Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Jahrestreffen in Kassel

Gemeinsam auch verkaufen

Kooperationen haben schon früher zusammen eingekauft – jetzt verkaufen wir auch gemeinsam“, brachte SHK-Vorstand Holger Kachel gleich zu Beginn die neue Badmarke und die gesteigerten Verkaufsaktivitäten der Gruppe in den Fokus. Die Handwerksunternehmer im SHK-Verbund steigerten den Gesamtumsatz mit ihren Lieferantenpartner um 3,4 Prozent. Und diese Entwicklung soll so weitergehen. Als ursächlich für das positive Abschneiden wertete Kachel neben der optimierten Umsatzkonzentration die gezielte Förderung der Betriebe durch die SHK. Als Beispiele nannte er die Systemmarke ‚Meister der Elemente’ oder die zentrale Zertifizierung der Betriebs-Organisation der Mitgliedsunternehmen. Diese Verbundleistung sei ein Novum im SHK-Fachhandwerk. Das für die gesamte Handwerksleistung einschließlich der Kundenberatung verliehene TÜV-Siegel signalisiere dem Endverbraucher überdies zusätzliche Sicherheit. Spezielle Marketingaktionen, etwa die Kampagne Wege im Badmarkt und das Badmagazin. Doch auch der Einstieg in das Trainingsprogramm ‚Strukturiertes Verkaufen’ oder die Gründung der Auslandsgesellschaft SHK Österreich seien Meilensteine gewesen.

Die Badgestalter – Geburt einer neuen Marke

Positive Resonanz fand das Konzept der gemeinsam mit Pilotbetrieben entwickelten Systemmarke „Die Badgestalter – komplett mein Bad“. In einer Talkrunde, moderiert von dem Querschiesser Hans-Arno Kloep, beleuchteten Hersteller Andreas Dornbracht und Joachim Schulte (HSK), Markenspezialist Henning Fischer und Holger Kachel die Chancen, die sich Komplettanbietern im Handwerk bieten. Kachel zeigte sich davon überzeugt, mit der neuen Marke die Komplettbadkompetenz glaubwürdiger transportieren zu können. Joachim Schulte wertete das Engagement für die neue Marke als eine Investition in die Zukunft, wobei die insgesamt schon gut aufgestellten SHK-Betriebe ihre Leistungskraft noch toppen könnten.

Andreas Dornbracht warnte, das Thema Komplettbad bedeute heute nicht automatisch Alleinstellung. Vielmehr komme es auf die Differenzierung im Wettbewerb an. Das Leistungsversprechen der neuen Badmarke, Qualität des Handwerks müsse Realität werden – mit Folgen: „Über die Marke wird man höherwertiger verkaufen und mehr Marktpotenzial abschöpfen können.“ Noch gebe es im deutschen Badmarkt keine flächendeckend eingeführte Badmarke, die Produkt- und Handwerkskompetenz bündelt. Die SHK könne hier insofern ihrer Vorreiterrolle gerecht werden. Im Mittelpunkt stehe das unternehmerische Können, so Hennig Fischer: „Selbstständige Chefs sind erfolgreicher als Franchisenehmer oder Filialbetreiber. Wir machen Marke, um den Handwerksbetrieb am Ort zu fördern, nicht um Identität zu nehmen. Der Firmenname bleibt erhalten!“ Die Betriebe bräuchten jedoch weniger in Eigenauftritt und Marketing zu investieren und bekämen dafür sogar mehr Marktprofilierung. Über 30 SHK-Mitgliedsbetriebe meldeten sich in Kassel für die neue Badmarke an.

Beachtung fand auch die Verleihung der Urkunden zur ersten sogenannten Matrix-Zertifizierung (Gruppenzertifizierung) der SHK-Branche an 21 Mitgliedsbetriebe.

TÜV-Siegel en bloc

Basierend auf einem im SHK-Verbund erstellten Organisations-Handbuch hatten die Unternehmen ihre betrieblichen Abläufe neu definiert, beschrieben und nach den Vorgaben der europäischen DIN-Norm ISO 9001:2008 prüfen lassen. Das TÜV-Siegel verdeutlicht: Dieser Betrieb hat seine Prozesskette geregelt, die Abläufe im Griff. So kann er gegenüber Kunden mit TÜV-geprüften Beratungs- und Serviceleistungen auftreten.

Übrigens: Bei der Matrixzertifizierung werden nicht alle Firmen bei dem Zertifizierungsaudit begutachtet, sondern beispielsweise nur 20 Prozent der Unternehmen. Dadurch entstehen wesentlich geringere Kosten durch die Zertifizierungsgesellschaft, wenn sie auf jedes Unternehmen gleichmäßig umgerechnet werden. Jeder Betrieb bekommt ein eigenes Zertifikat, auch wenn es nicht im Zertifizierungsaudit geprüft wurde.

Badideen aus der Praxis

Im Vordergrund der nunmehr elften Ausschreibung des alljährlichen SHK-Planungswettbewerbs stand die Mischung verschiedener Stilrichtungen. Zu den Badplanern des Jahres 2010 gekürt wurden Gabi Ehrmann-Hieber, Brigitte Ihli, Karlheinz Knaus, Torsten König, Ina Säuberlich, das Team Brigitte Stöcker, Norman Eckstein und Katrin Ganslmeier und Heidi Zeiser. Belobigungen für außergewöhnliche Detaillösungen und schlüssige Gesamtkonzeptionen erhielten Stephanie Reiner, Heidrun Werner und Martina Zendel.

Was gab es sonst noch? Eine kleine Begleitausstellung mit 40 sowohl zwei- als auch dreistufig agierenden Herstellern rundete das Programm ab. Die interne Vollversammlung der Gesellschafter wurde satzungsgemäß abgehalten. Hans-Arno Kloep referierte am Sonntagnachmittag noch über die verschiedenen Kooperationen in der SHK-Branche. Und zu guter Letzt wurden in alter Tradition die Boni in Form von Checks an die „Genossen“ übergeben. Damit konnte dann auch wieder das ein- oder andere Muttertagsgeschenk finanziert werden.

Hintergrund

Die SHK Einkaufs- und Vertriebs AG

Gründungsjahr: 1988

Sitz der Geschäftsstelle: Bruchsal

Vorstand: Holger Kachel

- Zentralregulierung mit Delkredere

- Architektenleistungen

- Betriebswirtschaft und EDV

- Erfa-Gruppen

- Finanzdienstleistungen

- Internet-Portale + Intranet

- Nachwuchsförderung

- Organisations-Handbuch

- Produktkonzepte

- Seminare und Schulungen

- Systemmarke Meister der Elemente

- Systemmarke Die Badgestalter

- Vertriebs- und Marketingberatung

- zentral konzipierte Verkaufsförderung