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Mitgliederversammlung in Wesel

Fachverband neu aufgestellt

Nach dem obligatorischen Grußwort durch den gastgebenden Obermeister Norbert Borgmann standen die mit Spannung erwarteten Neuwahlen an. Hans-­Joachim Hering, Innung Düsseldorf, bisheriger stellvertretender Landesinnungsmeister (LIM), wurde zum neuen LIM Nordrhein-Westfalen gewählt und vertritt ab sofort ehrenamtlich die Interessen von 6400 Innungsfachbetrieben. Damit löste Düsseldorfs Obermeister Hering Dieter Lackmann aus Münster ab. Im Rahmen der Verabschiedung aus dem Vorstand wurde Dieter Lackmann die Ehrenmitgliedschaft im Fachverband SHK NRW verliehen. Einstimmig in die aktuellen Stellvertreterpositionen wurden Norbert Borgmann, Innung Wesel, und Wilfried Dahlmanns, Innung Heinsberg, gewählt. Veränderungen gab es auch im Vorstand. Für die ausscheidende Kirsten Generotzky wurde Ulrich Grommes aus der Innung Hamm neu in den Vorstand gewählt. Dieter Jansen, Innung Mönchengladbach, komplettiert die Neuaufstellung. Auch bei den Wahlen der einzelnen Ausschüsse ergibt sich ein ganz neues Bild. „Nicht nur im Vorstand, auch mit Blick auf die einzelnen Ausschüsse, hat sich der Fachverband verjüngt. Es gibt zahlreiche neue Gesichter. Wir sind gespannt auf frische Ideen“, so Hauptgeschäftsführer Hans-Peter Sproten.

Einheitliche Gesellenprüfung

Gegen Ende der Regularien wurde Volker Meyer, ehemaliges Vorstandsmitglied des Fachverbandes und heutiger technischer Referent des DVGW im Bereich Wasser, die silberne Ehrennadel für besondere Verdienste im SHK-Handwerk verliehen. Danach galt es nun wichtige Themen zu diskutieren und Projekte des Fachverbandes vorzustellen. Allen voran wurde die landeseinheitliche Gesellenprüfung in NRW, erstellt durch die eigens einberufene Prüfungserstellungskommission, von Ulrich Thomas, Referent des Fachverbandes, vorgestellt. Neben der Struktur und den Inhalten der Prüfung sowie der Handhabung der Prüfungsunterlagen war auch die Terminplanung ein Schwerpunkt. So soll die erste verbindliche Durchführung nach bestehender Ausbildungsverordnung am 5. Dezember 2012 erfolgen. In Vorbereitung hierzu wurden bereits im September 2011 die Prüfungsausschüsse in vier Veranstaltungen durch den Berufsbildungsbeauftragten des FV zum Umgang mit der landeseinheitlichen Gesellenprüfung geschult.

Passend hierzu wurde der Startschuss der Neuauflage der Ausbildungskampagne gegeben. Modern konzipierte Unterlagen und Videos mit authentischen Azubis in der Hauptrolle wurden zu einem Info-Starterpaket geschnürt und an 1450 Schulen in ganz NRW versendet. Glasklares Ziel der Kampagne, die auf die neu gestaltete Onlineplattform http://www.superheldenkarriere.de verweist, ist es, Jugendliche für eine Ausbildung zu begeistern.

Über die Machenschaften sogenannter „Marktpartner“

Seit einiger Zeit sieht sich das SHK-Handwerk mit Eingriffen und Kompetenzbeschneidungen durch Außenstehende konfrontiert. In seinen Ausführungen zu diesem heiklen Thema kam Hans-Peter Sproten nicht umhin, auf die Machenschaften einiger sogenannter „Marktpartner“ einzugehen. „Ob Versorgungsunternehmen oder Hersteller, ob auf bundes-, landesweiter oder regionaler Ebene, es gilt mit Vorsicht die Entwicklungen Einzelner zu beobachten“, so Hans-Peter Sproten. Es beginnt bei Formulierungen wie „Energiedienstleistung“ statt „Energieversorgung“ oder „Werkshandwerker“ anstatt „beratender Fachbetrieb“ und setzt sich in bundesweiten Kampagnen wie der unangekündigten Viessmann/Bild-Energie-Aktion fort. „Hierbei werden die autonomen Zuständigkeitsbereiche unseres Handwerks beschnitten. Marktpartnerschaft braucht klare Grenzen und wir werden auch in Zukunft auf die Einhaltung dieser Grenzen achten“, so die eindeutige Aussage Hans-Peter Sprotens, die auf breite Zustimmung stieß. Auch die anwesenden Delegierten äußerten sich sehr kritisch zur aktuellen Viessmann-Aktion. Der Fachverband hat in seinem offiziellen Statement deutlich Stellung dagegen bezogen: „Das Fachhandwerk verweigert sich dem Dachräuberdasein“, heißt es darin.

Umfangreiche Mitgliederwerbung in Vorbereitung

In naher Zukunft plant der Fachverband eine neue Kampagne zur Ansprache von Nichtmitgliedern. Das Konzept dazu erläuterte Hans-Peter Sproten gemeinsam mit der PR-Referentin Natascha Daams. Im Vordergrund jeglicher Bemühungen steht die persönliche Ansprache, möglichst durch die Innung vor Ort.

Unterstützt wird die direkte Kommunika­tion mit speziell entwickelten Materialien. „Der bekannte SHK-Einblick als eigenständig funktionierende Information rund um die Innungsmitgliedschaft in NRW wurde pünktlich zur Mitgliederversammlung neu aufgelegt. Das Faltblatt kann schon vor dem Start der eigentlichen Kampagne von Innungen und Kreishandwerkerschaften beim Fachverband angefordert werden“, so das Angebot der PR-Referentin. Die Umsetzung der eigentlichen Kampagnen-Materialien ist in vollem Gang. Infos rund um die geplante Initiative stehen zu gegebenem Zeitpunkt auf https://www.shk-nrw.de/ bereit.