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Fürs Alltagsgeschäft: Messebooster nutzen

Der Wunsch, sich von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, schlägt jede rein digitale Alternative um Längen.

Endlich. „Endlich“ war in der letzten Woche im April das meistausgesprochene Wort in den Nürnberger Messehallen. Endlich wieder eine SHK-Fachmesse, endlich IFH/Intherm. Vier Jahre (!) sind vergangen seit der 2018er-Auflage. Vier Jahre, in denen das Handwerk im Messeeinzugsgebiet von Baden-Württemberg über Bayern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt keine vergleichbare Veranstaltung besuchen konnte. Da hatte sich einiges aufgestaut – und das ist positiv gemeint. Knapp 30 000 Fachbesucher fanden den Weg nach Nürnberg. Das ist unter den aktuellen Umständen – (über)volle Auftragsbücher, Omikron im Umlauf – sensationell (mit einer so hohen Zahl hatte keiner der Veranstalter gerechnet). Und die Besucher brachten reichlich Zeit mit – der Austausch zwischen Herstellern und Handwerk/Fachplanern fiel deutlich intensiver aus als in der Vergangenheit. Es wurde länger miteinander „gequatscht“, nicht wenige hatten konkrete Projekte in der Tasche und fanden Lösungen bei den Ausstellern. So gesehen stellte die IFH/Intherm einen richtig guten Messebooster fürs Alltagsgeschäft der Besucher dar.

Zur Geschichte gehört aber auch der Einwand, dass diese Entwicklung nicht unbedingt vorhersehbar gewesen ist. In der Regel findet der Branchentreff alle zwei Jahre statt, 2020 hatte Corona den Planungen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Mit dem Schicksal stand die IFH/Intherm nicht alleine da, so ziemlich alle groß angelegten SHK-Veranstaltungen hatten in den Pandemiehochphasen keine Chance. ISH 2021, SHK Essen 2020 – die Fachmessen hatten nix zu melden. Selbsternannte „Experten“ stimmten daraufhin den Abgesang auf die Messen an und fielen stattdessen in das Hohelied der digitalen Ansprache ein. Bitte verstehen Sie mich richtig, liebe SBZ-Leser: Die Digitalisierung hat der SHK-Branche in Sachen Kommunikation und Informationsvermittlung zu einem enormen Entwicklungsschub verholfen, keine Frage. Aber all die Bemühungen ersetzten den direkten Kontakt nicht, diese Beweisführung hat die IFH/Intherm in Nürnberg mit Bravour abgeschlossen.

Die Besucher haben mit den Füßen abgestimmt: Der Wunsch, sich von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, schlägt jede rein digitale Alternative um Längen. Ganz abgesehen davon, dass Fachmessen als neutrale Bühne nach wie vor thematisch äußerst breit aufgestellt sind und inhaltlich sehr in die Tiefe gehen können – dazu gibt es keine vergleichbaren Angebote. Diese Erkenntnis macht sich jetzt auf allen Ebenen der SHK-Welt breit. Die Vorfreude auf die SHK Essen (6. bis 9. September – siehe dazu auch das Vor-Messe-Webinarangebot auf Seite 16 in dieser SBZ), auf die SmartHK (Berlin, 8. bis 10. November), auf die GET Nord (Hamburg, 17. bis 19. November) und auf die ISH 2023 (Frankfurt, 13. bis 16. März) steigt. Messen mischen im regionalen Branchengeschehen wieder mit. Endlich.

Ich wünsche Ihnen gute Geschäfte. Nutzen Sie den

Messebooster in Ihrer Region, Ihr
Dennis Jäger
SBZ-Chefredakteur

PS: Mit den Machern der Messe SHK Essen veranstaltet die SBZ den Zukunftstag Hygiene am 1. Juni, mehr auf Seite 16 in diesem Heft und unter www.sbz-online.de/shk-essen-zukunftstage.

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