Zukunftsforum in Halle 8 ein umfangreiches Programm. Die Teilnahme ist kostenlos. Themen sind: Energieeffiziente Gebäude und erneuerbare Energie; Komfort und Behaglichkeit; Biogene Brennstoffe; Betriebssicherheit thermischer Solaranlagen; Strom erzeugende Heizung; Trinkwasserhygiene; Wohnungslüftung; Sonnenwärme für Gewerbe und Industrie; Brandschutz an Leitungen; Rückstauschutz; Hybrid-Heizsys­teme; Hydraulischer Abgleich; Abgassysteme in Leichtbauweise; Dezentrale Pumpen; Wärmepumpen und Kombispeicher.

Einer der Höhepunkte ist am 16. April um 13.30 Uhr der Vortrag von Dr. Franz Alt: „Unsere Zukunft – Die drei großen E: Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Energieeinsparung“.

Das gesamte Vortragsprogramm mit den genauen Themen, Referenten sowie Terminen finden zum Download unter

https://www.sbz-online.de/tags/extras-zum-heft

SHK-Premiere

iPhone-App zur IFH/Intherm

Die iPhone-Fangemeinde wird immer größer, täglich werden neue Apps (Anwendungen) programmiert. Viele sind reine Spielereien, doch es gibt auch nützliche Features, die das Leben leichter machen. Dazu zählt zweifelsfrei die vom Gentner Verlag herausgegebene neue IFH/Intherm-App, Dort gibt es alles Wissenswerte rund um das süddeutsche Branchentreffen. Dabei handelt es sich um die erste SHK-Messe-App überhaupt.

Die Anwendung vereinfacht dem SHK-Profi Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Messe. Sie hat bereits vor der Messe alle Aussteller und Warengruppenverzeichnisse gelistet und stellt auch die Hallenpläne zur Verfügung. Wer die Messe besucht, merkt sich einzelne Aussteller vor und kann so eine ganz persönliche Merkliste zusammenstellen, die bereits nach Hallen sortiert ist. Wer möchte, kann in dieser Liste bereits vor dem Besuch Notizen erfassen – etwa Stichworte zu den Fragen, die vor Ort geklärt werden sollen. Auch auf der Messe selbst halten die Besucher Notizen und sogar iPhone-Fotos interessanter Produkte in der Merkliste fest. So gerät die Nachbereitung der Messe mit dem iPhone zum Kinderspiel, da alle wichtigen Fakten in der angereicherten Merkliste sofort verfügbar sind. Die IFH/Intherm-App gibt es ab sofort kostenfrei im iTunes AppStore.