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Ofenbauertag

Über 140 Teilnehmer kamen nach Fulda

Am 29. und 30. Juni 2007 veranstaltete der ZVSHK in Fulda den 13. Deutschen Ofen- und Luftheizungsbauertag. Über 140 Teilnehmer repräsentierten in der hessischen Barockstadt die heute noch existierenden 2500 Fachbetriebe dieses traditionellen Handwerks in Deutschland. In seiner Begrüßungsrede brachte ZVSHK-Präsident Bruno Schliefke die inhaltliche Ausrichtung der Tagung auf den Punkt: „Die Rahmenbedingungen für die Ofen- und Luftheizungsbauer sind gut. Die Nachfrage nach Kachel- und Kaminöfen ist da. Aber drei Viertel des Gesamtabsatzes fließt am Handwerk vorbei. Diesen Negativtrend müssen wir aufhalten und drehen!“

Das Programm suchte nach Antworten auf die Frage, wie das Kachelofen- und Luftheizungsbauerhandwerk der wachsenden Konkurrenz durch Industrieprodukte erfolgreich begegnen kann. Bruno Schliefke sah sowohl in der neuen Ausbildungs- als auch in der neuen Meisterprüfungsverordnung positive Impulse für eine Rückgewinnung von Marktanteilen durch das Handwerk. In den zehn Jahren zwischen 1996 und 2006 hätten sich die Ausbildungs- und Meisterprüfungszahlen halbiert. „Eine durch die neuen Verordnungen angeschobene Steigerung in diesen beiden Bereichen würde ein deutliches Signal an den Markt senden. Es kommt jetzt darauf an, unser Handwerk wieder stärker sichtbar zu machen“, sagte der ZVSHK-Präsident.

Die Tagung präsentierte Unternehmenskonzepte erfolgreicher Ofen- und Luftheizungsbauerbetriebe, die durch konsequente Kundenorientierung und breit angelegte Marktansprache eine hohe Nachfrage nach individueller handwerklicher Leistung we­cken. Die Podiumsdiskussion am zweiten Veranstaltungstag über die „Zukunftswerkstatt Ofen- und Luftheizungsbau“ machte deutlich, dass dieses traditionelle Handwerk zukünftig eine offensivere Marktbearbeitung als bisher betreiben will. „Wir werden unseren Markt nicht der Industrie und den Baumärkten überlassen“, fasste Bruno Schliefke die Diskussionsergebnisse

knapp zusammen. Der Beruf des Ofen- und Luftheizungsbauers werde nicht zum Nostalgieberuf werden. Die Voraussetzungen für eine aktive zukunftsorientierte Entwicklung des K+L-Handwerks seien gut. „Wir brauchen mehr Ausbildungsplätze, mehr Meisterprüfungen und ein selbstbewusstes Marketing unserer Betriebe“, sagte der ZVSHK-Präsident. Er gab sich überzeugt, dass das Handwerk damit wieder stärker als bisher am Markt konkurrieren kann.