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Engagement für Gutes

Schlattmann: Unter Federführung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft wurde Mitte September zum zehnten Mal der „Tag des Bades“ durchgeführt. Bei der Premiere im Jahr 2005 waren deutlich mehr Ausstellungen mit von der Partie. Damals nannte die VDS eine höhere „Mitmach-Quote auf der Handwerksebene“ als eines der Hauptziele für die weiteren Veranstaltungen. Jetzt, zehn Jahre später, haben sich nur 360 Großhändler und 40 Handwerksbetriebe direkt beteiligt. Ist das nicht enttäuschend?

Wischmann: Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die Sanitärbranche vom Tag des Bades als der einzigen bundesweiten Endverbraucher-Aktion rund ums Bad enorm profitieren kann und es der richtige Weg ist, das Bad in den Fokus der Endverbraucher zu rücken. Das hat uns auch die diesjährige Aktion gezeigt. Wer sich engagiert und mitmacht, ist auch erfolgreich und zufrieden mit dem Aktionstag.

Schlattmann: Ja, aber in zehn Jahren hat sich die Zahl der Betriebe, die mitmachen, reduziert. Eigentlich müssten bei einer derartigen Aktion bundesweit mittlerweile 2000 Ausstellungen bzw. Ladengeschäfte dabei sein. Irgendwo ist der Wurm drin. Stimmt etwas mit der Unterstützung seitens der VDS nicht?

Wischmann: Nein, an dem Aktionspaket liegt es nun wirklich nicht. Das haben wir die Jahre über den Wünschen der Teilnehmer angepasst und immer wieder optimiert. Sicherlich ist die im SHK-Handwerk seit Jahren anhaltende gute Konjunktur für die Teilnehmerzahlen kontraproduktiv. Die guten Bäderbauer sind oft über Monate hinweg ausgebucht. Da fehlt es dann offensichtlich einigen Badprofis am notwendigen Elan.

Schlattmann: Ich habe mich mit Handwerkskollegen unterhalten, die sich in der Ausstellung des Großhandelshauses Lotter beratend engagiert haben. Allesamt haben sie sich eine begleitende, zentral vom Dachverband gesteuerte und geschaltete bundesweite Werbekampagne gewünscht, die das Bad wirklich in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Die Handwerksbetriebe vor Ort und viele Großhändler sehen sich dazu nicht in der Lage.

Wischmann: Das können wir mit den bestehenden Etats nicht leisten. Wir haben aber hervorragende Leistungszahlen unserer PR-Arbeit, die sich auch in einer verstärkten Besucherfrequenz auf unserer Homepage http://www.­gutesbad.de und in überaus guten Abdruckzahlen widerspiegelt. Medial ist der Tag des Bades fest verankert.

Schlattmann: Hier in der Stuttgarter Region hat der Endverbraucher vom Tag des Bades überhaupt nichts mit­bekommen. Da war absolut tote Hose und das war in vielen Regionen Deutschlands so.

Wischmann: So etwas ist natürlich auch für die VDS enttäuschend. Aber für die Betriebe, die mitgemacht haben, hat sich die Teilnahme gelohnt. Das zeigt das äußerst positive Feedback, das sich auch in dieser SBZ ab Seite 14 widerspiegelt. Ich denke, wir haben noch Optimierungspotenzial bei der Umsetzung des Tags des Bades. Wir werden zum nächsten Mal alles daran setzen, wieder mehr Händler und Handwerksbetriebe fürs Mitmachen zu begeistern. Und glauben Sie mir – es lohnt sich!