Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Garde-Jäger-Kaserne Potsdam

Die Zukunft im Blick

Geschäftsführer Erik Debertshäuser gab einen Überblick über die Aktivitäten des Verbandes im letzten Jahr. So wies er noch einmal auf die erfolgreiche Berliner Fachmesse bautec hin, zu der rund 800 Aussteller aus 22 Ländern ihre Produkte einem Publikum von ca. 57000 Besuchern präsentieren konnten. In diesem Zusammenhang riefen er und der Landesinnungsmeister gemeinsam zum Besuch der SHKG auf und appellierten gleichzeitig auch an die anwesenden Vertreter der Industrie, sich stärker an der SHKG zu beteiligen.

Als weitere Höhepunkte des Jahres zählte Debertshäuser das erfolgreiche Wassersymposium und die Energiekonferenz auf. Hier hatten die Mitglieder nicht nur die Möglichkeit, sich zu den aktuellen Themen zu informieren, sondern auch das Gespräch mit Herstellern, Institutionen und Verbänden sowie mit Planern und Architekten zu suchen. Auch die Unternehmerreise nach China fand großen Anklang bei den Mitgliedern und wird im kommenden Jahr mit einer Fahrt nach Dubai neu aufgelegt.

Tarifpolitik und Fachkräftemangel

Weitere Punkte der Tagesordnung waren die Vorstellung des neuen Arbeitskreis Großhandel. Diese will einen „ergebnisoffenen Dialog“ zu den Problemen in der Kommunika­tion und Zusammenarbeit mit dem Großhandel gestalten. Als nächster Punkt wurde die Tarifpolitik angegangen. „Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der sinkenden Azubi-Zahlen müssen wir ein Zeichen setzen, um langfristig gegenüber den anderen Gewerken wettbewerbsfähig zu sein“, fasste André Stein, Referent für Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit, die Notwendigkeit einer Anpassung der Tariflöhne und Azubi-Vergütungen zusammen. Landesinnungsmeister Wolfgang Bumke forderte in diesem Zusammenhang eine bessere Kommunikation nach außen hin. Zwar habe der Fachverband mit der Modernisierung seines Internetauftritts einen Schritt in die richtige Richtung getan. Jetzt gelte es aber die Richtung beizubehalten, auch auf Bundesebene. „Schon jetzt haben viele Betriebe Probleme bei der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal und Azubis. Wie soll es dann erst in 10 Jahren aussehen? Wenn die Technologie noch komplizierter wird und Brennstoffzellen und Mikro-KWK keine Besonderheit mehr sind, sondern zur täglichen Arbeit gehören?“

Bemerkenswerte ­Ahnungslosigkeit der Politik

Von einer geradezu erschreckenden Ahnungslosigkeit seitens der Bundespolitik, berichtete Waldemar Schmidt, stellvertretender Landesinnungsmeister. Im Rahmen eines Vor-Ort-Termins im Deutschen Bundestag wurde einmal mehr die politische Fokussierung auf die Stromseite der Energiewende offenbar. Herr Schmidt berichtete von überraschten und erstaunten Gesichtern, als er über die Einsparmöglichkeiten im Wärmebereich sprach. „Bei einer Investition von 60000 Euro für die Sanierung der Heizungsanlagen sind Einsparungen von 15000 Euro pro Jahr locker machbar. Das heißt in vier Jahren ist die Investition amortisiert!“ Auch sein Hinweis an die Politik, dass viele Kommunen zwar gern Fördermittel abrufen würden, aber ihnen die finanziellen Mittel für den Eigenanteil fehlen würden, stieß seinen Worten nach auf reges Interesse. Abzuwarten bleibt jedoch, ob dieses Interesse sich langfristig auf die Energiepolitik oder die Förderung der kommunalen Energiespar-Maßnahmen auswirken wird. Angesichts dieser Erfahrungen rief Herr Schmidt die Delegierten und den Verband dazu auf, auch weiterhin Druck auf die Landes- und Bundespolitiker zu machen und jede Möglichkeit für Aufklärung zu nutzen.

Kooperation zwischen ­Probenehmern und Laboren

Viel Lob für seine Arbeit gab es für Wolfgang Ehling. Als Geschäftsführer der Fördergesellschaft für Haustechnik konnte er die Qualitätsmanagement-Zertifizierung durch die Dekra erneuern und trotz schwieriger Begleitumstände hochwertige Weiterbildungen durchführen. Der Schwerpunkt lag in 2012 dabei auf dem Thema Trinkwasserverordnung. So organisierte die Fördergesellschaft neben einer großen Anzahl an TRWI- und Probenehmer-Schulungen auch eine große Zahl an Inhouse-Schulungen, bei denen teilweise gleich ganze Betriebe in dem Bereich geschult wurden.