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So wird Thermografie sinnvoll eingesetzt

  • Wärmebildkameras helfen im SHK-Handwerk bei Leckagesuche, Schimmelprävention und Leitungsortung.
  • Thermografie unterstützt die Kundenberatung und findet Schäden an Dämmung, Heizung und Elektroanlagen.
  • Kompakte Wärmebildkameras sind einfach zu bedienen und mobil einsetzbar. Aber: Know-how bleibt für richtige Nutzung wichtig.
  • Viele SHK-Handwerker haben während oder nach ihrer Ausbildungszeit in der Schule, in ihrem Betrieb, auf Baustellen, bei Fachmessen und Veranstaltungen sicher schon einmal eine Wärmebildkamera gesehen oder in den Händen gehalten, sie vielleicht sogar bedient. In Erinnerung bleiben immer die farbenprächtigen Aufnahmen, welche die Realität im Stile eines Gemäldes von Andy Warhol abstrahieren. Die aufgenommenen Farbverläufe sind keineswegs Zufallsprodukte. Sie machen Temperaturunterschiede eines Gegenstandes oder Lebewesens exakt sichtbar.

    Je nach Qualität der Kamera und dem Anwendungsfall geschuldet in minimalen Temperaturabstufungen. Ein solches Thermogramm, professionell erstellt und richtig interpretiert, bietet vielfältigen Nutzen. Was kann man aber mit solchen Thermografieaufnahmen in der täglichen Praxis anfangen? Wofür sind sie einsetzbar und warum ist eine dafür entwickelte Kamera kein teures Spielzeug, sondern ein unerlässliches Werkzeug für jedes Handwerksunternehmen?

    Nach Auskunft der Handwerker geht es im täglichen Geschäft beispielsweise um die Ortung von Leitungen, um Bohrungen unfallfrei setzen zu können. Weitere Anwendungsfelder betreffen das zerstörungsfreie Auffinden von Leckagen, die in Fußböden, Decken, Wänden, Mauerwerk, Estrich, unter Gipskarton- oder Betonplatten liegen. Auch die Visualisierung verschlammter Heizkörper, des Effekts einer Hochdruckspülung von Flächenheizungen oder die exakte Prüfung von Vor- und Rücklauftemperaturen sind möglich. Außerdem spielt das Thema Schimmeldetektion eine wichtige Rolle.

    Tatsächlich bietet die Thermografie zu den naheliegenden Einsatzbereichen im Tagesgeschäft des Handwerks viele Möglichkeiten für Zusatzgeschäfte. Denn gerade der Gebäudebestand, aber auch so mancher Neubau weist häufig unsichtbare Mängel auf. Ein professionell aufgenommenes Wärmebild hilft, Kunden schwierige Sachverhalte einfach zu erklären. Gerade komplizierte Themen wie die Detektion von Schimmel oder von Wärmebrücken durch eine mangelhafte Isolierung werden über Wärmebilder für einen Laien nachvollziehbar dargestellt. Im Anschluss können diese nach Rücksprache mit dem Kunden selbst erledigt oder an einen qualifizierten Partner übergeben werden.

    Gleiches gilt für Bereiche fehlender, durchfeuchteter oder sonst beschädigter Dämmung in Wänden, Decken, Fußböden, Kriechräumen oder Dachböden sowie um Rohre, Türen, Fenster, Steckdosen und andere Anschlüsse herum. Sie lassen sich mit einer Thermografiekamera aufspüren. Auch die Elektroinstallation in Gebäuden oder PV-Module sollten regelmäßig geprüft werden. Denn Hotspots in der Elektroinstallation lassen auf Probleme schließen. Wenn beispielsweise Kabel korrodieren, kann sich am Verbindungspunkt unter Spannung Hitze entwickeln. Eine geeignete Wärmebildkamera erkennt das. So kann ein Handwerker sogar Brandgefahren vorbeugen und seinen Kunden rechtzeitig informieren.

    Ein professionell aufgenommenes Wärmebild hilft, Kunden schwierige Sachverhalte einfach zu ­erklären.

    Bild: Testo

    Ein professionell aufgenommenes Wärmebild hilft, Kunden schwierige Sachverhalte einfach zu ­erklären.

    Hinzu kommt, dass die Thermografie der Dokumentation dient. Aufgenommen werden zeitgleich auch immer zwei Bilder: ein reales Foto und das zugehörige Thermogramm. Durch eine zugehörige und mit der Kamera gekoppelte Software kann ein Handwerksbetrieb seine Arbeit direkt in einen Arbeitsbericht oder eine Dokumentation einbinden, um im Zweifelsfall zu jeder Zeit Nachweise führen zu können.

    Es gibt einige Ansätze, wie und warum sich der Einsatz einer Wärmebildkamera für einen Handwerksbetrieb lohnen kann, wenn man sich damit auseinandersetzt. In einer ungestützten Abfrage von Testo nannten Teilnehmer konkrete Vorteile aus ihren eigenen Betriebserfahrungen mit einer Wärmebildkamera. Fasst man alle Erkenntnisse zusammen, so liegt der Schluss nahe, dass der Einsatz von Thermografie im Handwerk keinesfalls unterschätzt werden sollte. Gestützt wird diese Einstellung durch ständige Neu- und Weiter­entwicklungen der Kameras und Dokumentationsmöglichkeiten.

    Während es bei Wärmebildkameras in Sachen Ausstattung, Funktionalität und Preis nach oben kaum Grenzen gibt und Profigeräte ­maximaler Güte verfügbar sind, kam parallel dazu bei Handwerkern immer wieder die Frage nach einem kleineren Baustellenbegleiter auf. Denn tatsächlich ist nachvollziehbar, dass sich für Gebäudesachverständige, Bauphysiker oder Energieberater die Investition mehrerer Tausend Euro in eine Wärmebildkamera plus Equipment und umfangreiche Anwenderschulungen lohnt, sich über dafür gedachte Aufträge meist in kurzer Zeit amortisiert.

    Eine vergleichbare Anschaffung schreckte so manchen Handwerksbetrieb bislang ab, was auch die zuvor erwähnte Abfrage verdeutlichte. Zudem gibt es sogar steuerliche Hintergründe und Hemmschwellen, weil nur geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Betrag von 800 ­Euro netto sofort zu 100 % abgeschrieben und als Betriebsausgaben geltend gemacht werden können. Vielen Handwerksbetrieben sagt dies durchaus zu.

    Genau diesen Markt bedient die Wärmebildkamera „testo 860i“. Sie ist klein, handlich, wird per App mit dem Handy verbunden und ermöglicht die einfache und schnelle Ermittlung von Differenztemperaturen im Wärmebild. Außerdem hilft die Funktion Feuchtemodus bei der Beurteilung von Schimmelgefahr in Innenräumen. In der Instandhaltung zeigt die Messfunktion Thermografie schnell und einfach Hotspots und Temperaturdifferenzen. Über die App läuft außerdem die Dokumentation. Es bietet sich an, anstelle einer teuren, großen Wärmebildkamera mehrere dieser kleinen und handlichen Baustellenbegleiter für Mitarbeiter anzuschaffen.

    Am Ende kommen der Einsatz und die Anschaffung einer Wärmebildkamera immer auf den realen Anwendungsfall an. Wer im täglichen Geschäft auf der Baustelle schnelle Resultate benötigt, ist mit einem handlichen Gerät bestens versorgt. Geht es tatsächlich um Thermogramme ganzer Gebäude oder um Ergebnisse für beratende sowie Sachverständigentätigkeiten, sollte das Equipment höherwertig ausgewählt werden. Wie viel von beidem in einem SHK-Betrieb benötigt und auch eingesetzt wird, kann immer nur individuell beurteilt werden. Und natürlich setzt die Technik spezielle Kenntnisse voraus: Sowohl für die Aufnahme von Wärmebildern als auch für deren Interpretation und Auswertung wird das entsprechende Know-how benötigt, um das sich ein Betrieb kümmern muss.

    Verbindlich vorgeschrieben sind für die Thermografie zwar keine Weiterbildung und kein Zertifikat – empfehlenswert ist dies trotzdem. Die Richtlinie „Bauthermografie“ des „Bundesverbands für angewandte Thermografie“ gibt dafür Tipps. Und Hersteller bieten immer auch Schulungen für ihre Geräte an.

    Alles in allem finden sich ausreichend Gründe für die Anschaffung von Wärmebildkameras im Handwerk.

    www.testo.com

    Es gibt einige Ansätze, wie und warum sich der Einsatz einer Wärmebildkamera für einen Handwerksbetrieb lohnen kann.

    Bild: Testo

    Es gibt einige Ansätze, wie und warum sich der Einsatz einer Wärmebildkamera für einen Handwerksbetrieb lohnen kann.
    Thermografie in die ­Tasche stecken: Testo hat die ­Gerätegröße minimiert.

    Bild: Testo

    Thermografie in die ­Tasche stecken: Testo hat die ­Gerätegröße minimiert.

    Warum eigentlich Thermografie?

    Infrarotstrahlung ist für das menschliche Auge unsichtbar. Wärmebildkameras können hingegen diese infrarote Strahlung über Sensoren aufnehmen, in elektrische Signale umwandeln und in einem Wärmebild darstellen. Die Wärmestrahlung eines Gegenstandes oder Körpers wird dadurch für den Menschen sichtbar gemacht. So funktioniert berührungslose bildgebende Thermografie. Das kann sie leisten:

  • Thermografie dient der Früherkennung von Problemen
  • Thermografie dient der Qualitätssicherung während und nach der Bauphase
  • Über Thermografie kann die eigene Arbeit dokumentiert werden
  • Mit der Wärmebildkamera sind auch Arbeiten von Dritten kontrollierbar
  • Thermografie ist ein Mittel, um Folgeaufträge zu generieren
  • Thermogramme fallen auf und können hervorragend für Marketingzwecke eingesetzt werden
  • Eine thermografische Dokumentation kann vor Garantie- oder Regressansprüchen schützen
  • Zeit- und Kosteneffizienz durch schnelle und berührungslose/zerstörungsfreie/nichtinvasive Inspektion
  • Verbesserung der Energieeffizienz (Reduzierung Heiz-/Kühlkosten des Kunden).
  • Jetzt weiterlesen und profitieren.

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