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Herausforderungen

Das Bad nimmt bei der Schaffung altersgerechten Wohnraumes eine Schlüsselstellung ein. Oft ist es die neuralgische Stelle, die über Weiterwohnen im vertrauten Wohnraum oder ­einen Heimaufenthalt entscheidet. Zwar werden von den ca. 500000 jährlich sanierten Bädern schon ein Drittel barrierefrei oder barrierearm gebaut, aber das reicht bei weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken. Damit der Pflegeplatzbedarf in Heimen nicht explodiert, wenn die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentnerleben kommen, hält der Bund die Erstellung von jährlich 400000 barrierefreien Wohnungen/Bädern für notwendig. Um diese Herausforderung zu bewältigen, hat die Bundesregierung zusammen mit der KfW-Bankengruppe ein interessantes Förderprogramm auf die Beine gestellt. Zielgruppe sind private Eigentümer selbstgenutzter und vermieteter Ein- und Zweifamilienhäuser oder -wohnungen. Für die Badsanierung gibt es einen Zuschuss von bis zu 4000 Euro. Für die Durchführung empfiehlt die KfW Beratung, Fachplanung, Baubegleitung und Dokumentation des Vorhabens durch einen Sachverständigen. Obwohl oft anders zu hören, ist die Beauftragung eines speziellen KfW-Sachverständigen hierfür dennoch nicht erforderlich. Für uns gilt es, unsere Kunden entsprechend zu beraten, bei der Abwicklung der Fördermodalitäten zu unterstützen und diese Finanzspritze als Verkaufsargument zu nutzen. Die Details haben wir auf Seite 30 zusammengestellt.

Eine ganz andere Art der Herausforderung hatte Handwerksunternehmer Andreas Demmel zu bewältigen. Durch veränderte Rahmenbedingungen war das in 5. Generation geführte Handwerksunternehmen mächtig ins Schleudern gekommen und das Überleben stand auf Messers Schneide. In letzter Minute konnte Andreas Demmel die Notbremse ziehen und schaffte den Turnaround. Was im Vorfeld alles schiefgelaufen war, welche unangenehmen Überraschungen er erleben musste und wie und warum es letztlich doch noch geklappt hat, darüber habe ich mich mit ihm unterhalten können.

Dass ein Handwerksunternehmen mit Tradition in Schwierigkeiten gerät, ist sicher kein Einzelfall. Aber selten spricht jemand so offen über persönliche Versäumnisse und Dinge, die schiefgelaufen sind, wie der sympathische Kollege aus Bad Aibling. „Ich möchte Kollegen, die in einer ähnlich prekären Situation sind, Mut machen, nicht aufzugeben und aufzeigen, wie man einen Weg aus der Misere finden kann,“ nannte er die Beweggründe für sein Outing. „Jeder muss in einer ähnlichen Situation seinen eigenen Weg finden. Ist eine Schieflage des Unternehmens ansatzweise zu erkennen, nicht lange warten – holen sie möglichst rasch einen Unternehmensberater, besser noch einen Coach hinzu.“ Doch sehen Sie selbst und lesen Sie die Reportage „Auf Messers Schneide“. ­Interessante Erkenntnisse daraus wünscht Ihnen

Ihr

Dirk Schlattmann
SBZ-Chefredakteur und
Handwerksmeister

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