Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Jetzt auch dienstlich daddeln

Schon Feierabend? Gerade ein wenig Leerlauf? Schlechtes Wetter? Sie können solche Phasen jetzt mit dem virtuellen Jump-and-Run-Spiel Centro­solario überbrücken. König wird, wer über vier Level hinweg erfolgreich eine Photovoltaikanlage installiert – und damit den bösen Atomriesen von den Füßen haut.

Er sieht aus wie der große, übergewichtige Bruder von Gollum aus Tolkiens „Herr der Ringe“: der böse Atomriese. Er ist der Erzfeind des fleißigen Solarteurs namens Centrosolario, Haupt­figur des gleichnamigen Jump-and-Run-Spiels aus dem Hause Centrosolar. Der kleine Handwerker kann seine Verwandtschaft mit Super Mario nicht verleugnen, wenn auch die rote Schiebermütze zu einer gelben Basecap und der Schnauzbart zu einem trendigen Goatee geworden ist. Er möchte eigentlich nur eine Photovoltaikanlage auf einem Hausdach installieren, braucht dafür jedoch tatkräftige Unterstützung von einem analogen Kollegen an der Tastatur, der ihn mit Hilfe von Pfeil-, x- und Leertasten im richtigen Moment in die richtige Richtung gehen, laufen oder springen lässt. Schließlich muss Centrosolario nicht nur mit den Angriffen des Atomriesen klar kommen, sondern auch mit einer Fülle an Arbeitsmaterial.

Die verschiedenen Level des Spiels kennen die meisten Solarteure wahrscheinlich aus ihrer täglichen Arbeit – auch wenn sie auf der Baustelle für jede Phase mehr Zeit haben dürften als drei Minuten. Zunächst müssen Dachhaken und 2-C-Nut-Profile eingesammelt werden. Im nächsten Schritt sind weitere Komponenten dran, außerdem sind Schrauben und Profile zu montieren. Auf der dritten Ebene dreht sich ­alles um Photovoltaikmodule und die dazu passenden Trägerprofile. Beim vierten und letzten Level heißt es Module installieren, Komponenten verschalten, Wechselrichter einschalten. Und das alles auf einer doch eher ungewöhnlichen Baustelle, auf der Lastenaufzüge und unfallträchtige Gerüste nicht die einzigen Hindernisse sind: Centrosolario muss auch mit Trampolinen und Wippen, Drehkreuzen und Ampeln zurecht kommen und über viele Materialkisten klettern. Immerhin weisen Pfeile den kürzesten Weg zum Ziel – und dort wartet nicht nur eine wehende Fahne, sondern auch ein extra ausgerollter roter Teppich.

Auf jedem Level sollte natürlich alles möglichst schnell geschehen, denn nicht benötigte Zeit bringt zusätzliche Punkte. Die gibt es jedoch auch für Umwege, beispielsweise wenn man unterwegs Buchstaben oder Münzen einsammelt. Und ein Umweg ist sogar besonders sinnvoll: In irgendeiner Ecke der Baustelle liegt oder hängt auf jedem Level ein blauer Schild, der vor den Angriffen des Atomriesen schützt. Dieser beäugt Centro­solarios Treiben nämlich mit deutlichem Missfallen und geht sogar so weit, den fleißigen Heizungsbauer mit heimtückischer radioaktiver Strahlung und gefährlichen Atommüllfässern zu behindern. Lediglich mit dem blauen Schild lassen sich diese Angriffe abwehren. Und wenn am Ende des Spiels alle vier Level bewältigt sind und die Photovoltaikanlage fertig montiert ist, bekommt Centrosolario als Dachkönig eine goldene Krone – und der Atomriese ist besiegt.

Wer ebenfalls mal den fiesen Atomriesen von den Füßen hauen will, kann das online unter http://www.centrosolario.de tun. Dort stehen auch eine Downloadversion des Spiels für Windows sowie eine App für iPhone oder iPad zur Verfügung. Und bis Mai geht es um mehr als Ruhm und Ehre: Wer am letzten Werktag des jeweiligen Monats die High­score-Liste anführt, gewinnt ein Makita-Baustellenradio – schließlich findet der wahre Kampf gegen den Atomriesen nicht vor dem PC statt, sondern auf der Baustelle. PH