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IFH/Intherm in Nürnberg

Für die Energiewende gerüstet

Diesmal fanden 46000 Fachbesucher den Weg auf das Nürnberger Messegelände, um sich auf 38783m2 Nettoaustellungs­fläche über Produktinnovationen und Weiterentwicklungen aus erster Hand zu informieren. Besucherzahl und Ausstellungsfläche lagen auf dem Niveau der letzten IFH/Intherm. Angesichts der meist gut gefüllten Auftragsbücher der Handwerksbetriebe war die positive Grundstimmung auch in den Messehallen allgegenwärtig. Dass die Branche für die Energiewende gut vorbereitet ist, belegte die Nürnberger Leistungsschau. Mit den gezeigten Energie- und Anlagenkonzepten lässt sich ein Großteil der von den Politikern angestrebten Energieeinsparpotenziale umsetzen. Es fehlen lediglich geeignete ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen.

Exakt 2080 Minuten standen den SHK-Profis in Nürnberg für ein Wissens-Update zur Verfügung. „Als unabhängige Meinungsplattform lieferte die IFH/Intherm vom 18. bis zum 21. April einen aktuellen Branchenüberblick“, bilanziert Michael Hilpert, Landesinnungsmeister des Fachverbandes SHK Bayern. 93,3 Prozent der Befragten bezeichneten das Messeangebot als „gut bis sehr gut“. Dies ergab die repräsentative Umfrage der Fachbesucher, deren Anteil mit 95 Prozent wieder einen Spitzenwert erreichte. „Offenbar spricht sich die Qualität der Messe in der Branche herum. Daher freut es mich besonders, dass in diesem Jahr wesentlich mehr Fachkollegen aus den ostdeutschen Bundesländern nach Nürnberg anreisten“, sagt Michael Hilpert. Der Besucheranteil aus den neuen Bundesländern stieg von 8 auf 11 Prozent und machte diesmal über 5000 Besucher aus.

Sanitärangebot wurde breiter

Im Vergleich zur Vorveranstaltung wuchs das Ausstellungsangebot im Sanitär-Segment um 7 Prozent. „Erwartungsgemäß war das Interesse am Baddesign und an barrierefreien Badlösungen hoch“, erklärt Dr. Wolfgang Schwarz, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK Bayern. Auch die Aussteller im Heizungsbereich blicken auf eine erfolgreiche IFH/Intherm zurück. „Unsere Mitgliedsbetriebe berichteten unisono von einer hohen Professionalität der Besucher in den Beratungsgesprächen“, freut sich BDH-Hauptgeschäftsführer Lücke. Im Bereich der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz festigte die IFH/Intherm ihre hervorgehobene Stellung als Schaufenster neuer Technologien. Schließlich verfügt dieser Bereich gerade im süddeutschen Raum über einen großen Absatzmarkt. Das Interesse an Produkten spiegelte sich auch in den Befragungsergebnissen hinsichtlich der konjunkturellen Lage. Demnach bewerten 95 Prozent der befragten Fachbesucher die wirtschaftliche Situation mit „gut bis sehr gut“.

Albert Bayer Bäderstar – Johann Kneipp Solarkönig

In Nürnberg wurden durch die Fachverbände erneut Solarkönig und Bäderstar prämiert. Mit 131 komplett installierten Bädern ist die Albert Bayer GmbH aus Johannesberg der neue Bäder-Star 2012. Der 20-köpfige Betrieb aus Bayern stellt pro Woche zwei bis drei Bäder fertig. „Wir bauen schon mehrere Jahre rund 100 Bäder pro Jahr“, sagte Geschäftsführer Albert Bayer. Zweiter wurde mit 76 Komplettbädern die Bad und Wärme Christel GmbH aus Hirschaid, den dritten Platz belegte mit 70 Bädern die Erhardt-Sanitär GmbH aus Heitersheim.

Solarkönig wurde Johann Kneipp. Der Geschäftsführer der Kneipp Haustechnik GmbH aus Breitenbrunn montierte im letzten Jahr 74 Anlagen. Mit insgesamt 956,23m2 Fläche gelang Johann Kneipp dieser Sprung auf Platz eins: „95 Prozent der Anlagen, sind solarthermische Systeme mit Heizungsunterstützung“. Damit hat er mit seinem 16-köpfigen Team den zweifachen Solar­könig (2008/2010) Matthias Irrgang aus Kehl (68 Anlagen) auf den zweiten Platz verwiesen. Die Auszeichnung in Bronze geht für 35 Anlagen an Thomas Staiger aus Bietigheim-Bissingen. Neben den Medaillen erhielten die Prämierten Reisegutscheine.

Euroskill-Wettbewerb in Halle 8

Auf der IFH zeigten auch junge Anlagen­me­chaniker im Rahmen eines Ausscheidungswettbewerbs zum praktischen Leistungswettbewerb Euroskills 2012 ihr Können. Aus Kupferrohren bauten sie die Silhouette der Nürnberger Burg nach. Schnelligkeit und genaues Ausführen der Arbeit waren Bewertungskriterien. Schließlich konnte der 21-jährige Christian Nowag aus dem sächsischen Markranstädt die Jury überzeugen. Zweiter wurde der 24-jährige Simon Stock aus Röthlein. Nowag und Stock haben die Chance zur Teilnahme an den Euroskills im belgischen Spa: Sie dürfen zwei Wochen zum Spezialtraining ins Bundesleistungszentrum nach Schweinfurt.

Vier Tage lang hat die IFH/Intherm ihren Auftrag als Marktplatz der Branche erfüllt. Aus diesem Grund beabsichtigen 91 Prozent der Besucher auch zur nächsten IFH/Intherm vom 9. bis 12. April 2014 nach Nürnberg zu kommen.

Statements zur IFH

Dieter Kraus, Dornbracht: „Unsere süddeutschen Kunden aus Handwerk und Handel haben erwartungsgemäß den Weg nach Nürnberg gefunden. Im Gegensatz zu anderen Regionalmessen kamen auch zahlreiche Ausstellungs­berater. Die Architekten zog es wohl eher nach Mailand zur Möbelmesse.“

Thilo C. Pahl, Bette: „Die Anzahl an Besuchern war erfreulich und die Re­sonanz auf unsere Neuheiten sehr positiv. Am Mittwoch und Donnerstag waren unsere Mitarbeiter hauptsächlich im Gespräch mit Inhabern, Einkäufern und Ausstellungsmitarbeitern.“

Manfred Freytag, ACO Haustechnik: „Die Messe war ein voller Erfolg. Nicht allein die Anzahl der Besucherinnen und Besucher, sondern die Qualität der Gespräche und das ausgeprägte Interesse an unseren Produkten begründen dieses durchweg positive Messe-Fazit.“

Thomas Musial, Hansgrohe: „Für Hansgrohe war die IFH/Intherm sehr erfolgreich. Der Andrang an unserem Messestand war oft so groß, dass die Standbesetzung am Limit agierte. Der Hansgrohe-Stand war besonders stark vom Fachhandwerk besucht, viele kamen auch aus den ostdeutschen Bundesländern.“

Reiner Pauli, Mepa: „Die Qualität der Besucher unseres Messestandes war hervorragend. Die meisten nahmen sich viel Zeit. Wir konnten überaus intensive und interessante Gespräche führen. Sehr gefreut hat uns, dass unsere Neuheiten einen sehr hohen Zuspruch fanden.“

Bernhard Väth, Calpeda: „Es herrschte eine positive Grundstimmung. Qualität und Interesse der ­Besucher waren sehr gut, wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe.“

Reinhard Späth, Kessel: „Wir sind sehr zufrieden mit der Besucherfrequenz. Vor allem Handwerker und Planer kamen zu uns an den Messestand. Aufgrund der guten konjunkturellen Lage blickt das Sanitärhandwerk zuversichtlich auf die kommenden Monate.“

Thilo Wiedeking, Kermi: „Wir waren mit der IFH sehr zufrieden, für uns ist sie ja fast Hausmesse, weil wir aus der Region sind. Der Zuspruch von Handwerkern und Planern war sehr gut.“

Statements zur IFH

Dr. Jens Wichtermann, Vaillant: „Mit dem Einzugsgebiet von Baden-Württemberg über Bayern bis nach Thüringen ist die IFH/Intherm für uns eine Regionalmesse mit großer Strahlkraft und hat nochmals an Relevanz gewonnen.“

Karl-Heinz Knoll, Wolf: „Unser Stand war bereits am Mittwoch ab 9 Uhr hervorragend besucht. Der Donnerstag war der herausragende Messetag. Auch aufgrund der Besuche durch Großhandelskundengruppen wurde unser Stand regelrecht belagert.“