Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
KREISLAUFWIRTSCHAFT

Ressourcenschonung ist aktuell

Neben den vielen Themen, mit denen sich die Bundesfachgruppe SHK im vergangenen Herbst beschäftigte, stand auch die Ressourcenschonung in den SHK-Gewerken auf der Tagesordnung. Unter dem Eindruck des Klimawandels ist inzwischen auch der sorgsame Umgang mit Rohstoffen im Heizungs- und Sanitärbereich wichtig geworden. Es bedarf jedoch offenbar zunächst erheblicher Grundlagenarbeit.

Weder lässt sich für die meisten Bauteile in einem Heizungssystem definieren, mit wie viel Energie bereits die Herstellung zu Buche schlägt, noch gibt es bei der Entsorgung eines Wärmeerzeugers samt seiner elektronischen Bauteile ein geregeltes Verfahren in puncto Recycling.

Außerdem entstehen Komplikationen, die für das vorzeitige Ende eines Heizsystems nur deshalb sorgen, weil beispielsweise ein einzelnes Bauteil irreparabel ist oder weil ein (inzwischen veraltetes) Kältemittel nicht mehr ersetzt werden kann. Und damit kann der Austausch des kompletten Wärmeerzeugers frühzeitig besiegelt sein – für den immer bedeutsamer werdenden ökologischen Fußabdruck ein nicht haltbarer Zustand.

Im Sanitärbereich ist der Mix der verwendeten Baustoffe vor der Fliese und hinter der Vorwand noch vielseitiger – und der jeweilige Energieaufwand für deren Herstellung noch weniger bestimmbar. Auch kam in der Bufa zur Sprache, dass sich ein Recycling von Werkstoffen bereits deshalb als problematisch erweisen kann, weil beispielsweise minimale Bleimengen, die in diversen Legierungen alter Armaturen enthalten sind, nicht passend zur Kreislaufwirtschaft separiert werden können.

So wie bereits jetzt z. B. im Automobilbau definiert wird, mit welchem Energieaufwand ein Fahrzeug hergestellt wurde, wird eine solche Energiebilanz im SHK-Bereich in den kommenden Jahren ebenfalls zur Anwendung kommen, zeigten die Wortbeiträge in der Bufa SHK. „Nachhaltigkeit erstreckt sich über den gesamten Lebensbereich“, resümierte Jakob Köllisch als Bufa-Vorsitzender und wertete die Entwicklungen rund um den sorgsamen Umgang mit Rohstoffen und Energie als wegweisend im Hinblick auf den Klimawandel.