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Test im Düsseldorfer Hyatt Regency

Digitale Kontrolle der Wartung

Die Heizungstechnik des Hyatt stützt sich auf zwei Wärmepumpen mit einer Heizleistung von je 1400 kW. Das Grundwasser aus Uferfiltrat des Rheins dient als Wärmequelle. Die Erhaltung der anspruchsvollen Standards in der Haustechnik verlangt umfangreiche und permanente Wartungsarbeiten – im einzelnen für Umluftkühlgeräte, die üppige Sanitärausstattung, die Schwimmbad- und Küchentechnik, Kühlheizsegel, Lüftungsanlagen in den Konferenz- und Veranstaltungssälen, Brandschutztechnik, die Lüftung der Tiefgarage und viele weitere Wasser- und Energieverbraucher. Überall, wo Wartungsarbeiten anfallen, sind die codierten Datenträger (Barcode oder RFID-Chip) des „S-Anywhere“-Systems angebraucht, die nur vor Ort mit dem Lesegerät kommunizieren. So lässt sich die Einhaltung der vorgegebenen Wartungsarbeiten überwachen, was wesentlich zur Betriebssicherheit der Anlagen beiträgt – und damit zur Zufriedenheit der Gäste in einer der nobelsten Herbergen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt.

Das Programm „S-Anywhere“, das der mit dem Service beauftragte Kölner Anlagenbauer Wefers GmbH ( https://www.wefers.com/ ) einsetzt, stammt aus der klassischen Instandhaltung. Der Entwickler, die Schindler GmbH ( https://www.qs-schindler.de/ ), hat ihre digitalen Werkzeuge in erster Linie für die produzierende Industrie entworfen. Das Wartungspaket, das sowohl aus Software als auch aus abgestimmter Hardware (Lesegeräte) besteht, bedurfte deshalb für den Haustechnik-Bereich einiger Ergänzungen. Schindler und Wefers investierten in einen Upgrade, unter anderem in die Einbindung der VDMA-Listen. 90 % der Wartungsaufgaben basieren auf diesen Unterlagen. Doch gestattet das Schindler-System, individuell weitere Dokumente hinter den Barcode oder RFID-Code des Bauteils im Lese­gerät abzuspeichern, bis hin zu Explo­sionszeichnungen und Ersatzteillisten.

Am Abend wird der Stand in den Rechner übertragen

Am Ende des Tages wird das Mobilteil mit der Datenbank der Wefers GmbH synchronisiert. Die spielt bestimmte Anweisungen und Mitteilungen in die Lesegeräte ein und speichert die Wartungsergebnisse im Zentralcomputer ab. Die Datenbank generiert daraus schriftliche Wartungsberichte. Diese überreicht der Servicebetrieb dem Kunden als Dokumentation zu den vereinbarten Terminen.

Geschäftsführer André Wefers zieht nach einem Jahr Bilanz: „Wir sind rundum zufrieden. Ohne ‚S-Anywhere’ müsste das Service-Personal Berge von Papier mit sich herumschleppen, ohne dass die Gewähr bestünde, dass tatsächlich alles nach Vorschrift gewartet würde. Mit dem digitalen Wartungsbuch verfügen wir jetzt über ein Werkzeug, das die Instandhaltung vor Ort organisiert und unterstützt, das Controlling gestattet und die Datenaufbereitung gleich in Richtung Berichte und Dokumentation vornimmt“.