Die Familie Ruddies hat 47,2% der Burgbad-Aktien an den weltweit operierenden türkischen Eczacibasi-Konzern verkauft. Der Konzern ist bereits mit den Marken Vitra und Engers (Fliesen) sowie seit der Übernahme der Mehrheit der V&B Fliesen GmbH, mit Villeroy & Boch (Fliesen) in Deutschland vertreten.
Die Eczacibasi-Gruppe soll Burgbad nun ermöglichen, in internationale Märkte vorzustoßen. Dabei will der Möbelspezialist seiner Strategie treu bleiben und weiterhin Badkonzepte im Premiumsegment anbieten. „Dem Mehrheitsaktionär war bei der Auswahl des strategischen Investors zudem sehr wichtig, dass die Burgbad AG ihre operative Eigenständigkeit behält“, erläutert der Burgbad-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Wennrich den Deal. Neben dem Kauf der Familienaktien macht Eczacibasi ein öffentliches Übernahmeangebot an die übrigen Burgbad-Aktionäre. Eczacibasi beabsichtigt 20,12 Euro je Burgbad-Aktie zu zahlen. Darauf hin schnellte der Kurs um 50 % nach oben.
2007 erwirtschaftete die Burgbad-Gruppe mit rund 600 Mitarbeitern einen Umsatz von 73,7 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 6,3 Millionen Euro. Eczacibasi ist eine bedeutende türkische Industrie-Gruppe mit 40 Firmen, annähernd 9300 Mitarbeitern und einem Netto-Umsatz von 3,2 Milliarden US-$ im letzten Geschäftsjahr.