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Lebensstil überdenken!

Eine Reaktion auf den offenen Brief an Greta Thunberg aus der SBZ 24-2019: Unser Leser findet, dass in dem Brief nur die halbe Wahrheit gesagt wird, und schreibt uns ausführlich seine Meinung dazu. Wie finden Sie das, liebe SBZ-Leser?

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Leserbrief in Ausgabe 24-2019 nahm einen großen Platz in der SBZ ein. Ich hoffe nicht, dass dadurch die Redaktionsmeinung widergespiegelt wurde.

Begründung:

Wenn Fakten vorgetragen werden, müssen diese auch stimmen. Halbwahrheiten sind Fake-News. Natürlich es richtig, dass der weltweite CO2-Ausstoß 800 Milliarden Tonnen beträgt. Auch ist es richtig, dass der auf Menschen zurückzuführende Anteil 30 Milliarden Tonnen beträgt.

Verschwiegen wird jedoch, dass die natürliche Bindung 770 Milliarden Tonnen beträgt. Es gibt eine Vielzahl von CO2 freisetzenden und bindenden, natürlichen biochemischen Vorgängen. In den letzten Millionen Jahren haben sich diese Vorgänge im Gleichgewicht gehalten, sodass sich der CO2-Anteil in der Luft vor der Industrialisierung unter 300 ppm bewegt hat. Nunmehr ist der Anteil weit höher als 400 ppm. Dies bedeutet eine Steigerung von über 40 %. Welche Risiken dieser Effekt hat, ist noch gar nicht abzusehen. Diese Tatsache wird durch Herrn Wolfgang Schwarz (Verfasser des offenen Briefes an Greta, Anm. d. Red.) relativiert. Wir verbrauchen in wenigen Generationen die Rohstoffe, die sich über Jahrmillionen gebildet haben.

Um diese Tatsache zu ändern, müssen wir auch unseren Lebensstil überdenken. Die Verantwortung für dieses Problem dann noch anderen Ländern zuzuschustern (wirksame Maßnahmen gegen die Überbevölkerung) ist die Krönung der Ignoranz und grenzt an Rassismus.