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Frischer Wind

Fachverband stellt Weichen

Der neue Mann an der Spitze der Geschäftsführung, Manfred Hertle van Amen, war vor einem halben Jahr als designierter Geschäftsführer zum Fachverband gekommen (SBZ berichtete) und wurde nun auch offiziell zum Geschäftsführer bestellt. Der Neue hat sich mit intensiverem Schulungsprogramm und stärkerem Internetservice einiges für die Betriebe im Land mit dem Löwen im Wappen vorgenommen. „Das Internet bietet uns große Chancen, Kunden zu gewinnen“, ist Manfred Hertle van Amen sicher. Waren im Februar 2012 doch fast 51 Millionen Deutsche online, wie eine Studie des Marktforschungsinstituts Comscore ergab. „Künftig findet er in Hessen auch seinen SHK-Handwerker vor Ort im Netz“, verspricht Hertle van Amen. Er richtet dazu gerade eine Handwerkersuche ein, die Planungen laufen auf Hochtouren. Sie soll praktisch, schnell und übersichtlich sein, mit Servicecharakter für Kunden wie für Fachbetriebe. Der Internetauftritt des Fachverbandes erhält gleichzeitig eine neue Struktur. Hertle van Amen kann dafür bereits ein Beispiel vorlegen: Die Internetseiten des SHK in Nordrhein-Westfalen, https://www.shk-nrw.de/, sind von ihm entwickelt worden.

Der Fachverband wird zudem einen Schulungsleiter einstellen und das Angebot des Fort- und Weiterbildungszentrums ausbauen. „Wir wollen ein Kompetenz-Zentrum errichten, in dem auch thematisch neue Kurse eingerichtet werden“, berichtete Hertle van Amen über die anstehenden Aktivitäten. Der Schulungsleiter wird auch selbst Unterricht in den Meisterkursen abhalten.

Kompetenzzentrum ausbauen

Der Fachverband hat in diesem Jahr einen Kooperationsvertrag mit der Innung Köln abgeschlossen, die ebenfalls über ein Kompetenz-Zentrum verfügt und gemeinsam mit dem Fachverband Hessen künftig Schulungen entwickeln möchte. Zugleich wird die Möglichkeit untersucht, Kurse und Ausbildungen mit dem Arbeitsamt durchzu­führen. „Es ist mit einer sehr guten Nachfrage unseres Gesamtangebots zu rechnen, deshalb erwarten wir mittel- und langfristig das Gebäude im Sandkauter Weg vollständig für eigene Zwecke zu nutzen“, prognostizierte Landesinnungsmeister Jürgen Jakob.

Personell hat sich beim Landesverband bereits einiges geändert: Auch durch die Auslagerung der Buchhaltung an ein Steuerbüro und die Einführung neuer Software konnte die Anfang des Jahres frei gewordene Stelle der Buchhaltung wegfallen. „Die Einsparungen schaffen wichtige Ressourcen“, stellte der Landesinnungsmeister fest.

Konzept für Förderkreistagung

Der Haushalt, für das Jahr 2013 erstmals in Personalkosten für Verband, Schule und wirtschaftlicher Bereich aufgeteilt, weist zudem auf eine weitere Neuerung hin: Um in der Öffentlichkeit stärker als Ansprechpartner wahrgenommen zu werden, erarbeitet die Agentur Uphoff PR & Marketing GmbH eine PR-Konzeption. Zur Zeit sucht der Fachverband Wege, unsere zukunftsfähigen Themen besser zu Verbrauchern zu transportieren.

Neben dem Haushalt, der ohne Einwände beschlossen wurde, standen aufgrund der Beitragserhöhung durch den Zentralverband Beitragsordnung und Beitragserhöhung zur Abstimmung. Nach intensiver Diskussion wurde eine Erhöhung über 15 Euro pro Mitgliedsbetrieb beschlossen.

VAUwS: Strengere Vorschriften

Deutliche Veränderungen kommen mit dem Inkrafttreten der neuen VAUwS auf die Betriebe zu. „Das wird ein großer Umbruch, die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen umfasst künftig 78 Seiten und wird vermutlich wesentlich strenger“, sagte Siegbert Simon, stellvertretender Landesinnungsmeister. Die Betriebe müssen sich demnach alle zwei Jahre einer Prüfung unterziehen. Und die Dokumentation wird sehr viel umfangreicher. „Die 1000-Liter-Grenze kommt und darf nur von einem Fachbetrieb überprüft werden“, ergänzte Simon. Er wurde im Juni als Vorstandsvorsitzender der ÜWG im Amt bestätigt.

Gespräche mit Buderus

Gespräche mit Buderus und dem Institut für Wärme- und Öltechnik (IWO) standen im Frühjahr ebenfalls auf der Agenda des Vorstands. Während die Zusammenarbeit mit dem IWO ­derzeit als schwierig beschrieben wurde, verlief die Klärung mit Buderus zufriedenstellend. „Es gab Irritationen, weil Buderus Wartungsarbeiten für Endkunden angeboten hatte“, erklärte Siegbert Simon. Diese sind mittlerweile vollständig ausgeräumt: „Für Buderus ist der Fachpartner immer der erste Ansprechpartner. Gleichzeitig hat das Unternehmen auch die steigende Komplexität der Anlagen vor Augen und den damit steigenden Aufwand für Handwerksbetriebe, wenn sie bei unterschiedlichen Technologien mehrerer Hersteller auf dem Laufenden bleiben möchten. Insofern ist das Angebot eine ergänzende Leistung“, fasste er zusammen.