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Zurück zum bestimmungs­ge­mäßen Gebrauch

Schon vor Jahren hatte die SHK-Berufsorganisation im Rahmen der Kampagne „Wir checken für Deutschland“ den Trinkwasser-Check als Dienstleistung entwickelt, die der Sanitär-Fachbetrieb seinen Kunden anbieten kann. Das bekommt jetzt in Corona-Zeiten mit länger andauernden Stilllegungen einzelner Wohnungen oder Gewerberäume bis hin zu größeren Gebäudeteilen oder gar kompletten Liegenschaften hohe Bedeutung.

Sollen solche Räumlichkeiten mit ihrer nahezu obligatorisch vorhandenen Trinkwasserversorgung wieder in Betrieb genommen werden, müssen wichtige Regeln beachtet werden. Denn aufgrund der anhaltenden Stagnation im Leitungsnetz kann dort von Trinkwassergüte keine Rede mehr sein.

Was jedoch dem Sanitärbetrieb durch die tägliche Praxis allzu vertraut ist, stellt sich für einen Nutzer oder Betreiber mit laienhaften Kenntnissen allerdings nicht als beachtenswert oder gar gefährlich dar. Schließlich deutet an Waschtisch, in der Teeküche oder am lange ungenutzten Duschkopf nichts darauf hin, dass dringender Handlungsbedarf besteht und zunächst die Leitungen eingehend gespült werden müssen.

Um den Gefahren durch Stagnation vorzubeugen, haben Sanitärbetriebe in den vergangenen Monaten dazu geraten, den regelmäßigen Wasseraustausch durch eine manuelle oder automatische Hygienespülung sicherzustellen. Unter den automatischen Spüleinrichtungen gibt es Bauformen, die beispielsweise am Ende eines Versorgungsstrangs entweder fest installiert oder aber übergangsweise positioniert sein können.

Stichleitung im Nachteil: Wird ein Abzweig nur selten durchströmt, geht dies zulasten der Trinkwassergüte.

Bild: ZVSHK

Stichleitung im Nachteil: Wird ein Abzweig nur selten durchströmt, geht dies zulasten der Trinkwassergüte.
Trinkwasser-Check bleibt wichtige Dienstleistung: Meist offenbart bereits eine erste Sichtprüfung Mängel an älteren Installationen.

Bild: ZVSHK

Trinkwasser-Check bleibt wichtige Dienstleistung: Meist offenbart bereits eine erste Sichtprüfung Mängel an älteren Installationen.

Trinkwasser-Check wichtige Dienstleistung

Wer als Vermieter, Betreiber oder Endverwender einer Trinkwasseranlage jetzt auf Nummer sicher gehen und das Nötige für die Trinkwasserhygiene in die Wege leiten will, findet im Web etliche Quellen und kann sich von kompetenter Seite Hilfe holen. Beispielsweise macht die SHK-Berufsorganisation im Endverbraucherportal www.wasserwaermeluft.de in der Rubrik „Wissenswert“ unter dem Punkt „Haus- und Gebäudechecks“ auf den Trinkwasser-Check aufmerksam und erklärt dem Laien in einem Kurzfilm von dreieinhalb Minuten wichtige Zusammenhänge. Auf der Website wird zudem auf die Handwerkersuche hingewiesen – als Möglichkeit, einen Fachbetrieb in der Nähe zu finden, der diese Dienstleistung anbietet. Mitgliedsbetriebe sollten deshalb prüfen, ob sie mit ihrem Angebot „Trinkwasser-Check“ dort gelistet sind.

Die Handwerkersuche verzeichnet in den letzten Monaten einen erheblichen Anstieg von Suchanfragen. Mitte Juli 2020 war mit 900 000 Klicks fast schon das Niveau des gesamten Vorjahres erreicht.

Aufklärung tut not

Der Endverbraucher soll darüber hinaus auch über andere Kanäle für das Thema Trinkwassergüte sensibilisiert werden. Deshalb hat der ZVSHK seit dem Frühsommer über ein Redaktionsnetzwerk wichtige Informationen gestreut, um durch Publikumszeitschriften oder Zeitungsveröffentlichungen möglichst viele Bürger zu erreichen. Unter den Überschriften

  • Trinkwasser im Fokus
  • Wasserleitungen und Klimaanlagen zeitnah prüfen
  • Trinkwasserprüfung ernst nehmen
  • Wie lässt sich die Gefahr durch Legionellen minimieren?
  • sind Medientexte erstellt worden – stets mit dem Hinweis, dass der SHK-Betrieb mit seiner Fachkompetenz die richtige Anlaufstelle ist.

    Mitgliedsbetriebe können diese Texte ebenfalls verwenden und finden die Beiträge zum Download unter www.wasserwaermeluft.de in der Infobox „Nach dem Shutdown – Trinkwasser im Fokus!“ oder unter www.zvshk.de (als Suchwort den Quicklink QL66122763 eingeben).

    Übersicht wichtiger Arbeitsmittel

    Ob Fachinformation, Merkblatt, Betriebsanleitung, Checkliste oder Kommentar: Zum Thema Trinkwasserhygiene hat der ZVSHK zahlreiche Publikationen zusammengetragen, die in Corona-Zeiten für die Sanitärbetriebe hilfreich sind. Viele Arbeitsmittel sind beispielsweise im Onlineshop bestellbar bzw. stehen für Mitgliedsbetriebe kostenlos oder ermäßigt zum Download bereit.

    Um die Fülle an Informationen so transparent wie möglich zu machen, hat der Zentralverband eine neue Übersicht eingerichtet unter www.zvshk.de (als Suchwort den Quicklink QL42122621 eingeben). Dort ist zur jeweiligen Publikation bzw. zu jedem Produkt auch gleich der nötige Link eingerichtet, der zur Quelle führt. Neu ist dabei unter anderem der digitale Entwurf für Anschreiben an Betreiber bzw. Endverbraucher, mit dem der Sanitärbetrieb auf das Thema Trinkwasserhygiene aufmerksam machen kann. Falls sich Änderungen oder Ergänzungen bei den digitalen Entwürfen oder Publikationen ergeben, werden die Angaben auf der Website aktualisiert.