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Baddesign

Duravit Balcoon: 5 Fragen an die Desig­nerin der neuen Bad­serie

Patricia Urquiola hat für die Balcoon Möbelelemente eine modulare Struktur gewählt, die sich für unterschiedliche Raumkonzepte eignet.

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Patricia Urquiola hat für die Balcoon Möbelelemente eine modulare Struktur gewählt, die sich für unterschiedliche Raumkonzepte eignet.

Duravit erweitert sein Port­folio mit einer Bad­serie von Patricia Urquiola. Die Desig­nerin beant­wortet 5 Fragen zu Ent­wick­lung, Design­prozess und Mate­ria­lien.

Die Designerin Patricia Urquiola gestaltete erstmals für Duravit eine Badserie: Architektonische Formen und klare Linien schaffen eine Ästhetik mit hohem Wiedererkennungswert, die Wärme und Zugänglichkeit ausstrahlt. Die Balcoon Keramik, Badmöbel, Badewannen und Armaturen verbinden Modernität mit puristischer Eleganz.

5 Fragen an Patricia Urquiola

Frau Urquiola, wie ist die Serie Balcoon entstanden?

Die Badserie Balcoon ist kein High-End-Projekt, sondern das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit einem Produkt im mittleren Preissegment. Duravit hatte in diesem Bereich eine Lücke im Portfolio und bat mich um ein Design, das sich aus der Masse abhebt. Gefragt war ein einfaches, schnelles Projekt mit einer klaren, unmittelbaren Designsprache.

Wie war Ihre Herangehensweise?

Ich habe mit zwei wesentlichen Formen begonnen: einer kubischen Basis und einem zylindrischen Becken. Diese beiden sehr reinen Geometrien bilden die Grundlage des Projekts. Danach haben wir einige Versätze gemacht, die Form verlängert und mit Perspektiven gespielt, um eine Architektur zu schaffen, die noch in eine erschwingliche Preisklasse passt. Alle Elemente beruhen auf dieser doppelten Geometrie. Es handelt sich um sehr kontrollierte Objekte in Bezug auf das Volumen, aber mit einem Spiel mit den Proportionen.

Designdynamik: „Der Waschplatz spielt mit Höhenunterschieden, Auskragungen und der Überlagerung von Materialien und Texturen, woraus sich auch der Name ‚Balcoon‘ ableitet“, erklärt Patricia Urquiola.

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Designdynamik: „Der Waschplatz spielt mit Höhenunterschieden, Auskragungen und der Überlagerung von Materialien und Texturen, woraus sich auch der Name ‚Balcoon‘ ableitet“, erklärt Patricia Urquiola.

Sie bringen auch Farbe ins Bad!?

Ja, die minimalistische Ästhetik von reinem Weiß oder Schwarz wollten wir bewusst hinter uns lassen. Unser Ziel war es, das Material Ton als eine Art Leinwand zu nutzen, um den Sanitärobjekten mehr Tiefe zu verleihen. Die neue Keramikfarbe Clay Terra Matt ist eine echte Innovation innerhalb der Serie – ihr handwerklich anmutender Charakter spielt eine Schlüsselrolle in der Gesamtgestaltung. Der erdige Terrakotta-Ton und das von der Natur inspirierte Farbschema der Badmöbel mit Abstufungen zwischen Weiß, erdigen Brauntönen und Anthrazit schaffen eine neue Offenheit für Farbe im Bad.

Balcoon ist ein sehr architektonisches Projekt – das Möbel scheint bereit, mit anderen Einrichtungselementen zu interagieren!?

Die Möbelelemente verfügen über eine modulare Struktur. Das Konzept umfasst sowohl offene als auch geschlossene Elemente – ein vielseitiger Entwurf, der sich an unterschiedliche Raumkonzepte und gestalterische Ansätze anpassen lässt. Üblicherweise sind Waschtischunterschränke im mittleren Preissegment simple Quader – Balcoon bricht mit diesem Bild. Die Formensprache und die harmonischen Farben würden auch hervorragend in andere Wohnbereiche passen.

Skulpturale Blickpunkte: Indem sie runde und ovale Becken auf einem quadratischen Sockel platzierte, verlieh Patricia Urquiola den Balcoon Aufsatzbecken eine architektonische Präsenz. Clay Terra Matt ist die zentrale Farbe der neuen Kollektion. Ein Ton, der die Keramik wie handgemacht wirken lässt.

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Skulpturale Blickpunkte: Indem sie runde und ovale Becken auf einem quadratischen Sockel platzierte, verlieh Patricia Urquiola den Balcoon Aufsatzbecken eine architektonische Präsenz. Clay Terra Matt ist die zentrale Farbe der neuen Kollektion. Ein Ton, der die Keramik wie handgemacht wirken lässt.

Was lieben Sie an ihrer Arbeit am meisten?

Wenn ich an einem neuen Projekt arbeite, tauche ich ein in die Gewohnheiten und das Leben der Menschen, darum geht es beim Design, und das mag ich an meinem Job. Ich bin ein großer Anhänger der Hybridisierung, der Umwandlung und Verbesserung von etwas bereits Vorhandenem. Es erfordert ein bisschen Mut, Dinge neu zu gestalten und anders zu denken. Ich liebe Materialien und überdenke sie ständig neu. Wenn wir heute mit 3D-Druck arbeiten, optimieren wir die Materialverschwendung, aber ich liebe die Keramik und ihre uralte Seite ebenso sehr. Viel mehr als die perfekte Linie bin ich mit mir selbst im Reinen, wenn ich Design als einen Zyklus betrachte. Die Zeit arbeitet am Material, an mir – und ich arbeite mit der Zeit. ■
Quelle: Duravit / ml