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Zur Sache

Für eine nachhaltige Energiepolitik!

Die schwarz-gelbe Bundesregierung ist für die meisten der mittelständisch geprägten Handwerksbetriebe in Deutschland zu Recht die Wunschkoalition. Allerdings muss die neue Regierung jetzt beweisen, inwieweit sie diesen Vorschusslorbeeren gerecht wird.

In der Bildungspolitik sind bereits deutliche Zeichen gesetzt: CDU/CSU und FDP wollen Deutschland zu einer Bildungsrepublik machen. Für die Nachwuchssicherung im SHK-Handwerk ist das keine schlechte Nachricht. Alles, was dazu beitragen kann, das Ausbildungsprofil zukünftiger Schülergenerationen zu verbessern, nutzt unseren ausbildungswilligen Betrieben.

In der Energie- und Umweltpolitik wird sich zeigen, ob Strom das dominierende Thema wird; oder ob die Wärmegewinnung eine gleichbedeutende Beachtung in Berlin findet.

Der ZVSHK hat direkt nach der Bundestagswahl den schwarz-gelben Koalitionsunterhändlern in einem Sechs-Punkte-Plan Lösungsansätze für eine nachhaltige Energie- und Umweltpolitik vorgelegt. Ziel war es, mit diesen Vorschlägen im neuen Regierungsprogramm Anreize für Bauinvestitionen zu verankern.

Denn noch besitzt Deutschland im internatio­nalen Vergleich eine Vorreiterrolle in der Gebäude- und Energietechnik. Um diese zu festigen, sollte die neue Bundesregierung bei der Ausgestaltung ihrer Energie- und Umweltpolitik eben nicht allein auf den Strommarkt schauen. Der Wärmemarkt mit seinem veralteten Gebäude- und Anlagenbestand bietet große Chancen sowohl für eine Konjunkturbelebung als auch für die von der Europäischen Union bis 2020 erwartete Verwirk­lichung der klimapolitischen Zielsetzungen Deutschlands.

Verlängerte Laufzeiten für Atommeiler können nicht das umweltpolitische Aushängeschild der neuen Regierung sein. Die gezielte Förderung von Heizungsmodernisierung und der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt müssen mehr sein als bloße Lippenbekenntnisse. Da werden wir den schwarz-gelben Koalitionären genau auf die Finger schauen.

Es grüßt Sie

Elmar Esser

ZVSHK-Hauptgeschäftsführer