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Ergebnisse des Online-Rechners

Ab wann lohnt sich die Solaranlage?

Der Online-Rechner ( http://www.solarwaerme-info.de/umlagerechner ) zeigt, nach welcher Zeitspanne sich die Solaranlage auch für den Mieter rechnet. Wann dieser Zeitpunkt erreicht ist, hängt von mehreren Einflussfaktoren ab – u.a. von der Ölpreisentwicklung oder dem spezifischen Wärmeertrag der Anlage. Entscheidend ist auch, ob der Vermieter z.B. nur 3 oder 7 statt der zulässigen 11 % umlegt. Viele Hauseigentümer verzichten auch ganz darauf, Kosten an ihre Mieter weiterzugeben. Dann spart der Mieter sofort Heizkosten (gelbe Kurve im Diagramm).

Mit den Schiebereglern lassen sich im Online-Rechner die entsprechenden Werte individuell einstellen. Der Nulldurchgang der blauen Kurve entspricht dem Zeitpunkt, ab welchem die Mieter unter Berücksichtigung der Modernisierungsumlage in die Gewinnzone kommen. Das Ergebnis kann im PDF-Format abgespeichert werden.

Bei unserem Zahlenbeispiel (Bild 5) übertrifft die Heizkostenersparnis nach 7 Jahren die Mehrbelastung durch die Modernisierungsumlage. Als Umlage auf die Kaltmiete wurden 5 % der Anschaffungskosten veranschlagt. Zugrunde gelegt wurde eine Solarwärmeanlage mit 20 m2 Kollektorfläche zur Warmwasserbereitung zu einem Preis von 18000 Euro (nach Fördersummenabzug 16920 Euro).

Wie errechnet sich die ­Modernisierungsumlage?

Wie sich die Modernisierungsumlage konkret errechnet, zeigt folgendes reales Beispiel: Auf einem Mehrfamilienhaus mit zehn Mietparteien (20 Bewohner) soll eine Solarwärmeanlage zu einem Komplettpreis inkl. Montage von 20000 Euro zur Warmwasserbereitung installiert werden.

Legt der Vermieter 7 % der Anschaffungskosten jährlich (also 1106 Euro) auf die Kaltmieten um, ergibt sich ein monatlicher Umlagebetrag von 92,17 Euro für das gesamte Gebäude. Bei Umlage auf 10 gleich große Wohnungen erhöht sich die Kaltmiete pro Mietpartei somit um 9,22 Euro. Bei unterschiedlichen Wohnungsgrößen sind die Kos­ten auf die Quadratmeterzahl umzulegen.

Im Beispielfall kann von einer durchschnittlichen jährlichen Energieeinsparung von 400 kWh pro m2 Kollektorfläche ausgegangen werden. Bei einem Gaspreis von 0,08 Euro pro kWh ergibt sich eine jährliche Energieeinsparung von 640 Euro für das gesamte Gebäude und somit 5,33 Euro pro Mietpartei und Monat. Somit zahlt jeder Haushalt pro Monat letztlich 3,89 Euro mehr als zuvor. Ab welchem Zeitpunkt der Mieter „unterm Strich“ profitiert, zeigt der Online-Rechner.

Wann sich die Anlage für den Vermieter amortisiert hat, hängt davon ab, wie viel Prozent der Anschaffungskosten er jährlich auf die Kaltmieten umlegt. Viele Vermieter entscheiden sich für moderate 7 %, da sich die Anlage dann schneller für den Mieter rechnet, sie sich aber auch für den Vermieter in einem überschaubaren Zeitraum amortisiert. In unserem Beispiel ist dies nach 14 Jahren der Fall.