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EU-Parlamentsbeschluss

Stoffverbot gefährdet Verchromungsbranche

Wie der Industrieverband EUnited Valves meldet, hat das EU-Parlament am 27. März 2019 auf Initiative der Grünen für ein Verbot der Verwendung von Chromtrioxid gestimmt. Seit rund 100 Jahren wird Chromtrioxid verwendet, um Bauteiloberflächen, etwa Sanitärarmaturen, zu verchromen. Zahlreiche kleinere Betriebe haben sich auf die Oberflächenveredlung mit Chromtrioxid spezialisiert. Da der Prozess-Stoff als „besonders besorgniserregend“ qualifiziert ist, unterliegt er besonders strengen Auflagen für Abluft, Abwasser und Konzentrationen am Arbeitsplatz, die Mitarbeiter und Umwelt schützen.

Die Europäischen Grünen würden – ohne jede fachliche Expertise – ein grundsätzliches Verbot von Chromtrioxid anstreben, heißt es von Verbandsseite, mit Argumenten, die in Teilen seit Jahren überholt sind. Die Folgen eines Stoffverbots auf zahlreiche Produktionsketten in Europa, vor allem in Deutschland, werden nicht berücksichtigt. Dadurch werde nicht nur ein bewährter Industriezweig mit seinen Arbeitsplätzen gefährdet, sondern auch Wasser auf die Mühlen derjenigen gegossen, die die EU ohnehin als überreguliert kritisieren.