Die besten Badplaner

18.09.2008 | Veröffentlicht in Ausgabe 18-2008 | Druckvorschau

Hatte die Qual der Wahl: die Jury (v.r.) mit Carsten Müller, Andrea Jürgens, Michael Grefkes, Andreas Dornbracht und Frank A. Reinhardt

Mit Spannung wurde die Siegerehrung zum 3. SBZ-Kreativ-Wettbewerb erwartet. Nun stehen die Gewinner fest. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 5. September in Stuttgart wurden die besten Kreativ-Badplaner Deutschlands ausgezeichnet. Von den 88 qualifizierten Beiträgen konnten viele Planer die Jury mit Fantasie, Kreativität, Sachverstand und zeichnerischem Können überzeugen.

Anfang April schrieb die SBZ gemeinsam mit den Industriepartnern Alape, Bette und Dornbracht bereits zum dritten Mal den renommierten Wettbewerb für außergewöhnliche Badraumkonzepte aus. Belohnt wurden gestalterische Fantasie, fachliches Können und menschliches Einfühlungsvermögen. Der etwas andere Badplanungswettbewerb orientiert sich an den Bedürfnissen potenzieller Kunden und bildet damit die Realität im Tagesgeschäft eines Badplaners ab.

Am 5. September war es endlich so weit. In dem von Weinbergen umsäumten Stuttgarter Stadtteil Uhlbach hatten sich 130 Freunde der guten Badkultur in der Uhlbacher Kelter eingefunden. Dort wurden die besten Kreativ-Badplaner Deutschlands ausgezeichnet und deren Entwürfe vorgestellt. Der Teilnehmerkreis war auch diesmal wieder bunt gemischt und reichte vom Installateurmeister und Meisterfrau über den ambitionierten Badplaner bis hin zum Innenarchitekten. Ganz gleich, ob Computerbadplanung, Handzeichnung oder eine Mischung aus beidem, die Entwürfe konnten sich sehen lassen.

Sechs Sieger und zwei Sonderpreisträger

Die Jury hatte von ihrem Recht Gebrauch gemacht, die Preise umzuverteilen. Ursprünglich sollten pro Kategorie – also je Zielgruppe – zwei Gewinner gekürt werden. Bei der Sichtung der Entwürfe fiel jedoch auf, dass überdurchschnittlich viel gute Einsendungen im Bereich „Single“ erfolgten. Deshalb gab es nur einen Hauptpreis in der Kategorie „Best Ager“, aber dafür drei „Single-Gewinner“. Von den 88 eingereichten Beiträgen kamen über zwei Drittel aus weiblicher Hand. Und auch in den Siegerlisten dominierten die Damen eindeutig. Offensichtlich bringt das weibliche Einfühlungsvermögen in diesem Geschäftsbereich eindeutige Vorteile. Augenscheinlich wurde auch, dass immer mehr Badplaner ihre Zeichentechnik perfektionieren und häufiger auf eine Kombination aus Computerbadplanung und Handzeichnung zurückgreifen. Dies ist auch unter ökonomischen Gesichtspunkten eine gute Lösung – reine Computerzeichnungen schafften es diesmal nicht unter die Top 20.

And the Winner is

Die Spannung stieg fast bis ins unerträgliche, als SBZ-Chefredakteur Dirk Schlattmann – ähnlich wie bei der Oscarverleihung – die Gewinner ausrief und die prämierten Entwürfe vorstellte. In der Kategorie Familie belegten Angela und Andreas Rawe von Rawe Bad und Heizung in Recklinghausen den ersten Platz. Ebenfalls 1. Sieger in dieser Kategorie wurde Gesa Skowranek Dröscher von der Dröscher Haustechnik GmbH in Walsrode. Am schwierigsten zu planen war offensichtlich das Haus für die Best Ager. In dieser Kategorie hatten die Planer laut Jury die größten Probleme, eine attraktive und dennoch Zielgruppen-orientierte Planung zu erstellen. Hervorragend gelöst hat diese Aufgabe jedoch Elisabeth Nabenhauer, Chefin der im schwäbischen Meßkirch ansässigen Nabenhauer GmbH.

Sie erhielt dafür die Siegerurkunde aus den Händen von Helmut Dornbracht. Dem Firmenmitbegründer der Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG war es sichtlich eine Freude, den Preisträgern die Urkunden zu überreichen. Unterstützung hierbei leistete Jurysprecher und Bette-Marketing- und Vertriebschef Michael Grefkes, der das Votum der Jury vortrug. „Nicht nur in den Siegerentwürfen, fast in allen Badplanungen entdeckte die Jury interessante Details, die erkennen ließen, dass die Einsender im kreativen Badgeschäft zu Hause sind“, zeigte sich Grefkes von den Einsendungen begeistert.

In der Kategorie „Single“ siegten gleich drei Damen und bewiesen besonderes Einfühlungsvermögen und Kreativität bei dem Ringen um Tanja´s neues Bad. Andrea Stark von „stark beraten“ in Köln hat die Anforderungen hervorragend gemeistert und wurde gleich bei ihrer ersten Wettbewerbsteilnahme 1. Sieger. Ebenfalls gewonnen in der Kategorie Single hat Alexandra Nagler von der Fleig Versorgungstechnik in Hausach. Sie hatte bereits beim ersten SBZ-Kreativ-Wettbewerb in der Kategorie „Familie“ gewonnen. Die wohl beste Präsentation des gesamten Wettbewerbs gab Nicola Stammer vom Dahiba Office/object in Hamburg ab und verdiente sich damit ebenfalls zum zweiten Mal die Auszeichnung „1. Sieger beim SBZ-Kreativ-Wettbewerb“. Des Weiteren wurden zwei Sonderpreise verliehen. Einen Preis für die „Beste multimediale Einbindung“ erhielt Firmenchefin Sabine Dorner aus Oberteuringen. Sie hatte nicht nur ein ansprechendes Bad geplant, sondern das gesamte Haus mit einer zentralen elektronischen Steuerung und einer Multimediaanlage versehen, die keine Wünsche mehr offen lässt. Als bester „Newcomer“ des SBZ-Kreativ-Wettbewerbs wurde Vera Betz von der Gerhard Elsässer GmbH in Steinenbronn ausgezeichnet. Auch Sie brillierte mit einer hervorragenden planerischen Leistung. Zudem gab es in den ebenfalls prämierten Top-20-Platzierungen interessante Details zu entdecken.

In Thailand Siegerworkshop rund um Ayurveda und Wellness

Auch die diesmal nicht ausgezeichneten Badplaner waren von der Entwurfqualität begeistert und kommentierten die prämierten Entwürfe und die Übergabe der Urkunden mit großem Beifall, bevor alle miteinander feuchtfröhlich feierten. Denn mit der Auseinandersetzung mit den Zielgruppen und der Planungsaufgabe sowie der Vorstellung der besten Arbeiten erhielten alle Teilnehmer Inspirationen für ihr Tagesgeschäft. Die sechs 1. Sieger und die zwei Sonderpreisträger können nun nicht nur ihre begehrten Titel werblich nutzen. Der Preis beinhaltet auch eine einwöchige Exkursion nebst Kreativ-Workshop rund um Bäder, Ayurveda, Wellness und Private Spa nach Thailand. Dort paaren sich Einflüsse aus der südindischen Ayurveda-Medizin mit traditionellen Behandlungsmethoden aus China. Der Transfer derartiger Einflüsse in deutsche Bäderlandschaften stehen im Mittelpunkt dieser einmaligen Erlebnisreise.

Am Tag nach der Siegerehrung traf sich das Gros der nach Stuttgart gereisten Badplaner noch einmal, um mit der Weißenhofsiedlung und dem Daimler-Benz-Museum Stuttgarter Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Diese zwei planerisch interessanten Exkursionen rundeten das Rahmenprogramm ab, das mit einem Empfang an der berühmten Grabkapelle auf dem Stuttgarter Württemberg begonnen hatte. Wie sagte doch ein weit angereister Tagungsteilnehmer aus dem hohen Norden Deutschlands so schön: „Das hat sich aber richtig gelohnt.“ Da bleibt dem Chronisten nichts mehr hinzuzufügen.

Auf https://www.sbz-online.de/ haben wir für Sie unter der Rubrik „Peep-Show“ Bildimpressionen vom Kreativ-Badplanertreffen in Stuttgart zusammengestellt. Weitere Infos rund um den 3. SBZ-Kreativ-Wettbewerb sowie die Detailbeschreibungen der Top-20-Entwürfe folgen in den nächsten SBZ-Ausgaben.HA

Jurysitzung bei Alape in Goslar: Die Qual der Wahl

Am 4. und 5. August fand die Jurysitzung zum dritten SBZ-Ideenwettbewerb rund um kreative Badplanungen statt. Gemeinsam mit Alape, Bette und Dornbracht hatte die SBZ viele Badplaner zu außergewöhnlichen Kreativlösungen inspiriert. Die Jury mit Andreas Dornbracht, Michael Grefkes (Bette), Carsten Müller (Alape), Innenarchitektin Andrea Jürgens und Frank A. Reinhardt (SBZ) hatte die Qual der Wahl. Wer letztlich gewonnen hat, wer der beste Newcomer ist und wer unter die Top 20 gekommen ist, diese Geheimnisse wurden auf dem Badplanertreffen am 5. September in Stuttgart gelüftet.