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Klimatechnik

Wie Homeoffice den Bedarf an Klimaanlagen erhöht hat

Deutsche verbringen durchschnittlich 15 Stunden pro Woche bei unangenehmen, heißen Sommertemperaturen im eigenen Haus. 

Paolese - stock.adobe.com

Deutsche verbringen durchschnittlich 15 Stunden pro Woche bei unangenehmen, heißen Sommertemperaturen im eigenen Haus.
 

Aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 haben im Jahr 2020 45 % der Berufstätigen in Deutschland regelmäßig aus dem Home-Office gearbeitet. (1) Von diesen 18,8 Millionen Menschen haben 10,5 Millionen ausschließlich von zu Hause gearbeitet. Das entspricht einem Viertel aller Beschäftigten.

Bietet Home-Office in vielen Bereichen Vorteile, hat es im Sommer bei sehr hohen Temperaturen häufig einen entscheidenden Nachteil. Denn während Klimaanlagen in Büros relativ weit verbreitet sind, verfügt nur ein kleiner Prozentsatz der Privathaushalte über eine Klimaanlage. Die neue tado°-Studie zeigt, dass die Deutschen im Sommer 2020 durchschnittlich 15 Stunden pro Woche bei Temperaturen von 25 °C und mehr verbringen. (2)

Die Temperatur steigt, die Produktivität sinkt

Pro Tag verbringen die Deutschen durchschnittlich 2,2 Stunden in einem Raumklima von über 25 °C. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt 24 °C als maximale Temperatur für angenehmes Arbeiten. (3) Welche Auswirkungen ein solches Umfeld auf die Arbeit hat, wurde bereits in mehreren Studien untersucht. Die Ergebnisse kommen zu dem einheitlichen Schluss, dass ein zu heißes Raumklima die Produktivität beeinflusst. Zunehmende Schläfrigkeit, abnehmende Anstrengungsbereitschaft und Erholtheit sowie gestiegenes Empfinden der körperlichen Beanspruchung sind klare Indizien für eine gesunkene Produktivität. (4)

Die Integration von nachhaltigen Anpassungsmaßnahmen zur Temperaturregelung in Gebäuden ist daher ein wichtiger Schritt, um die wirtschaftliche Produktivität und die Gesundheit vor dem Hintergrund eines sich ändernden Klimas zu erhalten. (5)

"Die jüngste Verschiebung von Arbeitsmustern hat die Notwendigkeit eines produktiven Arbeitsplatzes zu Hause ans Licht gebracht", sagt tado°-Mitgründer und CPO, Christian Deilmann. "Die Temperaturen in den eigenen vier Wänden sollten in einem angenehmen Bereich liegen und nicht als Ablenkung oder Hindernis empfunden werden. Um dies zu erreichen, kaufen immer mehr Menschen Klimaanlagen." 

Mehr Klimaanlagen, mehr Kohlendioxid-Emissionen

Im Jahr 2019 hatten rund 3 % der deutschen Haushalte eine Klimaanlage. (6) Aber der Verkauf von Klimaanlagen in Europa hat sich seitdem enorm gesteigert. Alleine während der Corona-Krise sind die Importe von Klimakompaktgeraten, die in Wohngebäuden installiert werden, laut Statistischem Bundesamt um 90,4 % gestiegen. (7) Ursache hierfür sind immer häufiger heiße Sommer mit historischen Temperaturrekorden. Die Internationale Energieagentur sagt voraus, dass sich der Bedarf an Klimaanlagen in den nächsten 20 Jahren verdoppeln wird. (8) Auch die zunehmende Zeit zu Hause durch Home-Office wird die Nachfrage nach Klimaanlagen weiter erhöhen.

Klimaanlagen verbrauchen jedoch viel Energie, was sowohl zu höheren Stromrechnungen als auch zu einem größeren ökologischen Fußabdruck führt. Deutschland und Europa sollten sich auf höhere Kohlendioxid-Emissionen durch den zunehmenden Einsatz von Klimaanlagen einstellen. Energieeffiziente Klimaanlagen-Technologien wie die tado° Smart AC Control, die sicherstellt, dass die Klimaanlage nur dann eingeschaltet ist, wenn das Haus bewohnt ist, werden ebenso benötigt wie besser isolierte Häuser, die das ganze Jahr über angenehme Temperaturen halten können. Nur so ist es möglich, energieeffiziente Häuser mit einem ausgiebigen Wohnkomfort zu vereinen.

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