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Akquisitionen

Villeroy & Boch ver­kauft Gus­tavs­berg und Va­tet­te

Hauptsitz von Villeroy & Boch in Mettlach.

Villeroy & Boch

Hauptsitz von Villeroy & Boch in Mettlach.

Der Villeroy & Boch Konzern und der finnische Sanitärarmaturenhersteller Oras Group haben eine Vereinbarung über die Übernahme des nordeuropäischen Geschäfts der Marken Gustavsberg und Vatette durch die Oras Group getroffen.

Die Transaktion umfasst beide Marken und alle mit diesen verbundenen Aktivitäten in Nordeuropa, einschließlich der Produktionsstätte und des Logistikzentrums in Schweden. Nach Abschluss der Transaktion werden 330 Mitarbeiter von Gustavsberg und Vatette zur Oras Group wechseln.

Strategische Akquisition für Oras

Für beide Unternehmen stellt die Übernahme einen wichtigen strategischen Schritt dar. Mit dieser Transaktion stärkt die Oras Group ihre Position als ein führender Anbieter von Badarmaturen in Nordeuropa und expandiert strategisch zu einem Komplettanbieter für Badezimmer, dessen Portfolio von Badmöbeln bis hin zu Armaturen reicht.

„Diese Übernahme ist für uns ein bedeutender Schritt. Zusammen mit den Marken Gustavsberg und Vatette und ihren sich ergänzenden Angeboten können wir einen echten „One-Stop-Shop“ aufbauen und Mehrwert für alle unsere Kunden schaffen“, erklärt Kari Lehtinen, CEO der Oras Group. „Über die Erweiterung des Portfolios und das Wachstum des Geschäfts hinaus geht es bei dieser Transaktion auch um den Erwerb wertvoller Expertise, insbesondere der stark kundenorientierten Ausrichtung von Gustavsberg. Es ist eine Gelegenheit, voneinander zu lernen und unsere jeweiligen Netzwerke zu nutzen, was diese Akquisition zu einem wichtigen Bestandteil unseres zukünftigen Wachstums macht.“

Im Jahr 2024 belief sich der Nettoumsatz der Marken Gustavsberg und Vatette auf 93 Mio. Euro, während der Umsatz der Oras Group insgesamt 200 Mio. Euro betrug.

Fokus auf globale Marken bei Villeroy & Boch

Für den Villeroy-&-Boch-Konzern stellt der Verkauf einen weiteren wichtigen Schritt zur Straffung seines Markenportfolios und seines Geschäfts dar, um sich gezielt auf seine beiden globalen Marken Villeroy & Boch und Ideal Standard zu konzentrieren. Dies entspricht der Wachstumsstrategie des Unternehmens, die Kernkategorien Sanitärkeramik, Armaturen und Duschlösungen sowie zentrale Vertriebskanäle und Regionen gezielt zu stärken.

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die Umsetzung der globalen Wachstumspläne des Villeroy & Boch Konzerns. Durch die Vereinfachung unserer Geschäftsaktivitäten können wir unsere Ressourcen gezielt auf die beiden starken Marken Villeroy & Boch und Ideal Standard ausrichten - und gleichzeitig unsere Präsenz in den nordeuropäischen Märkten aufrechterhalten“, kommentiert Gabi Schupp, CEO der Villeroy & Boch AG. Auch in Zukunft wird das Unternehmen seine Geschäftsbereiche Bad & Wellness und Dining & Lifestyle in den Regionen mit einem eigenen Team weiterführen.

Die Transaktion wird voraussichtlich im Laufe des 3. Quartals 2025 abgeschlossen sein. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. ■
Quelle: Villeroy & Boch / fl