Burgbad
Zur langfristigen Sicherung des Produktionsstandorts investiert Burgbad gezielt in die weitere Digitalisierung seiner Möbelfertigung am Standort Greding-Grafenberg. Mit der dort im November 2025 in Betrieb gehenden vollautomatischen Kommissionierung geht das Unternehmen einen weiteren Schritt auf dem Weg zur umfassenden Automatisierung der Produktion. Die Prozesse werden dadurch transparenter und Aufträge können jederzeit nachverfolgt werden. Die fortschreitende Digitallisierung ermöglicht außerdem eine effiziente, auftragsbezogene Fertigung variantenreicher Badmöbel – bei Bedarf auch mit Maßanpassungen.
Zum Standort Deutschland bekennen
„Dieses Investment ist ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland“, erklärt Burgbads CEO Stefan Sallandt. „Der Markt verlangt zunehmend nach individuell konfigurierbaren Produktlösungen, wie wir sie dank digitalisierter Fertigung schon seit vielen Jahren anbieten. Mass Customization stellt hohe Ansprüche an die Flexibilität. Mit der Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung durch die nun hinzugekommene automatische Kommissionierung erhöhen wir unsere Flexibilität und sichern langfristig Standort und Arbeitsplätze.“
Burgbad investierte in den letzten drei Jahren einen signifikanten Millionenbetrag in die 2024 fertiggestellte Erweiterung der Logistikhalle und die jüngst installierte vollautomatische Kommissionierung. Damit reagiert Burgbad initiativ auf die steigenden Anforderungen an Effizienz und Qualitätssicherung, die mit der auftragsspezifischen Möbelfertigung auf dem Standard Industrie 4.0 verbunden sind.
Durch vollautomatische Kommissionierung Effizienz steigern
Burgbad produziert in Greding täglich mehr als 10.000 auftragsspezifische Bauteile, die verschnittoptimiert aus Werkstoffplatten diverser Qualität gefertigt werden. Die Bauteile werden in der vollautomatischen Kommissionierung im Lager fehlerfrei erkannt und dem Kundenauftrag zugeordnet. So können sie ohne manuelle Eingriffe zusammengestellt und über den gesamten Fertigungsprozess verfolgt werden. Dadurch werden die Lagerbestände für Halbfertigteile um bis zu 80 % reduziert und die Lagerkapazitäten effizienter und nachhaltiger genutzt. Die Automatisierung der Qualitätskontrolle durch einen der Kantenbearbeitung nachgeschalteten, KI-gestützten Scanner und der Ausschluss von Picking-Fehlern in den Kommissionierzellen sorgen für eine reibungslose Weiterverarbeitung in der nachfolgenden Montage.
Belegschaft in die Planung einbinden
Durch die Einbindung der Belegschaft bei der Planung und Implementierung der Automatisierungsschritte konnten auch viele erfahrungsbasierte Impulse berücksichtigt werden. Ein wichtiger Aspekt ist die durch die Automatisierung verbesserte Ergonomie der Arbeitsprozesse. Auch die Personaleinsatzplanung gestaltet sich flexibler. „Wir werden auch weiterhin Personal für die Produktion in Greding suchen. Denn die Automatisierung generiert mehr Auslastung und erweitert unsere Kapazitäten. Damit sichern wir uns Potenziale für künftiges Wachstum“, so Stefan Sallandt. ■
Quelle: Burgbad / ml