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Nicht nur Öltankanlagen

Trotz Pandemie mehr Mitglieder

Der (noch) amtierende Vorsitzende Siegbert Simon ließ zu Beginn der Jahrestagung am 24. Juni 2021 die Entwicklung der ÜWG-SHK Revue passieren. Selbst hat er zwölf Jahre an der Spitze der Prüforganisation gestanden, sich jedoch nicht erneut zur Wahl gestellt. Er erinnerte daran, wie wichtig es dem ZVSHK im Gründungsjahr 1987 gewesen war, dass die Fachkompetenz für umfangreiche Prüfungen gemäß Wasserhaushaltsgesetz in den Reihen der SHK-Organisation verankert wurde. Um eine Ölheizung samt Tankanlage in seinen verschiedenen Bauformen wiederkehrend zu prüfen, mochte man nicht länger auf die Expertise anderer Organisationen angewiesen sein.

Doch für das Leistungsspektrum der Überwachungsgemeinschaft war das nur der Anfang. In 34 aktiven Jahren hat die ÜWG-SHK inzwischen ein stattliches Portfolio an Dienstleistungen im Angebot und in vier Geschäftsbereiche aufgeteilt:

  • Fachbereich Heizöllagerung mit Qualifizierung und Überwachung von Fachbetrieben gemäß Wasserhaushaltsgesetz
  • Fachbereich Grundstücksentwässerung mit Zertifizierung und Überwachung von Fachbetrieben gemäß Hamburger Abwassergesetz
  • Sachverständigen-Organisation für die Prüfung von Heizöl-Lagerstätten mit Anlaufstellen in jedem Bundesland
  • Fachbereich Qualitätssicherung für diejenigen Fachbetriebe, die z.B. Grundstücksentwässerungsanlagen auf Dichtheit prüfen, Kleinkläranlagen überwachen oder die in der Energieberatung aktiv sind. Weitere Infos unter uewg-shk.de
  • Inzwischen mehr als 5000 Mitglieder

    Blieb die ÜWG-SHK, bedingt durch Fluktuation, einige Jahre knapp unter 5000 Mitgliedern, so ist dieser Stand seit 2019 deutlich überschritten. Matthias Anton gab in seinem Geschäftsbericht Einblick in die Statistik und machte deutlich, dass selbst im Coronajahr 2020 die Gesamtzahl von 5230 Fachbetrieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben war. Zum Stichtag 17. Juni 2021 ließ sich bereits eine weitere Steigerung auf 5270 verzeichnen.

    Mögen die Gründe für die Mitgliedschaft in der ÜWG-SHK aufgrund der vier Geschäftsbereiche sehr unterschiedlich sein, so wies Matthias Anton auf einen klaren Trend hin: „Seit die AwSV, die neue Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, endlich in Kraft getreten ist, gilt jetzt bundesweit die Fachbetriebspflicht für Heizöltanks mit einem Volumen größer als 1000 Liter. Das allein hat uns viele weitere Mitglieder gebracht.“

    1000 Mitgliedsbetriebe in Nordrhein-Westfalen, 1005 Betriebe in Bayern und 818 Betriebe in Baden-Württemberg stellen dabei zum genannten Stichtag in diesem Sommer mehr als die Hälfte aller bei der ÜWG-SHK geführten Mitglieder.

    Digitale Angebote

    Um den Fachbetrieben aktuelle Kenntnisse zur AwSV, zur Grundstücksentwässerung sowie zu den weiteren Geschäftsbereichen zu vermitteln, musste die ÜWG-SHK statt der vertrauten Präsenzschulungen im vergangenen Jahr zu digitalen Angeboten übergehen. Trotz der erschwerten Bedingungen konnten im Geschäftsjahr 2020 insgesamt 125 Seminare mit 2795 registrierten Teilnehmern durchgeführt werden.

    Als weiteres Tätigkeitsfeld zeichnet sich ab, dass die ÜWG-SHK in Sachen Trinkwasserhygiene für eine Zertifizierung bereitstehen wird. Mehrere Verbände, darunter die SHK-Organisation, erarbeiten derzeit ein gemeinsames Schulungs- und Weiterbildungskonzept.

    Vorstand neu gewählt

    Die Weichen für die Entwicklungen der kommenden drei Jahre stellt ein neuer Vorstand, der von den Mitgliedern auf der Fuldaer Tagung gewählt wurde. Andreas Kröckel, seit etlichen Jahren auf dem Stellvertreter-Posten, hat den Vorsitz von Siegbert Simon übernommen. Vorstandsmitglied Hans-Albert Fritsch rückt zum Stellvertreter auf, Oswald Klette wurde in seinem Ehrenamt als weiteres Vorstandsmitglied bestätigt und neu hinzu gewählt wurde Thorsten Jakob. Fritz Schellhorn ist als kooptiertes Mitglied ausgeschieden und diese Position wurde nicht neu besetzt. Die Geschäftsführung leitet weiterhin Matthias Anton.

    Siegbert Simon stellte sich nach 12 Jahren ÜWG-Vorsitz nicht erneut zur Wahl und blickte auf 34 Jahre Überwachungsgemeinschaft zurück.

    Bild: ZVSHK

    Siegbert Simon stellte sich nach 12 Jahren ÜWG-Vorsitz nicht erneut zur Wahl und blickte auf 34 Jahre Überwachungsgemeinschaft zurück.