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Zurück in die Steinzeit?

Man mag zum Thema „vom Menschen verursachter Klimawandel“ stehen wie man will, aber manchmal sind die Verlautbarungen der sogenannten Klimaforscher doch ganz interessant. In einer Pressemitteilung stellt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung fest, dass die Bewohner der Industrieländer immer mehr Waren konsumieren, die in Entwicklungsländern produziert werden. Dadurch wird insgesamt mehr CO2 emittiert, auch wenn die Industrieländer ihre Emissionen für sich gesehen reduziert haben. Für diese Weisheit (wahrscheinlich von unseren Steuergeldern bezahlt) haben Wissenschaftler Emissionsverlagerungen in 95 Ländern und 57 Wirtschaftsbranchen über 19 Jahre hinweg analysiert. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse sieht das Klimainstitut Schwächen im internationalen Berichtssystem zur Erfassung von Emissionen und schlägt zur Behebung die Ausweitung von Regeln für die Emissionsvermeidung vor. Auf Deutsch: neue Vorschriften, mehr Gängelung und neue monströse Verwaltungsapparate.

Kommen wir nochmal auf die Kernaussage zurück: Die Industriestaaten entwickeln sich zu „klimafreundlichen“ Gesellschaften, indem sie die Produktion mit ihren Umweltbelastungen und ihrem Energieverbrauch in ferne Länder verschieben. Der Haken daran ist, dass mit der Produktion auch die Wertschöpfung verschwindet. Was bleibt, sind die sich immer weiter aufblähenden Verwaltungen, die Sozialindustrie und seit einiger Zeit auch noch die Rettungsschirme infolge der desaströsen EU-Politik. Das Geld hierfür erwirtschaften immer weniger Menschen durch Arbeit und Unternehmertum und die müssen gegen immer weiter steigende Reibungsverluste durch Abgaben und Bürokratie anarbeiten. Wenn wir diese Fehlentwicklungen nicht radikal umkehren, führen sie uns in absehbarer Zeit zurück in die Steinzeit.

Viele Industrieunternehmen unserer SHK-Branche schaffen es trotzdem noch, mit Produkten made in Germany erfolgreich zu sein. Firmen, die das Gros ihrer Forschung, Entwicklung und Fertigung in Deutschland und in Europa halten, müssen mit ihren Leistungswerten nicht hinterm Berg halten. Die aktuellen Wirtschaftsmeldungen sind oft Erfolgsgeschichten, wie Sie unseren Meldungsseiten entnehmen können. Nur so und nicht durch Verwaltungsapparate wird die finanzielle Basis für den breiten Einsatz von Hocheffi­zienz-Technologien geschaffen, die uns unabhängiger von Energieimporten machen und die gut für die Umwelt sind. Notwendige Voraussetzung für Natur- und Umweltschutz sind Rahmenbedingungen, die dafür sorgen, dass Wertschöpfungsprozesse auch weiter in der Region bleiben. Und die gilt es bei den Politikern aktiv einzufordern.

Ihr

Dr. Uwe Bolz
SBZ-Redakteur und
Verfahrensingenieur