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Referenzanlage mit 80 kW

Kinderreich Zuzenhausen

Wenn die Hydraulikpläne einmal da sind, ist die Verrohrung (Bild auf Seite 32) nicht anders als bei kleineren Objekten auch. Natürlich muss im Vorfeld die Planung stimmen, aber zusammen mit Fachberater Ralf Könen von Stiebel Eltron und der Planungsabteilung war auch das keine Schwierigkeit“, resümiert Helmut Rasig, Inhaber des Installationsunternehmens Helmut Rasig Sanitär Heizung Lüftung und Solaranlagen. Zu den fünf Mitarbeitern des 65-jährigen SHK-Unternehmers zählt mittlerweile auch ein Elektriker, der die entsprechenden Anschlüsse der Wärmepumpenanlage problemlos realisierte: „Auch hier ist ein guter Schaltplan nötig, der ja auch vom Hersteller mitgeliefert wird. Dann allerdings ist es ein Vorgehen wie bei anderen Bauvorhaben auch.“

Von Anfang an hatten die Planer des Kindergartens eine Wärmepumpenlösung in Betracht gezogen. Allerdings hatten sie aus Kostengründen auch eine alternative Gasanlage ausgeschrieben. Nach dem Vergleich der Angebote und der Gegenüberstellung – gerade auch der Folgekosten – fiel die Entscheidung eindeutig zu Gunsten der Wärmepumpenanlage, zumal hier ohne großen weiteren Aufwand eine zusätzliche Kühlfunktion realisiert werden kann.

Nun heizen zwei Großwärmepumpen WPF 40 von Stiebel Eltron mit jeweils 40 kW Heizleistung in monovalenter Betriebsweise das Gebäude. Die für einen effizienten Betrieb erforderliche Umweltenergie beziehen die Wärmepumpen aus insgesamt 14 knapp 100 m tiefen Bohrungen. Der Pufferspeicher ist ein Stiebel Eltron SBP 1500 cool. Die Wärmeverteilung erfolgt im wesentlichen – nur wenige Heizkörper wurden zusätzlich installiert – über Flächenheizungen mit engen Verlegeabständen. Das komplette Verteilsystem wurde von Uponor geliefert. Die Warmwasserversorgung ist dezentral elektrisch, also unabhängig von den Wärmepumpen.

Zusätzlich wird über die Anlage eine passive Kühlung im Sommer realisiert. Die Kühlleistung liegt bei etwa 20 kW, allerdings ist das System zur Wärmeverteilung so ausgelegt, dass die Nachrüstung einer aktiven Kühlung problemlos möglich sei. Die Investitionskosten für Wärmepumpen, Geothermieanlage und Heizsystem lagen bei rund 100000 Euro.