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Verbandstag im Fritz-Walter-Stadion

SHK-Infos auf dem Betze

Nach einem ausgiebigen Businessfrühstück begrüßte Fritz Koch die Teilnehmer in Kaiserslautern. Der Landesinnungsmeister bezeichnete die Bewältigung des Fachkräftemangels als große Branchenauf­gabe, welche nicht auf eine Vertriebsstufe abgewälzt werden könne. Er lobte vor diesem Hintergrund die Nachwuchswerbekampagne des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima unter dem Motto „Volles Rohr Zukunft“.

Koch ging in seinem Statement auch auf den Internethandel ein. Die dort aufgerufenen finanziellen Konditionen könnten nicht mit Billigstpreisen bekämpft werden. Stattdessen müsse eine konsequente und professionelle Aufklärung der Verbraucher erfolgen, bei der substanzielle Unterschiede zwischen den reinen produktorientierten Preisen der Online-Anbieter und dem umfassenden Leistungsportfolio der SHK-Profis gegenübergestellt werden.

Von Abwasser bis Effizienz

Hauptgeschäftsführer Rainer Lunk übernahm die Moderation des Fachforums und begrüßte als ersten Referenten Bernd Ishorst, Geschäftsführer des IZEG Informationszentrum Entwässerungstechnik Guss. Dieser sprach zu den Themen „Die neue DIN 1986, Teil 4 und 30“ sowie „Zukunftsmarkt Grundstücksentwässerung“. Im Vortrag stand der aktuelle Stand der Sanierung von Grundleitungen im Vordergrund. Matthias Wagnitz, Referent beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima, sprach zum Thema „Zukunftsmarkt Lüftung – Anforderungen aus hygienischer und energetischer Sicht“. Wagnitz betonte, der Fachbetrieb werde zunehmend mit dem Wunsch von Kunden zur mechanischen Lüftung konfrontiert. Ohne diese seien bestimmte energetische Standards undenkbar oder nur mit erheblichem Aufwand umzusetzen. Der Vortrag gab einen Überblick bezüglich der Notwendigkeiten zur Lüftung und Anforderungen nach DIN 1946-6.

Den dritten Vortrag hielt Jakob Köllisch, Fachgruppenleiter des Fachverbandes Pfalz, zum Thema „Optimierung von bestehenden Heizungsanlagen in Gebäuden“. Köllisch betonte, dass eine wesentliche Säule der propagierten Energiewende die Energieeffizienz sei. Er warb für eine ganzheitliche Betrachtung der jeweilig zu optimierenden Heizungs- und Trinkwassererwärmungsanlage auf Basis einer fundierten Datenaufnahme vor Ort und einer darauf aufbauenden Nachrechnung der Anlage. Die Beschränkung der Aktivitäten lediglich auf den Wärmeerzeuger, so erläuterte Köllisch, führe nicht zur Ausschöpfung der möglichen Einsparungspotenziale. An einem Beispiel demonstrierte er die Softwaregestützte Dateneingabe und Auswertung eines Bestandsgebäudes mithilfe des vom ZVSHK und führenden Handwerkermarkenpartnern initiierten Berechnungsprogramms ZVPlan.

Bester Azubi und bester Ausbildungsbetrieb

Auf dem Programm standen auch Ehrungen und Auszeichnungen. Hauptgeschäftsführer Rainer Lunk betonte die vorbildliche Zusammenarbeit mit dem IWO und der Thüga. Dr. Peter Missal zeichnete als Vertreter der Thüga den Prüfungsbesten der Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik aus. Als einziger Prüfling in der Pfalz hat Tilmann Mohr aus Neustadt/Weinstraße seine Gesellenprüfung im Jahr 2011 mit einer glatten Eins bestanden und durfte diese Auszeichnung in Empfang nehmen. Ausgebildet wurde er in der Firma Hugo Appel in Neustadt/Weinstraße.

Zum Ausbildungsbetrieb des Jahres 2011 wurde die Firma Matz + Jung Gebäudetechnik GmbH, Landau-Dammheim, ausgezeichnet. Die Ehrung nahm IWO-Repräsentant Andreas Mahlberg vor. Bereits Tradition an den Fachverbandstagen ist eine Spendenaktion für das Kaiserslauterer Sozialprojekt „Alt, arm und allein“. Auch in diesem Jahr durfte der Vorsitzende Norbert Thines wieder einen stattlichen Betrag in Empfang nehmen.